Sonntag, 31. Mai 2015

27. Etappe Schweinfurt-Viereth (Bamberg)

Die Nacht in Schweinfurt war sehr ruhig, nun sollte noch der Rest vom Main geschafft werden. Unterwegs winkte uns Borke zu. Er war in der Zwischenzeit an uns vorbei gefahren und machte nun Pause. Die vier restlichen Schleusen im Main wurden zügig absolviert, zumal vor uns ein Frachtschiff, die Saale, in unserer Geschwindigkeit fuhr und uns immer die Schleusen reservierte. In der letzten Schleuse setzte sie sich auch noch für uns ein, damit ein hochnäsiges Passagierschiff in der Schleuse Viereth weiter nach vorn rückte und wir damit noch einfahren konnten. In der Schleuse kam es zu einem netten Gespräch mit der Besatzung. Der Saale wünschen wir gute Fahrt!
An Sonsten verging auch heute die Zeit wieder unwahrscheinlich schnell, da die Mainlandschaft abwechslungsreich und mit tollen alten Ortschaften gespickt ist. Eigentlich zu schade vorbei zu fahren.

Vor der Schleuse Limbach war an Land ein gigantischer Auflauf. Hier hatten sich heute historische Landmaschinen und deren Besitzer versammelt. Ein großes Volksfest.

Die Einfahrt in den Hafen Viereth war zum Abschluss noch etwas spannend. Ich fuhr in den Hafen ein und saß mal wieder auf Schiet. Diesmal aber Sand oder ähnliches. Der Hafenguide sagte 2,5 m voraus. Hubert fuhr vorbei und meldete, dass die Wassertiefe nach einer Barre tatsächlich wieder tiefer wurde. Also Gas und durchgewühlt. Jetzt schwimmt er wieder. Morgen besichtigen wir Bamberg. Mal sehen, wie ich hier wieder herauskomme!

Nun ist der Main für uns Geschichte! Ein Blick zurück in die letzte Mainschleuse.

26. Etappe Eibelstadt - Schweinfurt, von wegen Schleusenrekord!

Am Vortag waren wir auf unsere zurückgelegte Strecke und die absolvierten Schleusen stolz. Wir glaubten, optimal vorangekommen zu sein. Es sollte jedoch anders kommen! Hubert meldete uns bei der ersten Schleuse an, die öffnete für uns sofort die Tore und schleuste unsere beiden Schiffe sofort. So ging es weiter bis zur Schleuse Garstadt. Dort wollten wir an der Außenmole anlegen. Leider, in unseren Unterlagen war nichts zu erkennen, war die Außenmole schräg. Anlegen unmöglich! Wir versuchten an der Mole anzulegen und fragten beim Schleusenwärter nach. Dieser verwehrte uns die Übernachtung an der Mole. Also zum nahegelegenen Yachthafen. Zwei Meter vor dem Land saßen wir auf. Was blieb war weiterfahren bis zur nächsten tiefen Anlegestelle. Bisher hatten wir den Schleusenrekord vom Vortag eingestellt. Nun sollten noch zwei weitere Schleusen hinzukommen. Am späten Nachmittag machten wir an der Stadtmole in Schweinfurt fest. Der anschließende Stadtrundgang zeigte, dass die Stadt im 2. Weltkrieg schwere Zerstörungen erleiden musste. Trotzdem sehenswert. Erschrocken mussten wir feststellen, dass dort Weinstuben am Samstagabend bereits um 10.00 Uhr schließen. Unmöglich! Schlechte Versorgungslage!

Samstag, 30. Mai 2015

Sorry, kleine Berichtigung.

Sorry, Geibelstadt heißt Eibelstadt

25. Etappe Lohr - Geibelstadt, Tag der Rekorde?

In den vergangenen Tagen waren wir im Main langsam unterwegs, da an den Schleusen Wartezeiten entstanden und wir dadurch weniger Kilometer hinter uns bringen konnten. Daher wollten wir heute nur so lange fahren, wie die Schleusenwärter, der Verkehr und unsere Lust es zulassen. Die erste Schleuse ist gleich 3 km von Lohr entfernt. Die Schleuse ist leer, offen und wartet nur auf uns. Eine schnelle Schleusung mit dadurch entstehenden riesigen Wellen bringt uns nicht aus der Ruhe. An der zweiten Schleuse treffen wir Borke, der den ganzen Tag dann mit uns fährt. Zu dritt machen wir heute 6 ! Schleusen. Die letzte Schleuse hält uns nur noch 10 min. auf.
Wir legen an der Spundwand von Geibelstadt an und laufen in den Ort. Sehr sehenswert! Viel Fachwerk und gepflegte Restaurants. Ein schönes Städtchen.

Freitag, 29. Mai 2015

Donnerstag, 28. Mai 2015

24. Etappe Schleuse Eichel - Lohr, ein ereignisloser Tag?

Nach kalter und ruhiger Nacht an der Außenmole im Oberwasser der Schleuse Eichel fahren wir gegen 9.30 los. Uns folgt ein Schubverband, der etwa unsere Geschwindigkeit fährt. Erwartungsgemäß dürfen wir erst nach ihm in die Schleuse einfahren. Anschließend fahren wir langsam hinter ihm her. Durch viele Kurven muss er langsamer fahren. Vor der nächsten Schleuse müssen wir dann auch noch gemeinsam etwa eine Std. warten, da jemand vom Oberwasser erwartet wurde, der sehr langsam schleust. So vergeht die Zeit. Plötzlich erhalten wir eine sehr freudige Nachricht. Annegret ist ein zweites Mal schwanger - wir werden wieder Oma und Opa!!!! Vor lauter Freude vergeht die restliche Fahrt wie im Fluge, sodass wir am Nachmittag in Lohr einlaufen. Der Hafen ist klein, aber die Wassertiefe reicht gerade noch für uns aus. Dort liegen bereits die schwedischen Segler mit der Ellem sowie "Borke" einem netten Berliner Motorbootfahrer mit seiner kleinen Stine. Alle hatten wir bereits vorher in Aschaffenburg getroffen. Andreas Borkowski (Borke) ist in seinem kleineren Motorboot meistens allein von Berlin bis hierher gefahren. Er ist auf dem Weg nach Wien. Besonders hervorzuheben ist seine Leistung, da er gesundheitliche Einschränkungen ertragen muss, die seine Beweglichkeit stark verringert.
Wir bunkern Frischwasser, tanken bei der nahegelegenen Tankstelle und gehen noch vor der Abenddämmerung durch die reizende mittelalterliche Kleinstadt. Am folgenden Tag besuchen uns Annegret mit "Körnchen" im Bauch, Andreas und Friederike. Sie bringen die benötigten Ersatzteile mit, die wir an ihre Adresse in Mauern senden ließen. Ein ausgiebiger Stadtbummel mit Eis und Mittagessen krönte den Tag. Fritzi nimmt das ganze Boot als große Spielwiese wahr.
Morgen erwarten uns fünf Schleusen. Mal sehen wie es geht.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Dienstag, 26. Mai 2015

23. Etappe Miltenberg - Wertheim, ach den doch lieber Schleuse Eichel, Tag der Gewissheit.

Wie immer, starten wir gegen 10.00 Uhr. Am Vorabend haben Hubert und ich bei einem Bierchen im ältesten Gasthaus Deutschlands, dem Riesen, darüber gegrübelt, warum ich bestimmte Funkgespräche nicht empfange. Es musste Gewissheit her. Die Funkanlage wurde vom AIS, der entsprechenden Antenne sowie dem Splitter getrennt. Anschließend stellte sich, mit der dafür angeschlossenen Notantenne, das gleiche Ergebnis heraus. Also wurde die Situation mit Ferropilot in Berlin besprochen. Diese baten mich, das Problem mit Fellecs Tech in Hamburg zu beraten. Der Generalvertreter von Icom in Deutschland wusste sofort Bescheid. Das elektronische Bauteil, das die eingehenden Funkwellen vom Rauschen befreit sei defekt und müsse ausgetauscht werden. Reparatur bei ca 100 €. Also mal eben die Funke während der Fahrt ausgebaut, nachdem noch die Option eines Neukaufs ausgeschlossen wurde. Dieses Gerät gibt es nicht mehr! Alle anderen Geräte sind größer oder weisen andere gravierende Nachteile auf.
In Wertheim wollten wir nach Absprache mit dem Hafenmeister des Wertheimer Yacht-Clubs in die Tauber einlaufen. Wieder einmal sollten 2m Wassertiefe kein Problem sein. Also vorsichtig in die Tauber - 10 m - dann zeigte unser Echolot wieder Null an. Also an den Anleger im Main. Schnell alles verschlossen und dann hurtig mit dem Funkgerät zur Post. Anschließend Vorräte auffrischen beim Kaufland. Noch während des Einkaufs berichtete Hubert, dass eine Rollatorschauckel (Hotelschiff) uns am Kai fast zerquetscht hat. Hier bleibe er auf keinen Fall. Also nach dem Einkauf - ohne Stadtrundgang - weiter zur nächsten Schleuse. Im Oberwasser durften wir an der Außenmole übernachten. Gute Sache.

Montag, 25. Mai 2015

22. Etappe Aschaffenburg - Miltenberg - gleich ist eben nicht gleich!

Nach dem einen Ruhetag hatten wir vor, die ersten 1000 Flusskilometer hinter uns zu bringen. Unsere Schiffe sollten uns nach Miltenberg schaukeln. Dabei waren vier Schleusen im Tagesprogramm und - bisher ziemlich ungewohnt - Regen und Gewitter. Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass die alten Probleme mit der Funkanlage auf der Naima trotz neuer Antenne nicht ausgestanden waren. Die Sendequalität der Funkanlage war, wie bisher sehr gut. Leider konnte man kein Gespräch führen, da dazu auch der Empfang des Gegenüber gehört. Nur, den konnten wir nicht hören - wie vorher mit der Notantenne. Vieles weist auf einen Defekt der Antennenweiche hin. Morgen werde ich die Antennenweiche überbrücken und dann glaube ich mehr zu wissen.

Die Fahrt als solche war heute sehr lahm. Wir hatten einen Schubverband von 200 m Länge, seit der ersten Schleuse vor uns, der maximal 5 kn. schnell war. Überholen lohnte nicht, da wir vor der nächsten Schleuse auf Ihn gewartet hätten. Also langsam im Schraubenwasser hinterher. Weg und Zeit vergehen, auch bei Regenwetter! Wir wussten genau wo wir hin wollten. In den Hafen des Miltenberger Yacht - Club. Hubert telefonierte zweimal mit dem Hafenmeister um einen Stegplatz mit 1,85 m Wassertiefe für uns zu reservieren. Alles klar - mindestens 2m tief!
Nur nicht heute! Hubert kam mit seinem geringeren Tiefgang in den Hafen. Wir waren vorsichtig! Gaaannnnz langsam in die Einfahrt - siehe Bad Essen - der Hafenmeister winkte uns ermutigend zu, und dann - Rums. Heute waren 2m nicht einmal 1,85 m Tiefe. Gut das wir misstrauisch waren. Naima hat nun von Steinen, die die Wasserstraßenverwaltung am Rand zur Befestigung des Mains ausgebracht hat, mindestens einen neuen Kratzer am Kiel, weil die Steine natürlich auch in der Hafeneinfahrt lagen. Also an den öffentlichen Kai gegenüber, leider ohne Dusche und Wasser für unseren Vorrat.

Merkwürdig ist, dass wenn man bereits auf den Steinen steht, der Hafenmeister immer noch meint, das kann nicht sein. Liebe Hafenmeister, ein kleiner Hafen ist nicht automatisch 2m tief, auch wenn man es noch so gerne hätte!

Der Ort ist ein mittelalterliches Highlight, mit der ältesten deutschen Gaststätte, dem Riesen sowie enorm vielen Fachwerkhäusern im Alter um 500 Jahre. Sehr beeindruckend! Übrigens - Bier und Wein lassen sich im ältesten Gasthaus immer noch gut trinken! Gelernt ist eben gelernt!

Sonntag, 24. Mai 2015

Impressionen aus Aschaffenburg

Die Füße lahm, die Kehle trocken?, viele Eindrücke aus einer schön, nach dem Krieg wieder restaurierten Stadt. Man hat versucht, den alten Gebäudebestand wieder herzustellen. Es ist sehr schön geworden. Schloss Johannesburg, Pompejanum, Altstadt, Gaststätten - alles alt und gepflegt. Sehr sehenswert! Der Aufenthalt hat sich gelohnt.

21. Etappe Offenbach - Aschaffenburg

Nachdem wir in der neuen Speck-Marina im Hafen Offenbach mitten in einer Baustelle übernachtet haben, sind wir mit vollem Wassertank, aber ohne Morgendusche, weiter Main aufwärts gefahren. Drei Schleusen, mit jeweils sehr geringer Wartezeit lassen uns heute unsere Schleusenroutine erweitern. Gut, dass wir eine Klampe in der Mitte des Schiffes haben und unserer Schleusenbretter funktionieren. Wir können an Treppen anlegen, über die Mittelklampe und einem Ende, an dem ein Schleusenhacken befestigt ist, das Schiff gut fixieren. So kann bei steigendem Wasserstand in der Schleuse schnell von einer Stufe zur nächsten umgehakt werden. Mit einem Bootshaken können weitere Schiffsbewegungen ausgeglichen werden.
In der letzten Schleuse des Tages fährt hinter uns die Ellem, eine LM 33 aus Schweden ein. Mit Odd und Katinka aus Ellos werden wir noch einen netten Abend bei und an Bord verbringen.
Die heutige Etappe war gekennzeichnet durch flache Landschaften sowie die Schlösser Philippsruh in Kesselstadt und Johannisburg in Aschaffenburg. Seligenstadt mit seiner Altstadt sowie dem Kloster am Main bildeten einen reizvollen Anblick.

Freitag, 22. Mai 2015

20. Etappe Mainz - Offenbach

Es ist nun also geschafft, wir sind am Morgen aus dem Mainzer Winterhafen ausgelaufen und gegenüber in den Main eingelaufen. Gibt es das auch noch, der GPS und die Logge zeigen fast die gleiche Geschwindigkeit an. Die Berufsschifffahrt lässt sich nur vereinzelt sehen und der Kilometer dauert nur noch 6 min. Es könnte wie eine Urlaubsreise sein, wenn seit Mainz nicht die landenden Flugzeuge vom Frankfurter Flughafen über uns fliegen würden. Immer gleich im Doppelpack, d.h. immer schön 2 Flieger nebeneinander, für beide Landebahnen. Abstand ca. 60 bis 90 sek.. Ich bewundere die hier lebenden Menschen, die sich in der Einflugschneise am Mainzer Winterhafen top moderne Wohnungen kaufen, zu enormen Quadratmeterpreisen.

Ein kurzes Resümee zu unserer Rheinetappe.
Wir haben uns diese Aufgabe deutlich schlimmer vorgestellt, als sie tatsächlich nachher war. Zeitweise wurden wir durch das aufgewühlte Wasser erheblich durcheinandergeschüttelt. Der Rhein strömte bei Urmitz, in der geregelten Warschaustrecke an der Loreley, vor Assmannshausen und im Binger Loch besonders stark. Mit 6 kn Bootsgeschwindigkeit durchs Wasser, blieb fast immer mindestens ein kn. über Grund übrig. Der Rhein war auf den 283 km sehr unterschiedlich und auch geographisch sehr verschieden. Flaches Land, später Mittelgebirge, Industrie sowie niedliche kleine Ortschaften wechselten sich ab. Burgen und Schlösser prägten im Mittelgebirgsteil das Bild. Eine Gegend, die sehr viel Leid in der Geschichte erleben musste. "Der Rhein" von Manfred Fenzl war sehr hilfreich und hat uns navigatorisch weitergeholfen. Auch die Ausstattung mit AIS hat uns sehr unterstützt, da wir schon von Weitem die Berufsschifffahrt sahen. Der Rhein ist vollgestopft mit Rentnerschaukeln - Hotelschiffe, die mit einer affenartigen Geschwindigkeit den Rhein auf und ab fahren. Wenn die Schiffe anlegen, stehen am Steiger (Landungsbrücke) diverse Rollatoren, damit sich die Fahrgäste durch die Ortschaften schieben können. Die Rücksichtslosigkeit gegenüber der Sportschifffahrt ist schon eklatant. Einmal den Rhein herauf im Leben reicht. Urlaub ist anders.

Nun sind wir im Main, durch Frankfurt bis nach Offenbach. Die ersten vier Schleusen liegen hinter uns. Riesen Teile, die sich durch ein weiteres Tor in der Schleuse halbieren lassen. Bisher fast ohne besondere Wartezeit und ohne Berufsschifffahrt. So kann es weiter gehen.

Donnerstag, 21. Mai 2015

19. Etappe Bingen- Mainz

Nach erholsamer Nacht, obwohl wieder fast direkt an den Bahngleisen, liefert Hubert die frischen Brötchen für das Frühstück gegen 8.00 Uhr. Gegen 10.00 Uhr verabreden wir das Ablegen und setzen diesen Termin auch ziemlich genau um. Wir lassen Rüdesheim mit der Drosselgasse links liegen und hatten auch am Vortag keine Lust mehr nochmal nach Bingen hereinzulaufen. Über dem Hafen war ein Schild, mit der Aufschrift Edeka, was uns zu einem Marsch in die falsche Richtung veranlasste. Es stellte sich als zentrale Lagerstätte der Edeka heraus. Der nächste Markt war erst in der Stadt. Also ca. X km zu diesem Markt. Selter und Lebensmittel mussten her. Nachdem wir noch mehrere km zwecks Nahrungsaufnahme zu einem angepriesenen Campingplatz marschiert sind, waren wir zu fußlahm um erneut loszugehen. Übrigens, der Campingplatz mit seiner Gaststätte wurde uns als fast nebenan empfohlen. Die Menschen hier sind zwar unheimlich freundlich, offen und patriotisch - siehe Denkmal zur Einheit Deutschlands von 1871 ( na, wie hieß das noch?) - aber leider scheinen sie den Kilometer noch mit preußischen Landmeilen zu verwechseln.

Also dann los. Welch ein Genuss, der Rhein empfängt uns mit geringer Stömung und wir machen 3,5 kn über Grund. Vorbei an Ingelheim mit gleichnamigem Yacht-Club. Leute, darin lagen Segelboote mit stehendem Mast. Hier wird gesegelt! Wir fahren trotzdem weiter! Später erleben wir Segelboote im Rheingau. Alles sehr malerisch. Man wünscht uns vom Segler eine gute Reise! Vorbei an den Gebäuden der Landesregierung erwartet uns der Winterhafen von Mainz. Nahe an der Altstadt gelegen, können wir auch gleich noch einen Rundgang durch die Stadt anschließen. Ein nettes Städtchen!

Mittwoch, 20. Mai 2015

P.S.

Wir schauen auf das Niederwalddenkmal und Rüdesheim. Das Denkmal kennt ja wohl jeder, oder?

18. Etappe St. Goar - Bingen

Die Nacht war für uns um 5.00 Uhr zu Ende. Wir waren am Vortag bewußt bis St. Goar gefahren, weil kurz danach die durch Ampeln geregelte Strecke begann. Wir wollten die 5 km, die eine besondere Fließgeschwindigkeit und ein striktes Rechtsfahrgebot als Besonderheit hat, möglichst ohne viel Personenverkehr erleben. Deshalb legten wir bereits um 6.00 Uhr ab, zu einer Zeit, die der normale Touri noch schlafend verbringt. sofort hatte uns die Strömung gepackt. Die Maschinen mussten noch etwas höher drehen als sonst. Unsere Geschwindigkeit über Grund lag aber trotzdem nur zwischen 3 und 0,4 kn. Durch das Wasser wurden 6 kn. gemessen. Unsere Berechnungen gingen voll auf. Wir fuhren fast allein durch die beampelte Strecke. Vorbei an dem Loreleyfelsen, die kleine Lady war jedoch vom Wasser leider nicht zu sehen sowie an diversen Burgen und Schlössern. Der Strom machte uns dann später sehr zu schaffen, da die Berufsschifffahrt gegen 10.00 Uhr einsetzte und das Wasser durchwirbelte. Ständige Lenkbewegungen waren die Folge. Trotzdem ließen wir die Schönheit der Landschaft auf uns wirken. Die ständige Anspannung ließ erst kurz vor dem Binger Hafen nach, als wir auf gerader Strecke wieder fast 4 kn liefen. Hurra, der Teil der stärksten Strömung liegt hinter uns.
Gegen 13.30 Uhr waren wir fest im Motoryacht-Club Bingen. Nun erst mal relaxen und die notwendigen Dinge nachholen, die normaler Weise morgens erledigt werden. Anschließend einkaufen, wieder relaxen und dann zur Feier des erfolgreichen Tages, essen gehen!

Bilder zur 17.Etappe