Samstag, 20. Juli 2024

Packtage

Gestern sind wir von Swinemünde unter Motor nach Stettin gefahren. Die Sonne schien und der Wind versteckte sich im Nirwana. Diverse Jetskis kamen uns entgegengeflogen. In Stettin erwarteten uns Klaus Westendorf und Mathias Anders mit der „one and only". Ein netter Bordabend folgte, der das Schreiben eines Blogs verhinderte. Heute war Mastlegen usw. angesagt. Diverse Vorbereitungen und Nacharbeiten waren bei strenger Sonne doch ziemlich herausfordernd. Aber nun ist Naima bereit, mit uns den Heimweg anzutreten.

Donnerstag, 18. Juli 2024

Proviant-Tag

Nach dem geruhsamen Frühstück war bunkern angesagt. Also zog es uns mit dem Hackenporsche zu Lidl. Dort sollte die Büchse Tyskie Bier über 1,00 € kosten. Insofern, gibt es Angebote in Deutschland die preiswerter sind. Also reduzierte sich unser Einkauf auf das Notwendigste. Nachdem an Bord alles untergebracht war, schloss sich ein Rundgang durch die Stadt an. Der Höhepunkt war unser Essen bei unserem Swinemünder Lieblingsitaliener. Ein Absackerbier im Hafen - und dann an Bord, damit wir morgen pünktlich nach Stettin starten.

Mittwoch, 17. Juli 2024

Greifswald -Swinemünde

Das Wetter ist in diesem Jahr echt durchwachsen. Eine ordentliche Planung einer Seereise ist daher schwierig. Der ganze Regen geht einem auf den Nerv. Daher haben wir beschlossen, wenn das Wetter es zulässt, werden wir uns Richtung Berlin bewegen. Heute war Wind angesagt, der uns nach Swinemünde schieben sollte. Also nahmen wir in Wieck die 9.00 Uhr - Brücke. Sofort im Bodden wurde das Segel ausgepackt und dann begann die wilde Raserei. Der Wind kam mit bis zu 6 Bft. direkt von hinten und schob uns schnell über den Bodden. Hinter der Insel Ruden passierten wir die Flachstellen und erlebten die ersten Regenüberraschungen. Stetig wurde das Wetter unangenehmer der Wind nahm weiter zu, sodass wir vorzogen das Großsegel zu verkleinern. Unbeirrt raste Naima mit über 7 kn. dem Ziel entgegen. Als wir unterhalb der Insel Usedom entlangschossen, erreichten uns Regenschauer und Böen bis 7 Bft. Die reparierte Selbststeueranlage meisterte auch diese Situation. Gegen 16.30 Uhr waren wir in Swinemünde fest. Ein toller Ritt. 46,6 sm in ca. 8 Std. mit Brückenpassage und Liegeplatzsuche - ordentlich fix. Ein leckeres Schnitzel beim Hafenrestaurant mit Frischpils hatten wir uns verdient. Morgen ist Bunckern angesagt. Bei Lidl gibt es Bierdosen ohne Pfand - das passt gut an Bord.

Dienstag, 16. Juli 2024

Relaxday

Am morgen werden wir durch kräftiges Pladdern wach. Es regnet durchweg bis 11.00 Uhr. Anschließend ist Körperservice angesagt. Duschen, rasieren usw. Gegen 14.00 Uhr kommt ein Planenbauer von Wendel und Rados. Unsere Kuchenbude schwächelt, altersbedingt. Dann ein Gang durch die Stadt, mit anschließendem Abendessen bei dem Fischkutter Schwalbe 2. Gleich nach dem Essen mussten wir uns beeilen in Deckung zu gehen. Regen und Gewitter drangsalierten uns erneut. Kaum an Bord, ergoss sich der Himmel heftig. Am Abend haben wir Besuch an Bord. Barbara und Ulrich Förster aus dem SVSt machen einen Gegenbesuch bei uns. Morgen planen wir Richtung Svinemünde zu segeln. Mal sehen, wie weit wir kommen.







Sonntag, 14. Juli 2024

Der Hansehüpf

Am Morgen um 8.20 Uhr passierten wir bei leichtem Wind die Ziegelgrabenbrücke und verließen die Hansestadt Stralsund. Kaum waren wir durch die geöffnete Brücke, nahm der Wind kräftig zu. Er schob uns bei teilweise über 7 kn. Geschwindigkeit schnell durch den Strelasund. Das ausgetauschte Gurtband der Selbststeueranlage tat ihr gut. Unser „dritter Mann" an Bord erbrachte wieder ganze Arbeit. Wir haben ihn „Fritz" getauft. Schnell waren wir in Wiek vor der Hubbrücke. Dort war warten angesagt, da die Brücke erst ca. 1 Std. später öffnete. In der Hansestadt Greifswald angekommen, fanden wir schnell einen netten Liegeplatz bei der Hansewerft. Drei Plätze weiter lagen Bekannte aus dem SVSt. Barbara und Ulrich Förster. Ein Bordabend wird demnächst folgen.

Samstag, 13. Juli 2024

Nochmal Regen

Du wachst auf und horchst, — kein Regen —also in Ruhe gefrühstückt und das trockene Wetter genießen. Doch dann — Regen — Also werden Wartungsarbeiten an Bord vorgenommen. In der Regenpause, Trinkwasser aufgefüllt, Reservekanister in den Dieseltank geschüttet, Winschen gereinigt usw. Morgen kann es weitergehen nach Greifswald. Dann hört es tatsächlich auf zu Sauen. Ein Rundgang durch das sehenswerte Stralsund schließt sich an. Ein altes offenes Giebelhaus aus dem 14. Jh. hat es uns besonders angetan. Ein Absacker in der Hafenkneipe lohnte zusätzlich.

Freitag, 12. Juli 2024

Einkaufstag in Stralsund

Milch, Aufschnitt usw. mussten ergänzt werden. Also war für heute das Auspacken der Fahrräder mit Anhänger geplant, um alles zu transportieren. Bei Edeka in der Stadt blieb uns teilweise die Luft weg. Eine Dose Bier sollte 1,05€ kosten. Also weniger an Bord trinken. Dann alles an Bord schaffen. Im Anhänger waren leicht zu zerstörende Dinge, wie Eier enthalten. Das historische Kopfsteinpflaster rüttelte nicht nur die Fahrenden durch, sondern auch das eingekaufte. Zwei Eier haben die Rüttelprüfung nicht überlebt. Dann alles verstauen und zu Fuß erneut in die Stadt, um beim Segelzubehör eine neue Deutschlandflagge zu erstehen. Dabei fiel noch eine neue Jacke für die Schifferin ab. Anschließend noch ein wenig für die Substanzerhaltung getan und dann zurück an Bord. Das angekündigte Regengebiet meldete sich immer häufiger mit leichten Schauern an. Morgen wird das Wetter ungemütlich, deshalb bleiben wir noch einen Tag in Stralsund.





Donnerstag, 11. Juli 2024

Regen- und weiter

Heute wurden wir von zuerst leichtem Regen geweckt. Schnell nahm er zu Starkregen zu und wurde durch Gewitter verstärkt. Das Schauspiel endete erst gegen 12.00 Uhr. Wir beschlossen die 10 am bis nach Stralsund weiter zu ziehen. Morgen einkaufen und einige Aufgaben erledigen zu dem man Anbindung an allen elektronischen Medien braucht, die fehlten in Barhöft.
In Stralsund erwartete uns tatsächlich mal Sonne und — gutes Essen beim Griechen Jorgos, sowie die restaurierte Gorch Fock 1 im Hafen.

Mittwoch, 10. Juli 2024

Ein produktiver Regentag

Die Sonne brüllte vom Himmel am Morgen. Der Wetterbericht prophezeite uns Regen und Gewitter. Also ausschlafen und spät frühstücken, denn wir bleiben heute hier. Beim Frühstücken lief uns der Schweiß, doch dann änderte sich die Lage schnell. Die Gewitterfront näherte sich und versteckte die Sonne. Wenig später wurde vom heftigen Regen das Salz vom Deck gespült. Also standen erstmal Arbeiten unter Deck auf dem Tagesplan. Der Motor wurde kontrolliert und der Wasserfilter gereinigt. Unser Wasserfilter ist immer wie ein Teefilter. Öl und Weiteres kontrolliert. So nun alles wieder ok. Dann wurde die Selbststeueranlage zerlegt. Sofort wurde das Problem ersichtlich. Der Zahnriemen hatte sich verabschiedet. Aufgrund unserer Reise ins Mittelmeer war dieses Teil noch als Ersatz an Bord. Nun hoffen wir, werden wir bei der Fahrt wieder unterstützt. Morgen soll wieder eine Gewitterfront über uns ziehen. Ein Grund noch einen Tag in Barhöft zu bleiben. Gegen Abend hatte sich das Wetter beruhigt und Naima lag ruhig im Hafen.





Dienstag, 9. Juli 2024

Das falsche Wetter

Der Wetterbericht sagte 10 kn Wind aus Ost voraus. Eine Gute Möglichkeit den teuren Hafen Hohe Düne zu verlassen. Die Robbenstation im Hafen wurde noch kurz im vorbeifahren besucht. Vor uns lag eine Strecke von mindestens 45 sm. Bis zur Ecke Darßer Ort war noch alles gut, nur dass die Selbststeuerung plötzlich seinen Geist aufgegeben hat und der Dritte an Bord nun schmerzlich fehlt. Alles muss man selbst steuern. Hinter der Landecke kamen plötzlich 1,5-2m Wellen auf uns zu. Also Segel gesetzt und gegenan gekreuzt, nach ca. drei Stunden wieder Segel geborgen und Maschine an, nachdem Naima komplett geduscht war. Wenig später waren wir in der engen Fahrrinne hinter der Insel Hiddensee. Ein Baggerschiff drängelte sich an uns vorbei. Bei enormer Gegenströmung ein schwieriges Unterfangen. Im Hafen Barhöft wartete ein Liegeplatz auf uns den wir rückwärts belegten. Sofort beschlossen wir einen Tag hier zu entspannen.