Sonntag, 30. April 2017

Schluss jetzt!

Der Besuch soll nach Strich und Faden verwöhnt werden. Da dieser ja wieder nach Hause muss, um für meine zukünftige Rente zu arbeiten, wollen wir alles nach bestem Wissen und Gewissen optimal gestalten. Wenn dieser dann neidisch auf uns nach Hause fährt, haben wir unser Ziel erreicht.
Also wird von Gina an dem Sonnenverdeck genäht, damit wir auch als Cabrio durch die Wellen 🌊 pflügen können und der Besuch ausreichend Sonnenbestrahlung erhält. Der Autor pumpt das Beiboot auf und prüft die Segel. Zu guter Letzt wird von Gina noch der Name unserer Naima in die Gangway eingebrannt. Nun reicht es! Ab jetzt wird gesegelt!

Samstag, 29. April 2017

We will survive

Der Morgen war mit Räum- und Reinigungsarbeiten ausgefüllt - wir erwarten ja schließlich Besuch. Ein Fiat Punto wurde für drei Tage gemietet, damit auch heute noch ein Besuch bei Lidl drin war. Das eine oder andere Getränk muss noch her und Verhungern ist auch doof. Also nach dem Klarieren los, jedoch zwei Dinge hielten uns zurück.
1. den Wagen konnten wir erst ab 13.00 Uhr haben und
2. wir konnten uns an dem Wetterphänomen Nebel auf See fast nicht satt sehen, denn der blieb nur auf See und hatte offensichtlich 🙄 vor dem Land Respekt ✊. Vor dem Hafen waberten die Nebelschwaden und bei uns war strahlende Sonne ☀️. Die Fähren ⛴ fuhren aus Lavrion mit lautem Getute vor unserer Marina einher, ohne für uns sichtbar zu sein. Von der benachbarten Insel waren nur noch die Bergspitzen zu erkennen. Gespenstisch und cool 😎 wenn man im sicheren Hafen liegt. Hier überstehen wir den sicher.
Jedoch irgend wann war unser Punto da und der Besuch bei Lidl sichert nun wiederum unser Überleben. Rainer und Sabine können kommen - we will survive!

Spiegelndes Meer

Nach ausgiebigem Plausch mit Tom und Petra sind wir erst relativ spät in die Koje gefallen. Am Morgen werden wir durch Gestank von eingeleiteten Fäkalien und lärmenden Verkehr geweckt. Ohne Wind beschließen wir die 40 sm nach Lavrio zu motoren. Da das Meer in der Sonne ☀️ spiegelt, wird unterwegs gefrühstückt. Eine Gruppe von Delfinen 🐬schaut nach uns und findet unsere Fahrtrichtung nicht interessant genug um uns zu begleiten. Sofort verlassen Sie uns wieder. Aber, schön 👍, es gibt sie noch😊. In der Olympic Marina angekommen, werden wir einiges Geld für die vier Tage Liegegebühr los aber es ist sauber, sicher und in der Nähe einer ausgezeichneten Taverne🤣😜. Am Abend stellen wir fest, dass wir wohl so nicht dünner werden.

Freitag, 28. April 2017

Es ist vollbracht! Donnerstag 27.04.2017

Wenn man mehrere Jahre unterwegs ist, tun Sonne ☀️Wasser und die Besatzung der lieben Dame Naima nicht immer gut. Sie verlangt dann vollkommen zu Recht um Zuwendung. Eben eine Dame, die weiß was sich gehört! So haben wir mehrere Tage an ihr gearbeitet, was sie uns mit einem guten Aussehen dankte. Dann war es so weit, Naima kam zu Wasser. Wie immer, plötzlich ging alles sehr fix. Der Vorarbeiter der Werft kam mit seinem Traktor und dem hydraulischen Hubanhänger, fuhr unter Naima und hiefte sie einfach an. Die Stützen flogen durch die Gegend und schon wurde Naima fachkundig durch die Gegend gefahren. Uns blieb nur ein kurzes Au Revoir mit Serge, unserem französischen Nachbarn, und der Abschied von Kanonis und seiner Crew.
Dann waren wir bereits mit Naima auf dem Wasser. Poseidon erhielt als erstes eine kleine Opfergabe köstlichen Portweins, mit der Bitte uns in diesem Jahr auch wieder wohlgesonnen zu sein.
Der Weg mit Motorunterstützung führte uns nach Aegina in den Hafen. Dort trafen wir Tom und Petra aus Plauen in Sachsen. Die Beiden wollen mit ihrer Bavaria 38 nach Zypern um dort ihr Schiff aus dem Wasser zu nehmen.
Wir legten direkt vor der Hafenpolizei an und dachten, wir müssten doch vielleicht das Thema mit der Dekpa aufleben lassen und begaben und somit erneut in die Amtsstube. Wir legten einfach unser altes Formular vor und erhielten ohne Beanstandung einen Stempel in das alte - eigentlich nicht mehr gültige - Formular. Probleme? Gibt es nicht! Eben Griechenland.
Nach einer kurzen Shoppingtour mit Hackenporsche zum örtlichen Supermarkt folgte ein ausgiebiger Mittagsschlaf. Es ging gut! Naima schaukelt wieder.😅

Donnerstag, 27. April 2017

Sonntag, 23. April 2017

Kommt der Sommer?

Der gestrige Tag sollte den Wettertiefpunkt bilden. Es war kalt bei 15 Grad, der Wind blies mächtige, die Wolken verdunkelten den Himmel. Heute morgen nun wurden wir durch die Sonne ☀️ geweckt. Leider knallten die Wellen 🌊 noch an die Steine und der Wind tobte unablässig. Die ersten Gedanken kamen auf, ob es wohl wie im letzten Jahr nur ein Kampf gegen die Naturgewalten geben wird? Doch im Laufe des Tages flaute der Wind ab und es sah nach nahendem Sommer aus😅. Trotzdem musste malocht werden. Vom Autor wurde Naima außen poliert, während Frau Kapitän 👩‍✈️ das Edelstahl am Geräteträger und der Reling vom Flugrost befreite. Gegen 17.00 Uhr konnten wir beide die Arme nicht mehr heben und beschlossen: Feierabend, umziehen, - die Taverne ruft. Der wiederum köstliche Schmaus fiel in riesige Löcher in der Magengrube. Der Rückweg zum Bötchen zeigte noch ein paar schöne Eindrücke von Aegina und der Umgebung.

Samstag, 22. April 2017

Voll Beschäftigt

Den ganzen Tag bimmelt das Telefon 📱. Die Glückwünsche 🎉 nehmen kein Ende. Bei so vielen guten Wünschen muss das kommende Lebensjahr wirklich toll werden. Allen Freunden und Verwandten an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank. Es blieb daneben noch Zeit um mit unserem Nachbarn Serge aus Britany in Frankreich 🇫🇷 in einen Supermarkt zu fahren. Anschließend wurden wir von ihm zu einem Kaffee ☕️ eingeladen, den wir in der Sonne genossen. Da Serge Probleme mit einem Fall hatte, musste er in den Mast hoch. Selbstverständlich wurde er dabei von mir zusätzlich gesichert. Zu guter letzt wurde noch die Plicht geschrubbt um sie morgen einölen zu können. Zum Tagesausklang ging es natürlich in eine Taverne 😋.

Freitag, 21. April 2017

Odyssee Teil 1 ?

Zuerst wurde wieder an Bord malocht. Dann jedoch zog es uns nach Aegina. Dort standen wir plötzlich vor der Port-Police 👮 und da fiel es uns wie Schuppen von den Augen 👀: Wir müssen ja jetzt jährlich die Befahrgenehmigung für die Griechischen Gewässer verlängern. Fragen wir doch mal in Aegina nach! Gesagt, getan: ........ Ja, es ist richtig die Dekpa ( Befahrgenehmigung für griechische Gewässer) muss nun jährlich verlängert werden! Leider haben wir noch nicht den neuen Vordruck. Dazu müssen Sie zur zentralen Port-Police 👮 nach Piräus!
Als wir nicht meuterten, sondern sagten: ok 👌 --- war die Erleichterung auf Seiten der Port- Police 👮 deutlich zu erkennen. Mal sehen, wie es in der kommenden Woche weiter geht.
Anschließend Taverne und dann Sonnenuntergang 🌅. Eigentlich ganz nett hier.

Donnerstag, 20. April 2017

Usw......

Der Tag beginnt wie immer ruhig - Wind und Werftarbeiter schlafen noch. Vor dem Frühstück 🍳 wird schnell die neue Gangway geölt. Die Sonne ☀️ beglückt uns eifrig . Nach dem Frühstück wird das Deck geschrubbt. Es ist erstaunlich, wieviel Schmutz mit Wasser 💦 und Schwamm, unterstützt von etwas Seife vom Deck gespült wird. Gina räumt unterdessen weiter unter Deck auf und putzt und.... . Dann kommt Wind 💨 auf. Den ganzen Tag bläst es mit 6 Bft. Das Deck trocknet dadurch sehr schnell, sodass am Nachmittag noch Teaköl auf das geschundene Holz an Deck aufgebracht werden konnte. Beim Einkaufen 🛒 am späten Nachmittag lernen 📖 wir blühende Pistatien kennen. Der Gang in eine Taverne auf dem Weg zurück zu Naima erweist sich als Fehler, der nicht wiederholt wird. Wenigstens entschädigt uns der Ausblick auf das Wasser. Bis in die dunkle Nacht hinein bläst es heftig. Naima zittert in der Verstagung aber schaukelt nicht😉.

Mittwoch, 19. April 2017

Wettergott mit Nachsicht

Der Morgen zeigt sich von seiner besten Seite. Sonne, kein Wind 💨 und angenehme Temperaturen. Also werden als erstes die Segel angeschlagen und eingezogen. Als alle Segel wieder eingerollt und verpackt waren, fängt es an mit bis zu 6 Bft. zu blasen. Zum Glück 🍀 war alles bereits erledigt 😕. Gina frohlockte, da die Wäsche in kürzester Zeit trocknete. Ohne Segel und Persenninge hat man doch mehr Platz unter Deck.

Dienstag, 18. April 2017

Zeitenwende

Die größte Zeitumstellung haben wir verschlafen! Wir waren so müde, dass wir bereits gegen 21.00 Uhr Ortszeit - (Berlin 20.00 Uhr) - im Bett waren. Gegen 8.00 Uhr - nach fast ohnmächtiger Nacht starteten wir in den Tag. Kurzes Frühstück 🍳 mit Müsli und Kaffee - der Einkauf folgte erst heute - und dann wurde malocht. Der Verfasser außen - die Frau Kapitän 👩‍✈️ innen. Persenning gesäubert, zusammengepackt, Wassertank gereinigt, Wasser 💦 aufgefüllt usw. Gina kämpfte sich durch das Durcheinander 😕 unter Deck. Es wurde geputzt gesaugt, gewischt und geräumt. Langsam wurde wieder eine Kajüte aus dem Chaos. Die Zeit rannte und im Handumdrehen war der Tag vorbei. Alle Knochen meldeten sich bei uns, da Sie der Meinung waren, bei derart ungewöhnlicher Beanspruchung meckern zu dürfen. Ja, am End des Tages spielten wir Ferkel 🐷 und fuhren ungeduscht zu unserem Lieblingsgriechen. On the road kurz getankt - ein alten Daihatsu - und im Supermarkt das Nötigste eingekauft und dann nach freudiger Begrüßung durch den Wirt - geschlemmt. Tschüß bis morgen wir kommen wieder.

Montag, 17. April 2017

Alles auf Start - schnelle Erledigung

Die letzten Tage waren mit der Vorbereitung der Reise durchsetzt. Dazu gehört natürlich auch, die immobile Heimat in einen Zustand zu versetzen, die es ermöglicht, dass bei einer Abwesenheit von mehreren Monaten kein Schaden entsteht. Bis zum letzten Tag wurde geräumt, gewaschen, sortiert, entsorgt, geputzt und montiert. Das Auto wurde in der Garage an die Dauerstromversorgung angeschlossen, der Garten aufgearbeitet und zwei Taschen 💼 mit je 20 kg gepackt. Naima wird wieder schwerer! Gegen 3.00 Uhr holte uns Tobias mit dem Wagen zuhause 🏡 ab und kutschierte uns durch das verschlafene Berlin zum Flughafen Schönefeld. Frühzeitig konnten wir unsere schweren Taschen aufgeben. Der Flug verlief ausgesprochen ruhig und schnell. 20 min. vor der geplanten Zeit hat uns die Erde 🌏 in Athen wieder. Das Gepäck wird in ungewöhnlicher Geschwindigkeit auf dem Laufband ausgespuckt, sodass wir noch locker den wartenden Shuttlebus nach Piräus erreichten. Ostermontag, freie Straßen und der Busfahrer hatte offenbar den letzten Formel 1 Event noch nicht verdaut. Mit 70 bis 80 Km/ Std. raste er durch die leeren Ortschaften bis nach Piräus. 5 min vor 12 erreichten wir Piräus - die Fähre legte mit uns um 12 ab. Keine Sekunde Wartezeit! Am Hafen in Aegina erwartete uns ein Taxi, dass uns direkt zu Naima karrte. Rekordverdächtig! Kleine Arbeiten um unser mobiles Heim zu richten und bereits um 15.00 Uhr wurde ein kleiner Teil der fehlenden Nachtruhe in der Plicht bei 25 Grad nachgeholt. Gegen 16.30 Uhr fährt der Werftbesitzer - Sohn den Autor nach Aegina Stadt, der dann mit einem gemieteten Kleinwagen im strömenden Regen ☔️ zu Naima, nebst Frau Kapitän zurückkehrt. Das Gewitter mit heftigen Böen bis 8 Bft. und ergiebigem Regen. Der fehlende Schlaf der Vortage hat uns dann doch in der Nachbarschaft in eine Taverne getrieben - nicht unsere Lieblingstaverne - trotzdem gut 😊 😋. Jetzt geht die Sonne unter und unsere Augenlieder werden schwer. Kein Wunder, nach so vielen km von unserem immobilen Zuhause 🏡.