Montag, 24. Oktober 2016

Probleme selbstgemacht?

Nachdem wir im Sommer Naima fluchtartig verlassen hatten, da die Temperaturen unter Deck nicht mehr unter 35 Grad fielen, mussten - und wollten - wir nach dem Rechten bei Naima sehen. Es stand in 5 Tagen ein reichhaltiges Programm an. Der Dieseltank sollte gereinigt werden, dazu musste ein mitgebrachtes Inspektionsluk in den Edelstahltank eingebaut werden. Weiterhin sollte die Aussenhaut poliert werden, eine Seewasserpumpe für die Toilettenspülung und stärkere Augbolzen für die Halterung der Badeplattform eingebaut werden. Zuerst wurde am Ankunftstag bei schönstem Wetter und Temperaturen um 25 Grad die nur leicht verschmutzte Aussenhaut poliert. Am Folgetag wurde ein großes Loch in den Edelstahltank geschnitten und zuvor der alte stinkende Dieselkraftstoff abgepumpt. Plötzlich war die Pumpe außer Funktion - im Absaugschlauch steckte ein Fremdkörper, der ein Abpumpen verhinderte. Nach sofortiger Analyse stellte es sich als Dichtmasse Hylomar heraus, mit der ich die Schrauben der neuen Tankanzeige abgedichtet hatte. Ein schwimmender Gummiball, der jede Dieselleitung sicher abdichtet. Auf dem Grund des Tanks sollten wir später noch weitere 4 Gummistöpsel finden. Erstaunlich, dass diese nicht häufiger unsere Maschine lahm gelegt haben. Bevor wir das Inspektionsluk einbauten, dazu mussten 10 Löcher in den Tank gebohrt, eine schweißtreibende Arbeit, wurde der Sumpf aus dem Tank entfernt. Trotz Additiv hatten sich Ablagerungen auf Tankboden gebildet, die jedoch den Motor in seiner Funktion nicht beeinträchtigt hätten. Nach dem Bohren der Löcher wurde die Luke eingebaut und die Dichtung mit dem Übeltäter Hylomar eingeklebt. Diesmal ohne überstehende Dichtmasse, die abgespült werden konnte. Schon der 2. erfolgreiche Tag. Damit waren unsere hauptsächlichen Anliegen erledigt. Nach der Pflicht nun die Kür. Vom Sicherungspaneel wurde ein Kabel hinter Verkleidungen durchgezogen um die mitgebrachte Seewasserpumpe für die Toilette einzubauen. Auch das gelang. Beim Anbau der Pumpe stellte sich heraus, dass das Stromversorgungskabel an der Pumpe vom Hersteller nicht ordnungsgemäß installiert war. Also muss die Pumpe noch mal nach Deutschland zurück, um bei SVB reklamiert zu werden. Damit war der dritte Arbeitstag um. Am vierten Tag wurden am Heck die stärkeren Augbolzen für die Halterung der Badeplattform angebaut und anschließend "Klar Schiff" gemacht. Unser letzter Tag an Bord in diesem Jahr wird von uns genutzt, um den Tempel der Aphaia zu besuchen und die weiteren Sehenswürdigkeiten der schönen Insel mit unserem Leihwagen zu erkunden. Morgen früh verlassen wir Naima um uns wieder nach Berlin zu begeben. Nun wissen wir, dass es unserer zweiten Heimat gut geht!



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