Nachdem wir Naima im letzten Jahr aus dem Wasser genommen haben, waren wir über das Ergebnis entsetzt. Wir waren dann im letzten Winter mit Yachttechnik Potsdam an unserem Schiff und haben das Ergebnis reklamiert.
Die Farbschattierungen wiesen auf eine unsachgemäße Verarbeitung des Materials hin
Die Farbschattierungen wiesen auf eine unsachgemäße Verarbeitung des Materials hin
Wie man sieht, ein sehr ungleiches Oberflächenergebnis. Im Sommer sollte im Club auf dem Slipwagen nachgearbeitet werden. Als wir unser Naima im Juli zu den Nacharbeiten aus dem Wasser nahmen zeigte sich für uns ein erschreckendes Bild.
Das Unterwasserschiff war stark bewachsen, obwohl das Schiff erst wenige Monate im Wasser war. Nach intensiver Reinigung konnten die Nacharbeiten beginnen. Es stellte sich jedoch heraus, das bei der Verarbeitung weitere Fehler entstanden waren. Farbe löste sich vom Untergrund ab.
Wie man unschwer erkennen kann löste sich nicht etwa die abschließende Schicht Coppercoat, sondern eine Grundierungsschicht. Es wurde intensiv nachgearbeitet, neue Grundierungen aufgetragen und zwei Schichten West System mit viel Kupferanteil aufgebracht. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Doch dann kam das erneute Aufslippen in diesem Jahr bei uns im Verein. Die Antifoulingwirkung war ok, jedoch hatten wir über den ganzen Rumpf verteilt Blasen.
Nach erneuter Besichtigung des Malheurs wurde beschlossen: Naima muss nochmal nach Potsdam in die Werft. Am 28.03.2015 geht Naima bei uns im Verein ins Wasser, um am gleichen Tag in Potsdam wieder aufgeslippt zu werden. Dann wird die "alte" Farbe abgeschliffen, bis zu einer festen Grundierungsschicht und anschließend erfolgt ein neuer Farbaufbau. Drei Wochen später sollen wir Naima mit frischem Bauch zurück bekommen. Hoffentlich - denn wir wollen los!