Donnerstag, 9. März 2017

Na bitte, geht doch!

Am späten morgen - wir haben ausgeschlafen, schüttet es aus allen Eimern. Bereits während der Nacht hat der Herrgott Aegina gut bewässert. Also waren Tätigkeiten im Innern angesagt. Aufräumen, die neuen Karten auf den Plotter laden und die Seewasserpumpe einbauen. Tatsächlich, im ersten Anlauf tat die Pumpe das, wofür sie hergestellt wurde. Sie pumpte Wasser in die Toilette. Vorerst noch provisorisch Süßwasser, dass von Hand eingefüllt wurde, aber sie tat es.
Da alles wie vorher geplant ablief, konnten wir schon für unsere schnelle Abreise morgen packen, einen Rundgang in einer Regenpause durch Aegina Stadt und Hafen vornehmen und anschließend köstlich 😋 bei einem typischen Griechen in der dritten Reihe essen gehen 🚶. Wieder alles ganz außerordentlich gut - wir kommen wieder im April! Versprochen!



Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet



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Schuld? Eigene? - Lange Zeit von Bord gewesen

Nach ruhiger jedoch gewöhnungsbedürftiger Nacht sind wir ausgeschlafen in den Tag gestartet. Zuerst stand nach dem Frühstück das Befüllen des Dieseltanks an. Also dann los, die beiden leeren Kanister werden ins Auto geladen und gefüllt. Dann wieder die Leiter bergauf mit 20 kg Dieselkanister in einer Hand 🤚. Man nennt das Frühsport. Das ganze wiederholt sich vier Mal. Als ich den dritten Kanister in den Tank einfülle, meldet sich Dieser plötzlich durch vernehmbares Zischen, - ich bin voll -. Da ich des Rechnens in meiner Jugendzeit ermächtigt wurde und in den 85 l fassenden Tank bisher nur ca. 50 l eingefüllt wurden, wusste ich - da stimmt was nicht! Also die Betten abräumen und den darunter liegenden Tank durch das neue Inspektionsluk kontrollieren! Kaum war die Abdeckung herunter, war die ganze Schweinerei bereits zu sehen. Der Tank war tatsächlich voll und alles, was zuviel für ihn war, quoll aus dem Deckel des Inspektionsluks heraus. Die leeren Reservekanister haben mich nicht stutzen lassen, offensichtlich 🙄 hatte ich diese bereits im letzten Herbst 🍂 in den Tank eingefüllt. Den Deckel wollte ich im letzten Jahr erst im Frühjahr nach einer Inspektion fest verschließen 🤐. So der damalige Wunsch. Nur, man muss sich daran erinnern und es tun. Zum Glück 🍀 habe ich gleich aufgehört als das erste Zischen zu hören war. So ergoss sich ausschließlich 1 l Diesel ins Boot 🚣. So, nun hatten wir den Sch..... . Endlich roch es mal wieder nach Diesel im Bötchen . Die Antidröhnmatte auf dem Tank hatte ganze Arbeit geleistet und sich mit Diesel gesättigt. Zum Glück löst Diesel den Kleber der Matte an, so ließ diese sich ohne Schwierigkeiten vom Tank entfernen und entsorgen. Die Dieselreste wurden mit der Allzweckwaffe -Babyreinigungstücher- entfernt. Nun Deckel fest angezogen und Tank nachgefüllt! Toll 😊 alles dicht!

Da es nicht mehr nach Diesel roch, wurde die ausgetrocknete Toilette gereinigt. Also die Rückstände mit Wasser aufgelöst und entfernt. Enorm, was doch so etwas stinken kann. Es half nur intensives Nachspülen und Reinigen des gesamten Klöchens. Nun hatten wir genug mit Gerüchen. - Duschen, und mal etwas früher zu Abend essen. In Aegina fanden wir in der dritten Reihe ein tolles Restaurant, das unsere belasteten Geschmacksnerven beruhigte.

Übrigens, zwischendurch als es gerade mal nicht an Bord gestunken hat, war der Motormechaniker da, um sich seine Aufgabe anzusehen. Den Winter hat der Jockel gut überstanden, nur die Dichtung zum Motor an der Wasserpumpe muss erneuert werden. Hoch erfreut war er, dass wir alle Ersatzteile, bis auf den Simmering an Bord haben. Also kommt er am Freitag früh um alles zu erledigen. Immerhin noch vor unserer Abreise! Wir müssen bereits am Freitag zurück auf das Festland, da die Fähre ⛴ erst um 7.45 Uhr ablegt und wir bereits um 8.30 am Flughafen sein müssen. Daraus folgt, dass heute alles für die Rückreise vorbereitet werden muss.

Dienstag, 7. März 2017

Start ins Abenteuer 2017

Mitten in der Nacht klingelt der Wecker. Gegen 3.00 Uhr verlassen wir unser Berliner Domizil um auf Aegina nach dem Rechten zu 👀sehen. Die Vorbereitung der Saison 2017 war mit leichten Schwierigkeiten gepflastert. Just an unserem zuerst geplanten Abflugtag streiken die Mitarbeiter des Flughafens, sodass wir es vorziehen, bereits einen Tag früher nach Griechenland zu fliegen. Nach einer Umbuchungsarie, die etwa 3 Std. Zeit verschlungen hat, dürfen wir heute nach Athen fliegen.
Mit zwei großen Taschen 💼 a 20 kg sowie dem zulässigen Handgepäck machen wir uns schwer beladen auf die Reise. Im Gepäck sind Ersatzteile für die Motorwartung, eine neue Petroleumlampe für den Salon, Medikamente, Seekarten, Bootspapiere, eine reparierte Seewasserpumpe sowie eine Flasche "Berliner Brandstifter - Gin" als Dankeschön für unseren Werftbetreiber Kanonis. Wir denken, dass er gut 😊 auf unsere zweite Heimat "Naima" aufgepasst hat. Ach ja, natürlich waren in den Taschen auch Kleidungsstücke die uns den Sommer über begleiten sollen. Diese waren neben der Kultur fast die kleinsten Anteile am 60 kg Gepäck.
Wir haben in Athen am Flughafen ein Auto 🚗 gemietet, um sogleich einen Abstecher zu unserem Bordlieferanten zu machen - Lidl. Naima war über den Winter abgespeckt und muss nun wieder mit Proviant versehen werden, damit sie uns auf unserer diesjährigen Tour wieder gut versorgen kann. Da Lidl nur auf dem griechischen Festland zu finden ist, werden wir es nicht versäumen ordentlich zu bunkern.
Bereits morgen begrüßen wir einen Motormechaniker an Bord, der die Wartung der Maschine, mit den neuen mitgebrachten Teilen vornimmt. Wir hoffen, das unser Jockel den für Aegina ungewöhnlichen Frost bis -4 Grad gut 😊 überstanden hat. Sollte der Frost jedoch unserem Maschinchen böses angetan haben, müssen sofort Reparaturmaßnahmen veranlasst werden. Wir wollen ja im April mit intaktem Equipment das Abenteuer starten. Wir hoffen das Beste!
Wo soll uns die Reise in diesem Jahr hinführen?
Nach einer Runde im Saronischen Golf mit Rainer und Sabine, geht es durch den Isthmus- die Straße von Korinth -. Weiter durch den Golf von Korinth treibt es zum Ionischen Meer mit seinen schönen Inseln 🌴. Wenn alles gut geht, werden wir zum Herbst 🍂 in Monfalcone, Nord-Italien Naima aus dem Wasser nehmen, um sie dort überwintern zu lassen. Aber bis dahin werden wir noch viel arbeiten müssen um anschließend viele Erlebnisse auf unserem Weg mit Naima einsammeln zu können. So lasst es uns angehen.