Donnerstag, 31. Mai 2018

Die Kroaten sind einfach schlauer

Der Morgen beginnt sofort mit gleißender Sonne und Windstille. Ideal um heute von Primosten an Sribenk vorbei, die Krka hinauf, nach Skradin zu fahren. Bis Skradin kann man mit dem eigenen Boot fahren, um von dort in einen Touristendampfer zu steigen, wenn man den Nationalpark um die Krker Wasserfälle besuchen möchte. Dort muss man natürlich Eintritt bezahlen und die letzten Meter mit eben diesem Touridampfer fahren. Zuerst jedoch kommt von der Einfahrt nach Sribenik bis nach Skradin schon einmal eine Flussstrecke, die wild romantisch ist. Wenn man Muscheln mag, kann man die Guten hier direkt frisch vom Erzeuger kaufen. Die Natur hat sich einen wilden Weg durch die Bergwelt gebahnt. Dann kommt die ACI-Marina Skradin in Sicht. Schnell haben wir einen Liegeplatz für eine Nacht, in der mäßig gefüllten Marina ergattert. Die Touridampfer fahren gegenüber der Marina ab. Als wir dort ankommen wird gerade einer dieser Dampfer mit Touristen beladen. Da wir noch ein Ticket kaufen mussten (16 € p. P. ), sollten wir auf den Nächsten - in einer Std. - warten. Also gingen wir schon einmal den Liegeplatz bezahlen. Mit rd. 72 € waren wir dabei. Na klar, am Rand des Nationalparks muss man irgendwo sein Bötchen lassen. Vorsichtig fragten wir nach, ob wir hier auch ein Ticket für den Nationalpark Kornati erstehen könnten. Als Sie uns einen Preis von 43,00€ pro Tag nannte, baten wir um Bedenkzeit. Die Kroaten sind ausgesprochen clever! Alles was Touristen sehen wollen, wird mit einem Nationalen Zaun eingefasst. Wer darüber möchte muss zahlen! Ein tolles Geschäftsmodell. Warum machen wir so etwas nicht in Deutschland? Damit kann man nachgewiesener Maßen Geld in die Staatskasse treiben. Sollen doch die Touristen bezahlen.
Übrigens mit dem 4.00 Uhr Dampfer sind wir dann gefahren. Echt sehenswerte Wasserfälle - ein Naturschauspiel! Nach dem Rundgang und der Rückfahrt schloss sich noch ein Essen in Skradin und ein Rundgang durch die alte Stadt an. Hier wurde Geschichte geschrieben!

Mal zwischendurch

Wir sitzen an Bord beim Frühstück. Da legt ein Schlauchboot mit zwei Kindern und einem Hund an der Pier an. Alle steigen aus. Plötzlich ruft der Vater in Richtung eines kleinen Mädchens: „Hermine Kim". Alle laufen los. Das arme Mädchen-einen Namen nach Harry Potter. Und dann noch ein Doppelname! Dann bleibt der Hund stehen, energisch ruft das Herrchen: „Hermine kim". Immer diese Ösies!

Mittwoch, 30. Mai 2018

Wetterkapriolen - Glück im Unglück

Seit Wochen begleiteten uns die dunklen Wolken über Land. Gegen Nachmittag türmen sich Wolkenberge über Land auf, um dann am Abend im Landesinnern abzuregnen. Da man das kennt, bleiben natürlich alle Luken weit geöffnet. In dieser Nacht sollte Trogir mit zum Land gehören. Gegen 6.00 Uhr hörte man ein deutliches prasseln an Deck. Polster einräumen, Luken schließen usw. musste noch fast im Schlaf erledigt werden. Dann wieder schlafen? Gina ja - der Autor war nun wach. Also wurde nach einer Stunde des Schlafversuchs eine Abschiedsdusche genommen. Inzwischen war der Himmel nur noch dunkel, Windstille und ca. 23 Grad. Heute sollte es nach Primosten gehen. Also Naima startklar gemacht! Inzwischen war Frau Kapitän auch wach und beteiligte sich an den Startvorbereitungen - Tee kochen! Dann legten wir ab und frühstückten während der Fahrt. Der Wind war nahezu nicht vorhanden. Der Stadthafen von Primosten war noch nicht ganz von den gestrigen Tagesliegern geräumt, als wir dort fest machten. Kaum waren wir gut vertäut, fing der Wind an zu blasen. Es schloss sich ein Nickerchen und ein ausgiebiger Gang durch Primosten an. Wie bereits häufig war Naima das kleinste Schiff im Hafen. Klein, fein und mein!

Glück im Unglück hatten wir schon auf der Fahrt nach Trogir. Da sind wir ordentlich gesegelt. Wegen des neuen Großbaumes, der aufgrund seiner Ausmaße vor dem Wind am Mast anschlägt, hatte ich einen Knoten in die Großschot gemacht, um den Großbaum nicht ganz heraus zu lassen. Damit sollte der Großbaum vor dem Anschlagen am Mast gehindert werden. Doch so ein Knoten verschwindet auch mal, und dann hebelt der Großbaum unbemerkt am Mast.
Vor geraumer Zeit hatte ich den Beschlag am Mast, um den sich der Großbaum dreht abmontiert, um ihn zu überarbeiten. Bei der neuen Montage, stellte ich fest, dass meine Nietzange für derartige Poppnieten zu klein ist. Ich konnte die Nieten einsetzen, jedoch nicht bis zum maximalen Moment schrumpfen. Das war nun unser Glück. Die Nieten gaben nach und der Beschlag löste sich ca. 1 cm vom Mast. Eigentlich ist der Beschlag noch fest - aber mit Abstand! Mit einem Zurrgurt konnte er wieder an die alte Stelle gedrückt werden. Zuhause wird das ordentlich repariert - so lange hält das Provisorium.

Dienstag, 29. Mai 2018

Kaufen, Laufen und Relaxen

Ein Tag der uns fit für den Weg nach Norden machen soll! Trinkwasser bunkern, so etwas, was man pur trinken kann. Das Zeug muss man hier im Laden kaufen. Der Frischwasservorrat - zum Waschen und so -, ist voll, Dieseltank wieder voll, Deck von Staub befreit usw. Dieser Kleinkram dauert einen ganzen Tag. Die Sonne brüllt vom Himmel - ach ja, deshalb sind wir ja hier. Morgen Richtung Rogoznica. Frisch wie der junge Morgen.

Montag, 28. Mai 2018

Good Bye, Sabine und Rainer

Die relativ ruhige Nacht war schnell vorbei. Gemächlich wurde, nach der Körperpflege, der restliche Zustand des Körpers durch Nahrungsaufnahme gestärkt. Schließlich haben unsere Gäste heute einen weiten Weg nach Hause. Nach der Packerei bringen wir die Beiden noch zum Flughafenbus - „wir müssen doch sicher gehen, dass sie auch tatsächlich weg sind" -. Ein Abschiedsschluck wurde noch schnell am Markt eingenommen, bevor die Beiden in den Bus stiegen. Der Flieger bringt Sie gegen 15.00 Uhr nach Berlin zurück. Einsam liegt Naima am Steg. Nach einer kleinen Einkaufsrunde kommen wir zu ihr zurück, um anschließend die Waschmaschinen der Marina zu nutzen. Gegen Abend treibt es uns zum Essen nochmals in die Old Town. Müde kommen wir zu Naima zurück, die jetzt nur noch die Heimat für uns beide bietet.

Zielsprint (Marina Kremik, Primosten - Marina Trogir) 27.05.2018

Bleiern lag die Luft am Morgen über der Marina Kremik. Uns war schnell klar, dass wir für die letzten Meilen bis nach Trogir die Unterstützung unseres Volvos brauchen. Nach dem Frühstück brachen wir daher sofort auf. Kaum waren wir aus der Bucht heraus, entschied sich der Wind doch noch zu blasen. Also Segel hoch und mit 4-5 kn. dem Ziel entgegen. Kurz vor Trogir fiel noch einmal der Anker, da die Damen ein erfrischendes Bad im Mittelmeer nehmen wollten. Die Marina Trogir begrüßte uns mit vielen freien Plätzen - halt noch Vorsaison.
Ein Rundgang durch das Weltkulturerbe schloss sich an. Schnell suchten wir den Schutz vor der Sonne in der alten Stadt. Wie im letzten Jahr bereits einmal, landeten wir in der Pizzeria Kristian zum Abendessen. Wieder passte das Preis-Leistungsverhältnis. Nach einer Verschnaufpause an Bord wurde noch ein Abschiedsbierchen in der Hafenbar genommen. Insgesamt befanden alle, dass wir eine schöne Woche miteinander erlebt hatten.

Sonntag, 27. Mai 2018

Das war ........ Spitze (Murter, Marina Betina - Primosten, Marina Kremik) 26.05.2018

Der Wind weckte uns am Morgen und ließ einen schönen Segeltag erwarten. Nach kurzem Frühstück legten wir gleich los. Der Wind schob uns direkt voran. Naima glitt mit ca. 5 kn. durchs glatte Wasser. Schöner kann segeln nicht sein. Unmittelbar vor dem Hafen bei Primosten bargen wir die Segel. Kaum angelegt, stand zufällig ein Taxi am Steg, dass uns dann sofort nach Primosten fuhr. Nach kurzem Rundgang durch die Altstadt trieb es uns in die Konoba Babylon um dort ein gutes Essen mit einem super Ausblick zu genießen. An Bord wurde der schöne Tag mit gekühltem Bier und Rotwein beschlossen. Wir alle meinten: Der Tag war —- Spitze!

Samstag, 26. Mai 2018

Freitag, 25. Mai 2018

Schwer zu ertragen

Der Morgen beginnt, wie bereits erlebt und lange erhofft. Sonne pur, blauer Himmel und angenehme Temperatur! Da leider in dieses Trio kein Wind passt, mussten wir von Zadar zur Marina Betina den Motor bemühen. Es geht fast ausschließlich geradeaus. Fritz, die Selbststeuerung arbeitet zuverlässig. Plötzlich, wir sind gerade an Biograd vorbei, Wind! Segel setzen und weiter ohne Maschine. Die Zeit reichte auch noch für einen Badestop, um anschließend bei leichtem Donnergrollen in der Ferne in die Marina Betina zu fahren. Der Gang durch die Gemeinde - Betina war ein wunderschöner Ausflug mit anschließendem Essen. Der Abend klingt aber Bord mit Rotwein und Bier aus. - Schwer zu ertragen!

Veli Rat - Zadar, 24.5.2018

Nach dem frugalen Mahl des Vorabends, meldete sich der Wettergott mit Sonne und Wind aus der richtigen Richtung. Offensichtlich war er der Meinung, wir müssten die vielen angefutterten Kalorien durch sportliches Segeln abarbeiten. Die guten Vorsätze waren bei uns vorhanden. Also sofort nach dem Frühstück wollten wir ablegen. Die Frauen arbeiten unter Deck an den inneren Werten von Naima und wir Männer machen Naima - unser Mädchen - von außen schön. Dann los - endlich segeln. Leider reichte die Puste für uns nur durch die Inselwelt. Die letzten Meilen musste der tapfere Diesel wieder arbeiten. In Zadar angekommen ließen wir uns zu Lidl fahren, um unsere (Bier-) Vorräte wieder aufzufüllen. Der anschließende Rundgang durch die Altstadt endete bei einer großen Feier junger Kroaten - alle top gestylt - in der daneben liegenden Pizzeria. Dann, am Hafen nur noch einen Absacker, was dazu führte, dass wir von diesem vielen Stress anschließend total geschafft in die Kojen fielen.

Donnerstag, 24. Mai 2018

Ilovik - Veli Rat 23.05.2018

Der Wettergott meinte es gut mit uns. Während der ganzen Nacht schüttete er das Wasser vom Himmel über uns aus. Pünktlich nach dem Frühstück stellte er seine freigiebige Tätigkeit ein. Kurz entschlossen legten wir unter Maschine Richtung Dugi Otok ab. Dort im Hafen Veli Rat lagen bereits viele Deutsche Segler, die uns sofort in nette Konversationen verwickelten. Nach einem Rundgang durch den kleinen Ort blieb noch genug Zeit für die Schönheitspflege sowie die Dekontimination von geruchsbildenden Stoffen. Danach holte der Wirt vom Leuchtturmrestaurant drei Besatzungen von den benachbarten Schiffen und uns mit dem Auto zum Essen ab. Ein malerischer Ort mit gutem Essen. Viele Erfahrungen wurden bei köstlichem Schmaus ausgetauscht. Müde fielen wir wenig später an Bord in die Kojen. 

Dienstag, 22. Mai 2018

Immer dieser Stress

Die Nacht über tobte ein Gewitter! Der Regen prasselte enorm. Da das sich am frühen Morgen fortsetzte, mussten wir ausschlafen. Nach dem Frühstück entschieden wir, dem Wetterpropheten zu glauben und weiter Richtung Süden zu fahren. Sofort zogen sich die Gewitterwolken zurück, der Wind schlief ein, sodass wir unter Maschine die knapp 10 sm bis nach Ilovik motoren mussten. In dem lauschigen Hafenidyll bekamen wir sofort einen Liegeplatz. Die Sonne brüllte inzwischen vom Himmel, sodass wir nach dem Ortsrundgang ein kühlendes Bad nahmen. Diesen stressigen Tag rundete ein Essen in der 60 m von Schiff entfernten Konoba ab. Eine Qual!