Dienstag, 31. Mai 2016

Sightseeing-Tour über Skopelos

Nach ruhiger Nacht - wir durften mal 8 Std. schlafen! - brüllte uns die Sonne wach! Nach dem Frühstück stand an, die Wäsche, die wir am Vortag bei der Wäscherei abgegeben hatten, wieder abzuholen. Da zur Öffnungszeit niemand im Laden war, zog es uns in die alte Stadt Skopelos, die am Berg gebaut war. Viele Stufen, kleine verträumte Gässchen, nette Häuser, abwechselnder Pflegezustand und viel griechisches Flair. So stellt man sich eine griechische Insel/Hafenstadt vor. Nach einer Stunde, hatten wir das Meiste erklommen. Hubert gab uns per Telefon bekannt, dass die Wäscherei nun wieder geöffnet sei. Also, zuerst Wäsche abholen und dann an exponierter Stelle, mit Blick aus 30 m Höhe über den Hafen, ein Mittagspäuschen einschieben. Kennt ihr das, wenn man ständig dieses Hafenkino hat, Schiffe kommen und gehen. Mit einem Wasser und einem Cappuccino freddo kann man das lange aushalten. Genug der Stadt. Also ein Quad gemietet. Im ersten Anlauf erhielten wir ein Quad, dessen Hinterradbremse nicht arbeitete. Also zurück und gegen ein anderes eingetauscht! Das Quad hatte doppelte Leistung, und kostete fast gleiches Geld! Ein Super Teil mit dem wir die ersten Städtchen und Ausblicke auf Buchten von Skopelos genossen. Morgen geht es weiter, mit einem Trip Richtung Westen mit dem vierrädrigen Motorrad.

Montag, 30. Mai 2016

Störung mit Folgen

So ist es mit den Störungen - wetterbedingt. Wir hatten zwar keinen Regen und keinen Wind, aber die Welle stand die ganze Nacht über in den Hafen von Patitiri. Wie gestern schon geschildert, Schiffschaukel auf dem Oktoberfest ist harmlos gegen unsere Nacht. Wild tanzt Naima hin und her. Dinge in den Schränken die vermeintlich nicht klappern können, scheppern wie wild. An geruhsamen Nachtschlaf war nicht zu denken. Deshalb waren wir froh, als die fast durchwachte Nacht zu Ende war und wir nach dem Frühstück nach Skopelos (Stadt) auf der Insel Skopelos ablegten. Tagesetappe: 7 sm. Wind: nahezu 0 Bft. Also musste mal wieder der Dieselwind arbeiten. Vorbei an dem beeindruckenden Blick zur Chora von Patitiri, auf dem von der Küste entlegenen Berg. Zwischen den Inseln Alonissos und Skopelos hindurch um nach Skopelos Stadt auf der Nordseite der Insel einzulaufen. Bereits um 11.30 Uhr waren wir im Hafen fest. Und dann war erst mal entspannen angesagt. Die eine oder andere Minute Schlaf wurde nachgeholt. Morgen treibt es uns, hoffentlich ausgeschlafen, durch den Ort, (Quad mieten!?) um dann am Folgetag über die Insel zu fahren.

Sonntag, 29. Mai 2016

Schöner Tag - Nacht, ausgemachte Schei.....

Zuerst muss man mal die Nacht von gestern betrachten: warum ziehen wir häufig Nachts das Sch.... Wetter an. Obwohl die Nacht sternenklar war, setzte in unserem Hafen fast die ganze Nacht ein Schwell ein, das wir dachten auf dem Volksfest in der Schiffsschaukel zu sitzen. Manche Menschen zahlen dafür viel Geld. Na ja, eine Nacht durchschaukelt geht ja noch. Am Morgen hatte sich die See - im Hafen - beruhigt, und wir konnten gemächlich frühstücken. Heute sollte der Ritt über die Insel auf einem Quad - Motorrad auf vier Rädern - erfolgen! Also wurde um 10.00 Uhr - für heute - so ein Teil gemietet! Nach kurzer Einweisung ging es los! Leicht gewöhnungsbedürftig - Gas geben mit dem rechten Daumen, lenken wie beim Motorrad und bremsen mit Hand- und Fußbremse. Sonst alles super! Erst vorsichtig und dann immer sicherer. Nun bleibt Zeit, die Schönheit der Insel Alonissos zu bewundern. Zuerst führt uns der Weg nach Gerakas - an das andere Ende der Insel - oder der Welt? Dort gibt es nichts, außer Natur. Traumhafte schroffe Landschaften, viel Grün, herrliche Ausblicke und am Ende der Welt ein Wagen mit der Aufschrift " Kantina". Als einzige Gäste erhalten wir an dem ehem. Militärhafen ein Café Frappe sowie ein Wasser für kleines Geld. Wovon leben diese Menschen? - jedenfalls nicht von unserem Umsatz. Dann geht es zurück, durch den Teil von Alonissos, der zum Naturpark gehört. Wie gesagt, Eindrücke, die man nicht fotografieren kann, die sich jedoch ganz tief in der Seele eingraben. Weiter im Süden der Insel führt uns der Weg nach Kalamakia und Steni Vala. Hier sehen wir, dass es möglich ist, wunderschöne Häuser mit einem exzellenten Blick auf Peristera zu bauen, der nahezu unbewohnten Nachbarinsel. Nach einem Stop an unserer Naima - neben ihr lag die ganze Nacht eine Flotille von 12 Schiffen der Fa. Holiday-sailing - konnten wir sehen, dass unser Sailing-home noch unbeeindruckt an der gleichen Stelle lag, obwohl unsere Nachbarn entschwunden waren. Also nochmals mit dem Quad in die Chora von Patitiri. Um 16.00 Uhr glaubten wir, die alte Stadt fast für uns allein zu haben. Absolute Ruhe, keine Touristen, nur wir! Wir stromerten durch die alte Chora und fanden das eine oder andere Objekt, das es sich lohnen würde wieder zu beleben. Zurückgekommen am Hafen, gaben wir zuerst unseren fahrbaren Untersatz ab und mussten feststellen, dass plötzlich noch mehr Schwell in den Hafen stand als am Vortag. Unser Heim schaukelte wieder irrwitzig in alle Richtungen, obwohl tagsüber nahezu kein Wind war. Wo kommt dieser Schwell her? Das an Bord kommen gestaltete sich zum Kunststück. Echt nicht jedermanns Sache! Morgen treibt es uns fort, nach Skopelos.......der nächsten schönen Insel!

Samstag, 28. Mai 2016

Zur Chora in der Sonne

In der Vergangenheit hatten die Inseln in der Ägäis schwer mit Piraterie zu kämpfen. Daher wurden die Ortschaften häufig weit vom Meer entfernt in den Bergen errichtet. Viele alte Ortschaften sind so erhalten geblieben. Auf Alonissos ist das vor Allem die Ortschaft Patitiri, die 3,5 km vom Hafen entfernt liegt. Eine Besonderheit ist zudem, das diese Ortschaft im Jahr 1965 nahezu komplett durch ein Erdbeben zerstört wurde. Üblicher Weise, wurden nach derartigen Zerstörungen die Orte verlassen. Anders hier, es wurde zum größten Teil wieder neu aufgebaut. Der Hauptort (Chora heißen die Orte im Hintergrund zum Hafen) liegt jedoch auch traumhaft auf einem Berg, von dem man dann bezaubernde Blicke über die Insel sowie bis zu den Nachbarinseln Skiatos und Euböa hat. Zur Chora führt vom Hafen ein historischer Eselsweg steil den Berg hinauf, den wir vor der Mittagsglut tapfer hinaufgestapft sind. Oben angekommen, erwarteten uns diverse Cafés, Tavernen und Souvenirshops. Zwischen den vielen neu aufgebauten Häusern sind jedoch noch immer wieder Sanierungsobjekte, die leider bisher keinen Investor gefunden haben. Dieser alte Ort strahlt ein besonderes Flair aus, dass an Santurin erinnert, jedoch mit bewaldeten Berghängen. Teilweise sind diese mit Olivenhainen überzogen sowie mit südländischen Pflanzen, die uns alle begeistert haben. Am Nachmittag stand dann noch ein Einkauf im Supermarkt an und für morgen früh wurde das Mieten eines fahrbaren Untersatzes (der Autor darf wohl das erste Mal ein Quad fahren!!!!) geregelt, damit wir die Insel weiter erkunden können. Ein Absacker, an Bord der Naima beendet den Tag nach gutem Essen in einer Taverne.
Übrigens, diese Insel war ursprünglich mit unserer ersten angelaufenen Insel verbunden. Durch tektonische Veränderungen sind Teile der Insel abgesackt und liegen nun unter dem Meeresspiegel. So soll auf der Nachbarinsel von Kira Panayia - die auch früher mit Alonissos verbunden war - noch eine versunkene Stadt existieren.

Freitag, 27. Mai 2016

Kira Panaya (Ormos Planitis) - Alonissos (Patitiri) 27.05.

Nach nun endlich ruhiger Nacht klingelte der Wecker um 7.30 Uhr. Da wir um 10.00 Uhr gemeinsam mit der Tara in Richtung Alonissos starten wollten, blieb noch viel zu tun. Zuerst musste der 2. Anker eingeholt werden. Die 40 m Ankerende waren kein Problem, bis das Ende zum Anker senkrecht unter dem Beiboot stand. Mit stärkster Kraft ließen sich die restlichen 10 m nicht mehr hochziehen. Also alles am Beiboot angebunden und unter Aufbringung der letzten Kräfte von Naima wegrudern. Lange Zeit bewegte sich nichts. Doch dann gab der Anker nach, er war ausgebrochen. Unwahrscheinlich, wie schwer 15 kg Anker mit 8 m Kette werden, wenn man sie in ein Beiboot zerrt. Dann noch alles an Bord verstauen, Beiboot an Bord, den Schweiß im eiskalten Mittelmeerwasser abspülen, frühstücken, Naima segelklar machen und dann los. Unter Maschine liefen wir aus der bergumsäumten Bucht aus. Draußen erwartete uns ein leichter Wind von 3 Bft. der uns ruhig in Lee an der Insel vorbei schob. Am Ende der Insel änderte sich das Bild. Der Wind drehte um ca 120 Grad und frischte auf 5 - 6 Bft. auf. Naima raste unter vollen Segeln mit meist über 7 kn. dem Ziel entgegen. Wir gingen davon aus, dass unterhalb der Insel Alonissos der Wind nachlässt. Jedoch stellte sich diese Annahme mal wieder als falsch heraus. Wir rasten unterhalb der betörenden Insel, mit krassen Felsformationen und üppigem Grün durch das smaragdblaue Wasser. Auf der Insel waren darüber hinaus wunderschöne Häuser zu bewundern. Wir segelten fast bis in den Hafen Patitiri, in dem wir Rückwärts vor Anker an der Hafenmole anlegten. Direkt neben der Tara, mit der wir noch morgen den Tag auf Alonissos verbringen werden.

Ormos Panaya, ein Tag in der Einsamkeit 26.05.2016

Nachdem wir in der Bucht, umgeben von bis zu 300 m hohen Bergen, geankert hatten, haben wir uns auf die Nacht gefreut. Keine störenden Lichtquellen und nur 5 Charterschiffe und einige Fischer um uns. Kein Internet und keine anderen Störungen - so dachten wir! Zuerst wurden unsere Erwartungen voll erfüllt. Am blauen Himmel erschienen Massen an Sternen, sowie diverse Satelliten, die sich hier zu kreuzen schienen. Alles schien für eine unvergessliche Nacht bereitet zu sein. Noch am gleichen Tag schlüpften wir in die Betten, um den vermissten Schlaf des Vortages aufzuholen. Ab 1.00 Uhr war daran leider nicht mehr zu denken. Fallböen bis zur Stärke 8 kamen aus allen Richtungen. Unser Anker hielt jedoch tapfer. Es knallte und schepperte im Rigg. Das Schiff schaukelte, ohne Welle, wild hin und her. Um 5.00 Uhr trieb eines der Charterschiffe zwischen der Tara und uns durch. Hubert glaubte, von der Chartercrew aus dem Schlaf gerissen, dass sein Anker slippte und räumte freiwillig seinen Ankerplatz. Wenig später drohte die Charteryacht auf Land aufzulaufen und verließ dann auch den Ankerplatz. Jetzt hatte ich genug Raum einen zweiten Anker auszubringen. Gegen 7.00 Uhr war alles erledigt und Naima lag vor 2 Ankern. Sie lag zwar deutlich ruhiger, aber die Böen traktierten das Rigg weiterhin. Nachtschlaf nachholen? So ein Quatsch! Gegen Mittag ließ der Sturm nach und ermöglichte das eine oder andere Ruhestündchen. Der Aperitif an Bord der Tara vor dem Abendessen schmeckte dann auch schon wieder. Der Abend lässt sich ruhig an. Die drei Schiffe in der Bucht werden miteinander keine Probleme haben und auf das funkeln der Sterne kann man sich nur freuen. Morgen treibt es uns nach Alonissos. Der Sage nach, lebte dort ein mächtiger Schmied. Mal sehen, was wir davon noch finden.

Koufo - Nisos Kira Panayia (Ormos Planitis) 25.05. 2016

War das so geplant? Am Abend vor unserer Abreise drehte der Wind um 180 Grad und Hammerböen von bis zu 7 Bft. knallten durch den Hafen. Plötzlich hatten wir von unserem Nachbarn nur noch einen Abstand von ca. 3 m. Der Autor empfand es als zu wenig - also im dunkeln Anker auf und an eine andere Stelle. Da man dann den Grund nicht mehr erkennen kann, kam unser Anker offensichtlich auf einem Grasbüschel zum liegen. Abgepolstert vom Gras mochte er unser Böötchen bei diesen Hammerböen nicht sofort halten. Als dann noch ein Belgier in unmittelbarer Nähe den Anker warf, war die Geduld des Autors zu ende. Erneut Anker auf. Auf 5 m Wassertiefe lagen Bojen von Einheimischen! Eine davon sollte für diese Nacht unsere sein. Der Wind jaulte und klapperte die ganze Nacht. Wandern wir jetzt auch mit dem Bojenstein? Nach fast durchwachter Nacht ging es nach spartanischem Frühstück und Bunkern von Trinkwasser auf den Weg in die nördl. Sporaden. Mit Wind von der Seite (halber Wind) und 5 Bft. flogen wir unserem Ziel entgegen. Kurz nach 17.00 Uhr waren wir in der Ormos Platinis in (!)der Insel Kira Panayia fest verankert. Ordentlich eingefahren, sollte der Anker heute wohl halten. Übrigens, die Insel ist nur noch von Ziegen und Schafen bewohnt. Für diese wurde doch tatsächlich keine Telefonmasten gestellt. Eine Informationseinöde - aber schön! Um uns herum, nur dünn begrünte karstige Natur. Einige Segler und Fischer.

Dienstag, 24. Mai 2016

Das schwere Bordleben :-), ohne Bilder!

Wir, homo sapiens aquariensis, die dem Wasser zugewandten Menschen, haben es doch zuweilen verdammt schwer mit dieser Natur. Zuerst an Abend, man bemüht sich, sein müdes Haupt weich auf Kissen zu betten, um den verdienten Nachtschlaf zu erhalten ...... und dann das: eine Nachtigall brüllt vom nahegelegenen Ufer in die Nacht. Nachdem das hochentwickelte Hirn des Aquariensis diese Geräusche verbannt hat, kläffen degenerierte Straßenköter einfach in die Nacht. Müssen die denn nie schlafen? Doch irgendwann hat das hoch trainierte Hirn auch diese Geräusche unterdrückt und entschwindet in den verdienten Nachtschlaf. Doch kurz darauf: schon nach 10 Std. Schlaf wird man von diesen Viechern wieder geweckt. Inzwischen haben sich Scharen von den rücksichtslosen fliegenden Mitbewohnern dieser Erde mit den Nachtigallen dieser Erde verbündet und schreien aus vollen Kehlen in die Welt. Unterstützt werden sie durch diese Straßenköter, die erst aufhören zu bellen, wenn auch der letzte Aquariensis wach ist. Da offensichtlich noch nicht alle wachgebrüllt wurden, kommen nun zwei besondere Spezies zur Hilfe. Müllwerker und Fischer! Die Müllabfuhr verlädt laut donnernd die restlichen Wertstoffe, die noch nicht von den Einheimischen verbrannt wurden. Übrigens ist es schon mal aufgefallen? Am Tage sind auch Müllwerker leise! Also, es geht doch! Wenn dann hartnäckige Aquariensis noch immer schlafen, treten Fischer ihr Werk an, ausgestattet mit einem besonderen Sprachorgan brüllen sie die letzten Schlafenden wach. So liebe Sonne nun kannst du aufgehen!

Ihr seht also, wie schwer dieses Bordleben ist. Wie gut habt ihr es in der Heimat, unter der Bettdecke, wo selbst Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

Montag, 23. Mai 2016

Ormos Panagias - Porto Koufos

So, heute habe ich mich mal in der Überschrift einer anderen Schreibweise bemüht. Ständig liest man andere Schreibweisen für den gleichen Ort. Nun könnt ihr wählen.
Nun zum Tagesverlauf.
Die Sonne weckt uns früh am Morgen - gegen 7.00 Uhr! Frühstück, aufklarieren und dann los. Der Wind kommt........von oben, also muss der Dieselwind arbeiten. Ganz interessant unter der Küste entlang zu fahren. Zuerst an der Bucht Dhiaporos vorbei, mit der Professoren - Halbinsel. Auf dieser Halbinsel leben nur ausgewählte, verdiente Professoren der Universität Thessaloniki. Die Universität hat ihnen hier ein Stück Land geschenkt, das sie dann bebauen durften. Vorbei an vielen Felsen und Buchten. Es ist schon erstaunlich, was die Natur so alles schafft. Schroffe Steingebilde, größtenteils bewachsen mit üppigem Grün, unterbrochen von kleinen paradiesischen Sandstränden und enorm viele Burgen - Wohnwagenburgen. Vorbei an der Buchten von Sarti und Sikias. In einigen Wochen müssen diese Buchten mit Gästen überfüllt sein. Am Ende des Fingers setzt plötzlich Wind ein, zwar gegenan, aber Segel hoch und gesegelt! Plötzlich werden wir über Funk von der Tara angerufen. Sie ist ungefähr 5 sm von uns entfernt, jedoch im Dunst nicht zuerkennen. Kurz darauf haben wir von drei Feuerlöschflugzeugen Besuch. Ein imposanter Anblick, so dicht über uns. Der Wind lässt wieder nach, daher Segel bergen und die restlichen 4 sm unter Motor in die Felsenbucht von Porto Koufos. Die Tara hat inzwischen unter Maschine zu uns aufgeschlossen, sodass wir gemeinsam einlaufen. Dort erwartet uns türkisblaues kristallklares Wasser. Wir lassen im nordwestlichen Teil der Bucht die Anker fallen. Hubert kontrolliert seinen Anker, indem er schwimmen geht und nachschaut. Da der Autor skeptisch ist, wird zuerst die Wassertemperatur gemessen. 20 Grad! Ok, da gehe auch ich mit Taucherbrille ins Wasser. Der Anker hat sich gut eingegraben, genug für die kommende Nacht. In der Taverne beschließen wir, hier bleiben wir mehr als eine Nacht! Die Nazi-marine hatte diese Bucht mal als U-boot Hafen genutzt. Offensichtlich wussten die damals schon wo es schön ist.

Sonntag, 22. Mai 2016

Ein Tag ohne Regen

So schnell ändert sich das Bild. Morgens Stürmt es noch in unsere Bucht herein. Bis 8.00 Uhr stampft Naima tapfer in der Welle auf und nieder. Die Mannschaft fühlt sich etwa so, wie in einer Waschmaschine. Ständig in Bewegung. Dann plötzlich dreht jemand den Föhn ab. Die Welle wird geringer, die Bewegungen werden langsamer, bis zur Stille. Dann normales Programm - duschen, frühstücken, abwaschen, Wäsche waschen, Boot vom roten Dreck des Vortages befreien, Frischwasser bunkern, Beiboot an Bord nehmen und faulenzen. Schnell wird der fehlende Schlaf der Nacht ausgeglichen. Tatsächlich lässt sich bald die Sonne sehen, sodass die Wäsche im Handumdrehen trocken ist. Naima ist bereit morgen den Hafen zu verlassen. Die Wetterprognose stimmt uns positiv. Mit der Tara (Hubert und Christiane) wurde als neuer Treffpunkt Porto Koufou ausgemacht. Also morgen den Mittelfinger entlang und die Natur bewundern! Der Abend gab uns schon einen kleinen Vorgeschmack.

Samstag, 21. Mai 2016

Oh, let the Sunshine in

So, nun hat uns das vorhergesagte Mistwetter voll im Griff. Hier kommen den ganzen Tag Regenmengen vom Himmel, dass man nicht mehr zwischen Salzwasser und Regen unterscheiden kann. Das soll noch bis in die Nacht so weitergehen.

Heute morgen habe ich den Leihwagen abgegeben. Der Check vom Fahrzeug war rasant schnell. Der Mitarbeiter der Verleihfirma kam, entriss mir den Schlüssel - in Sekunden bis auf die Haut durchgeweicht - und sprang so triefnass ins Auto. Und Tschüss!

Nun fängt es an zu blasen. Naima schaukelt in der Restwelle im Hafen heftig hoch und runter, mal gestoppt von der Mooringleine und das nächste Mal durch die Enden am Steg. Ein lauschiges Plätzchen, an dem wir unseren kleinen Freund - den Heizlüfter - arbeiten lassen. Irgend jemand hat vergessen, dass wir hier im sonnigen Süden sind, da braucht man so etwas nicht.

Ein Grieche hat mir mal gesagt: "Der Unterschied zwischen Deutschland und Griechenland beim Regen ist, dass es in Griechenland schneller wieder aufhört." Aber offensichtlich fallen in dieser Zeit Regenmengen, bei denen ganz Berlin zu ertrinken drohte. Ich habe derartige Regenmengen bisher nur hier erlebt. Der Wetterbericht sagt es fallen 36,8 mm Wasser. Ich glaube, die haben sich vertan - das müssen cm sein!


In einer Regenpause setzen Rettungsmaßnahmen ein. Das Beiboot droht in den Fluten des Mittelmeeres zu versinken! Waghalsig stürzt sich der Autor in die eiskalten Fluten - zum lenzen! Dabei fällt auf, dass alles mal wieder mit einem feinen roten Staub überzogen ist. Mal wieder Saharasand! Na toll, der Regen sollte reinigen - nicht verschmutzen! Statt Salz ist jetzt so ein rotes Zeug an Deck - so ein Dreck! Wenigstens weiß ich dann jetzt schon was ich morgen zu tun habe....putzen! Es sei denn, es regnet und schaukelt immer noch.


Die Entscheidung, nicht mit Little Naima zum Essen zu fahren, erwies sich als Gold richtig. An dem Strand, an dem wir in den letzten Tagen gegessen haben, stürzten die Wellen bis in die Strandtaverne. Little Naima läge jetzt zwischen den Garnelen und Tintenfischen auf den Tellern.







Freitag, 20. Mai 2016

Griechenland in blau und grün

Die Wettervorhersage war für morgen schlecht und sollte uns Regen und Gewitter bescheren. Für uns ein Grund, die Halbinsel Sithonia bereits heute mal mit dem Auto anzusehen. Also mal ebend einen Peugeot 107 gemietet und dann los! Zuerst in die alte Stadt Nikiti. Die Häuser im alten Nikiti sind aus dem Mittelalter und weit vom Wasser entfernt. Die Piraten hatten damit einen weiten Weg vom Wasser in die Stadt. Das haben die dann meist unterlassen. Wie ihr wisst, gehen Seeleute nie gern weit von ihren Schiffen weg. Die Alte Stadt ist reizvoll anzusehen, mit engen Gassen, darin diverse Tavernen mit netten Terrassen zum Verweilen. Von dort führte uns der Weg einmal entgegen dem Uhrzeigersinn um die Halbinsel. Wir waren beeindruckt von der Farbenvielfalt und insbesondere durch die üppige Natur. Es wechselten schroffe Steinklippen mit vorbildlichen Südseestränden ab. Sofort daneben viel Grün. Beim Umfahren der Insel fährt man von einem reizvollen Blick zum Nächsten. Obwohl uns der Wettergott bereits heute Regen geschickt hatte, konnte es kaum besser sein. Bei jedem Halt genossen wir den würzigen Duft von frisch gewässerten Kräutern - unvergleichlich! Diverse Orte wie Nea Marmaras, Porto Koufou (ehem. Marinehafen der Hitlermarine) sowie kleine Städtchen verlangen nach einem intensiveren Verweilen. Wir hatten jedoch den Wagen nur einen Tag gemietet und so stand zum Abend noch ein Besuch bei Lidl im Programm. Nun ist nicht nur Treibstoff für das Boot an Bord, sondern auch für die Mann- und Frauschaft. Lidl hatte unser griechisches Lieblingsbier "Ermis" (Hermes) in Dosen! Und dazu noch im Angebot! So ein schöner Tag, da stört das Wasser von oben überhaupt nicht mehr. Den Abschluss bildet ein Besuch in "unserer" Taverne in Ormos Panagios. Es fällt schwer, auf hohem Niveau zu meckern!

Donnerstag, 19. Mai 2016

D-Day

Heute liegen wir den zweiten Tag im kleinen Hafen von Ormos Panagios. Mit Hilfe von Christa, unserer Nachbarin aus Nea Peramos, haben wir bei der nächsten Tankstelle die Treibstoffvorräte (D wie Diesel) aufgefrischt. Nun ist wieder alles komplett. Motor wurde einer Sichtinspektion unterzogen, Stevenrohr abgeschmiert, usw. Das Wetter kann sich offensichtlich nicht entscheiden, soll es nun regnen, Gewittern, Stürmen oder Hageln. Ja, tatsächlich ist Gewitter mit Hagel vorhergesagt. Nun ist die Entscheidung für die Weiterfahrt nicht ganz einfach. Da der Wind ständig dreht und hier nur wenige Häfen mit einer Sicherheit für alle Windrichtungen vorhanden sind, kann nicht jede Bucht angelaufen werden. Also lassen wir uns das Leben hier einfach weiter gut gehen und machen einen kurzen Spaziergang zum nächsten Strand. Leider ist das Wasser noch zu kalt. Da wir in den letzten Wochen Zuhause noch genug Stress hatten, können wir die Ruhe und Unentschlossenheit gut gebrauchen. Daher haben wir für morgen ein Auto gemietet, um uns in Ruhe den Mittelfinger von Chalkidiki anzusehen. Die Tara ist heute ins Wasser gekommen und bereitet sich vor, uns zu folgen. Morgen werden wir klären, wo wir uns ggf. treffen.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Schlechtes Reinigungskonzept

Uns war klar, dass hier im Süden Duschen in Marinas ein Fremdwort ist. Daher hatten wir vor, im warmen Mittelmeer zu baden und anschließend auf der Badeplattform die restlichen Reinigungsarbeiten am Körper vorzunehmen. Nur entwickelt sich das Wetter hier nicht wie gewünscht, sodass der empfindliche Autor ein Problem hat. Die Wassertemperatur beträgt leider nur 17 Grad. Das Weichei Seiffert setzt bei diesen Temperaturen keinen Zeh ins Wasser. So bleibt die Reinigung nur komplett an Bord. Die Maschine erwärmt unser Wasser und dann im Cockpit duschen. Folge: guter Geruch in der Nase. Ich hoffe, dass wir dadurch nicht das super klare Wasser verunreinigen.
Das Wetter tut gegenwärtig alles, um nicht höhere Salzwassertemperaturen zu erzeugen. Heute - also um 4.00 Uhr haben wir mitten im Gewitter unseren Ankerplatz verlassen um vor den Wellen tiefer in die geschützte Bucht zu fliehen. Später - gegen 11.00 Uhr - haben wir dann vorgezogen, doch in die örtliche Marina Agios Nikolaos zu ziehen. Die Wettervorhersage macht uns für die Weiterreise wenig Mut. Und außerdem, setzt beim Autor gerade die Erholung ein. Kennt ihr das? Du sitzt vor einer Tasse Kaffee und bewunderst, wie sich das Wasser darin so schnell bewegen kann? Mir geht das gerade total ab. Also noch einen Tag faulenzen und das Wetter sich selbst überlassen.
Aber am Abend noch mit dem Beiboot bis in die Taverne!

Dienstag, 17. Mai 2016

Schaukeltag, mit Security

Heute sollte es nun so weit sein! Der Wind hat aufgrund einer Zwischenstörung auf West gedreht. Nach kurzem Frühstück, dem klarieren des Böötchens und Frischwasser bunkern am Pier, stechen wir in See. Das Mittelmeer begrüßt mit leichtem Wind zwischen 3 und 5 Bft. Da wir ziemlich genau Südkurs segeln geht das eigentlich ganz gut voran, wenn da nicht diese elende Kreuzsee wäre. Wir werden in sämtliche Richtungen geschleudert. Es haben sich Wellenberge von über 2m höhe aufgetürmt. Trotzdem hüpft Naima mit uns fix über alle Berge, bis zum großen Berg Atos. Zwischendurch erscheinen am Horizont Kriegsschiffe, die, als Sie auf unserer Höhe waren, deutlich Fahrt heraus nahmen. Bei dieser Schaukelei nicht schlecht eine eigene Security zu haben. Sie verloren jedoch schnell das Interesse an uns und fuhren einfach weiter. Den Atos umrunden wir in einem Abstand von ca. 1 sm und bewundern die vielen Klöster. Der Wind lässt nach, deshalb muss die Maschine den restlichen Weg mitlaufen. Wir wollen doch noch im Hellen den kleinen Hafen Panagias anlaufen. Hier soll man wunderbar sicher liegen können. Da wir uns nicht bewusst waren, wo wir an den Steg gehen können, haben wir einfach in der Bucht den Anker geworfen und schaukeln nun im kaum vorhandenen Wind vor uns hin. Das Beiboot wurde schnell zu Wasser gelassen und eine Taverne im Ort besucht. Zum Glück waren wir rechtzeitig wieder an Bord, denn rund um uns zucken Blitze. Sollte das der Abschluss eines 65 sm Rittes in knapp 11Std. sein?
Nein natürlich! ---- der Absacker an Bord!


Mit lieben Grüßen

Montag, 16. Mai 2016

Warten auf den (richtigen) Wind

Nach den Wetterfröschen zieht heute Nacht eine Störung durch, mit der Folge, dass morgen den ganzen Tag der Wind aus Norden kommt. Da wir etwa 50 sm Richtung Süden vor uns haben, ist es für uns sehr schön, wenn wir nicht, wie gestern, ständig aufkreuzen müssen. Daher haben wir den Tag heute vertrödelt, in der Hoffnung morgen leichter voran zu kommen. Limenaria ist auch durchaus ein Ort, an dem man Zeit vertrödeln kann. Das Wetter heute war wie aus dem Bilderbuch. Sonne, blauer Himmel, türkises Meer und dann unter dem Bimini im Schatten frühstücken. Plötzlich, ein Knall. Vor Schreck rauschen wir zusammen. Der Bissen bleibt uns im Hals stecken. Unser Lifesling (eine Bergeschlaufe für über Bord gegangene Personen) hat plötzlich ausgelöst. Der hat offensichtlich Sonne mit Wasser verwechselt und ist in der Halterung nahezu explodiert. Ein schöner Schreck in der Morgenstunde.

Sonntag, 15. Mai 2016

On the road

Nach allen Vorbereitungen und Besuchstagen haben wir nun unsere Ägäisrunde gestartet. Die erste Hürde ist die Passage des heiligen Berges Atos. Von Nea Peramos bis zum ersten Hafen auf dem Mittelfinger von Chalkidiki sind es ca. 70 sm. Da der Wind auch in den nächsten Tagen gegenan steht, haben wir noch einen Hafen auf Thassos angelaufen. Limenaria kürzt die Strecke um etwa 20 Seemeilen. Nach umfangreichen Gesprächen am Abend mit Sigrun und Manfred aus Hamburg mit dem einen oder anderen Ouzo, haben wir beschlossen, die nächste Etappe erst am Dienstag zu starten. Nach diesem traumhaften Segeltag, immer gegenan, mit 3-5 Bft wollen wir erst mal den kommenden Tag abwarten um weitere Strecken zu planen.

Samstag, 14. Mai 2016

Langsam, ab sichere Entscheidung

Nach langer Nachtruhe war heute mal wieder basteln angesagt. Ginas Schlafzimmerfenster hatte eine Dichtung, die nicht mehr 100 % dicht war. Die Dichtungen sind schon seit Jahren an Bord. Heute kam die große Stunde! Sie wurden ausgetauscht! Der Klapptisch an der Pantry erhielt einen Halter, damit nicht in jeder Welle ein bum, bum zu vernehmen ist. Die Relingsdrähte wurden vom Winterschmutz befreit usw. Plötzlich war der Tag auch schon wieder vorbei und wir hatten nun endlich die Möglichkeit mit Hubert und Christiane über die Zukunft zu reden. Kurz zusammengefasst: Wir legen schon mal los und die Tara wird sich freuen uns dann irgendwo mal wieder zu treffen. Also dann morgen ab nach Limenaria, da von dort der Weg um den Atos ca. 20 sm kürzer ist als von hier.

Freitag, 13. Mai 2016

Freitag, der 13. ?

Wir hatten vor, heute einen weiteren Tag am Ponton zu verbringen. Der Wind steht uns genau gegen an, bei Stärke 2-3 Bft. Der Atos will uns offenbar nicht passieren lassen. Die Fische tummeln sich an unseren Frühstücksresten. Trotzdem bleibt uns wenig Muße, denn wir haben ja noch viel zu tun an Bord. Das Klo tropft im Vorschiff. Frischwasser, die Verbindung zum Druckwassersystem ist nicht fest genug angezogen. Erledigt! Die Ankerkette ist alle 10 m mit einer farbigen Markierung zu versehen. Also, Sicherung an, und Kette samt Anker ablassen. 10m Markierung, 20m Markierung, 30m Markierung, alles erledigt, doch plötzlich reagiert die Ankerwinde nicht mehr und es stinkt im Kettenkasten. Alle Befürchtungen werden plötzlich lebendig! Ankerwinde kaputt! Wenn es stinkt, bestimmt ist das Relais defekt. Das hier in Griechenland! Toll, wann werden wohl Ersatzteile eintreffen? Also zuerst zu Stavros! Der schickt zum Schauen nach einer halben Stunde Wartezeit seinen griechischen Monteur an Bord. Ich führe das Problem vor! Die Winde macht Klick, Klick, mehr nicht. Der Monteur wackelt an den Kabeln und plötzlich ist wieder Leben in der Winde. Wie ein Akrobat schlängelt er sich in den Ankerkasten und sieht sofort das Problem. Die beiden Stromkabel wurden nicht richtig festgeschraubt. Jetzt war es so weit, dass meine flüssige Isolierung, die ich vor dem Decksumbau an die festgeschraubten Pole geschmiert hatte, stinkend verbrannte, weil ein Bootsbauer, nach dem Aus- und Einbau der Winde zur Deckssanierung die Funktion eines Schraubenschlüssels vergessen hatte. Ein Wunder, dass es vier Jahre gehalten hatte. So hatte der 13. heute sein Gutes. Ich hätte wie ein Blöder nach dem Fehler gesucht. Dass die Pole locker waren, auf die Idee wäre ich erst sehr spät gekommen. Schließlich ist ja heute Freitag, der 13. da muss doch ein ordentlicher Schaden entstehen! Gut, das der Aberglaube sich nicht bestätigt hat. Im Gegenteil - zum Glück ist das jetzt hier passiert! Nach dem Abendessen sehen wir im Ort wo die Arme der Tintenfische für den Verzehr vorbereitet werden. Na lecker? An der Fernsehantenne auf dem Dach!

Donnerstag, 12. Mai 2016

Wanderin' Star

Manchmal fühlt man sich, als wenn man auf eine lange Reise geht. Also noch das Letzte am Böötchen richten, denn man weiß ja nicht wo einen der Wanderin' Star hinführt. So stand heute noch mal Wäsche waschen, Aufbauten polieren und allgemeines Reinigen auf der To do-Liste. Man mag es nicht glauben, aber wenn man poliert wächst so ein Böötchen zum Ozeanriesen. So nun ist alles fast erledigt, jedoch blieb keine Zeit für die Planungen der nächsten Etappe. Wer sagt uns eigentlich, dass wir morgen unbedingt los müssen? Also noch mal ausschlafen, die allerletzten Reste erledigen und dann am Folgetag geplant starten. Wat'n Stress. Darauf einen Ouzo. Übrigens, die Wäsche ist auch noch nicht trocken -Lossegeln also unmöglich!!

Mittwoch, 11. Mai 2016

Sortieren bitte

Heute Morgen klingelte tatsächlich bei uns der Wecker. Unsere Gäste sollten gefrühstückt und mit gepackten Sachen gegen 10.30 Uhr im Büro von Stavros erscheinen, der dann Richtung Thessaloniki losbrausen wollte. Wir wollten mit dem kleinen gelben Wagen unsere Vorräte auffrischen, Wäsche waschen und dann Naima wieder auf Zweimann-betrieb einrichten. Jedoch wollten wir so lange warten, bis unsere Gäste entschwunden sind. Jedoch, es kam anders. Der kleine Gelbe hatte einen platten Vorderreifen. Mit dem Kompressor wurde er von Stavros Mannen wieder gefüllt, sodass wir es plötzlich eilig hatten. Wer weiß, wie lange er die Luft anhält. Kurze Verabschiedung und dann zum Bunkern zu Lidl. Er hat durchgehalten! Braves Autochen. Anschließend Wasservorräte ergänzen und dann --- sortieren! Das leere Fach der Gäste konnte nun wieder bestückt werden. In anderen Fächern wurde es nun luftiger, was der Übersichtlichkeit sehr dient. Beim guten Essen am Abend, erfuhren wir per Mail, dass unsere Gäste wohlbehalten wieder in Berlin gelandet sind. Alles perfekt.

Verwöhnprogramm für Gäste

Heute, am 10. Mai, dem letzten Tag unserer Gäste, Sabine und Rainer, an Bord der "Naima" sollte es aus dem Hafen Limenaria zurück nach Nea Peramos gehen. Dort wollten wir auf Hubert und Christiane von der "Tara" treffen. Sie sind mit ihrem Wohnmobil am Montag eingetroffen und arbeiten fleißig am Schiff. Zumindest war für uns klar, dass der Abend mit gutem Essen und Trinken in unserer Lieblingstaverne Kostandaki ausklingen würde. Jedoch waren es bis dahin noch ca. 20 sm die wir noch hinter uns zu bringen hatten. Beim Frühstück mit frischen Brötchen, die Sabine beim örtlichen Bäcker beschaffte, ließ sich der Wind noch nicht blicken. Die Sonne tat ihr Bestes und strahlte vom blauen Himmel. Also hieß es nach dem ausgiebigen Frühstück unter Maschine ablegen, Anker auf und los! Bereits an der Hafeneinfahrt konnten wir erkennen, dass der Wind inzwischen aufgewacht war und uns mit ca. 3 Bft. in Richtung Nea Peramos blies. Kurz nach der Hafenausfahrt konnten wir die Segel auf Schmetterling stellen und uns mit nahezu 5 kn. zum Ziel treiben lassen. Es fehlte nur noch ein netter Abschluss. Also ein Fläschchen Sekt geöffnet und den Inhalt genossen. Jedoch es kam noch besser! Kurz vor der Einfahrt in die Bucht von Nea Peramos besuchten uns mehrere Delfine. Sabines Freudenschreie hätte man bestimmt noch in
Berlin hören können. Wenig später waren wir in Elefteres fest und setzten zur Manitsas Marine über. Freudig begrüßten wir Stavros und seine Mitarbeiter. Es stellte sich heraus, dass Stavros am folgenden Tag nach Thessaloniki musste und er Sabine und Rainer mitnehmen würde. Ein komplettes Verwöhnprogramm endete am Abend nach gutem Essen bei uns an Bord, mit Christiane und Hubert und dem einen oder anderen Ouzo.