Donnerstag, 30. Juni 2022
Dieselwind
Nach einem Abend mit netten Nachbarn von der Müritz war die Nacht recht kurz. Gegen 7.00 Uhr legten wir bereits in Swinemünde ab. Der Wind sollte aus Südost blasen. Wenig später erkannten wir, das der tatsächliche Nordost auch nicht so kräftig blies, wie es vorher gesagt war. Die Segel gesetzt und dann mal ohne Motor unseren Sport ausprobiert. Da noch vom Vortag eine kräftige Welle arbeitete, schlugen die Segel hin und her, die Logge zeigte 1,9 kn Geschwindigkeit an. Das war nicht auszuhalten. Also blies erneut der Dieselwind. Die Maschine brachte Naima wieder auf 6 kn und das Vorsegel wurde wieder eingerollt. Nach 5 Std. passierten wir bereits Ruden. Die Welle lies leicht nach und der Wind schob uns jetzt gemeinsam mit der Maschine unserem Ziel entgegen. Es war eine elende Schaukelei. Als wir vor der Einfahrt nach Greifswald die Segel bergen konnten, waren wir froh diese Schaukelei hinter uns zu haben. Im Hafen bekamen wir in der letzten Ecke ein lauschiges Plätzchen. Nach einer kompletten Körperreinigung ging es zum Griechen, der noch immer so lecker war wie in alten Tagen. Nach einem Absacker bei Rainer an Bord fielen wir früh ins Bett. Wir hatten das Gefühl alles wackelt, obwohl Naima ruhig lag. Es wurde Zeit auszuschlafen.
Dienstag, 28. Juni 2022
Vorbereitungstag
In der Nacht donnerte das erwartete Gewitter und es ging heftiger Regen nieder. Die Natur atmete auf. Der Wind kam aus Nordwest - wie erwartet. Also genau gegen den Wind und die Welle, wenn wir Richtung Greifswald wollen. Wir wissen jedoch, der Wind dreht morgen nach Nordost und wird uns unterstützen. Daher wurde heute gebunkert. Bier gibt es hier in Büchsen, die man nach der Leerung entsorgen kann - also ohne Pfand! An Bord fangen die leeren Dosen an zu stinken und nehmen wahnsinnig Platz weg, Platz den man besser nutzen kann. Nach einer waagerechten Entspannungsstunde am Nachmittag ging es dann bald zu unserem Italiener „Toscana". Wieder ein kulinarischer Genuss. Morgen früh legen wir ab - mit vollen Vorratskisten😀.
Waiting for the wind
Am Morgen hat es uns bei Windstille und bereits enorm hoher Außentemperatur Richtung Swinemünde getrieben. Die Selbststeueranlage hat es wieder ermöglicht, dass wir während der Fahrt auf der Oder ein leckeres Frühstück einnehmen konnten. Der Kapitän hatte beide Hände frei und konnte das Frühstücksei genießen. Kreuzfahrt pur. Die Sonne brüllte - der Wind, wenn man davon reden kann, kam von hinten und war genauso schnell wie unsere Fahrt unter Motor. Bald nach dem Frühstück legten wir in ehem. Ziegenort an um dort unseren Tank wieder aufzufüllen. Bei Preisen, die den Ukrainekonflikt vergessen ließen, füllten wir auch alle Reservekanister. Im Hafen lag die Juella, bekannte Segler aus dem SVSt. Nach einem kurzen Plausch zog es uns weiter auf das Stettiner Haff. Die Sonne brüllte und der Wind hielt sich weiter zurück. Also musste der Dieselwind uns bis nach Świnoujście treiben. Dort angekommen fanden wir einen Stegplatz fast am Eingang des Hafens. Der Weg zur Rezeption - zum Bezahlen des Liegegeldes und des Stromes - war in glühender Sonne recht weit. Zurück am Steg, stellte sich heraus, dass die Karte mit dem gebuchten Strom, hier nicht funktionierte. Also erneut Rezeption. Der Hafenmeister kontrollierte die Karte - alles ok. Er sagte zu, später zum Steg zu kommen. Gut so, denn auch er konnte die Stromsäule nicht aktivieren. Kurzer Hand erhielten wir Strom aus einer anderen Säule, die nur der Hafenmeister freischalten konnte. Danach trieb es uns erneut zur Rezeption, da dort ein Restaurant ist, bei dem es leckeres Frischpils gab und ein wenig feste Nahrung.
Im Steg neben uns lag eine Bavaria aus dem PSV in Tegel. Barbara und Christoph Jakubowski waren auf dem Heimweg. Als wir bei uns gemeinsam den Vorrat an leeren Bierdosen erhöhten, kam endlich das erlösende Gewitter. In der Nacht schüttete es heftig und der Wind drehte nach rechts. Morgen soll er weiter nach rechts drehen. Dann passt es für uns um vor Usedom entlang zu segeln. Bis dahin werden wir relaxen und die Biervorräte bei Lidl aufstocken.
Im Steg neben uns lag eine Bavaria aus dem PSV in Tegel. Barbara und Christoph Jakubowski waren auf dem Heimweg. Als wir bei uns gemeinsam den Vorrat an leeren Bierdosen erhöhten, kam endlich das erlösende Gewitter. In der Nacht schüttete es heftig und der Wind drehte nach rechts. Morgen soll er weiter nach rechts drehen. Dann passt es für uns um vor Usedom entlang zu segeln. Bis dahin werden wir relaxen und die Biervorräte bei Lidl aufstocken.
Sonntag, 26. Juni 2022
Ersatzreise 23.06.2022 bis ?
Normalerweise wollten wir mit Naima noch einmal ins Mittelmeer. Leider hat ein Agressor in der Ukraine angefangen die Kriegsmaschinerie zu betreiben. Da wir jedoch ein sehr enges Verhältnis mit unserer Dicken Dame - Naima - haben, wollten wir kein Risiko eingehen und haben erst einmal auf den langen Törn verzichtet. Nun werden wir einmal wieder die Ostsee bereisen und dort die schönen Momente des Lebens genießen.
Wir starteten am 23.06. mit gelegtem Mast am Nachmittag. Zuerst wurden alle Tanks gefüllt. Im Kanal wurde dann auch der Dieseltank bis zum Rand - und leider darüber hinaus - gefüllt. Nach der Prozedur - mit Bootsreinigung - stießen unsere Freunde mit der Grand Cru hinzu. Schnell konnten wir die Schleuse Spandau passieren. Unser Weg führte uns bis zur Marina Havelbaude. Dort ist ein guter Italiener beheimatet, der uns zum Abendessen eine leckere Pizza bereitete. Da Monika, die Schwester der Skipperin, in HohenNeuendorf wohnt, stieß sie zu unserem fröhlichen Abend mit live Gitarrenmusik von Matthias und Rainer hinzu. Dadurch wurde die Nacht relativ kurz.
Am 24.06. passierten wir morgens die Schleuse Lehnitz und bereits gegen Mittag das Schiffshebewerk Niederfinow. Als wir dann auch sofort nach unserer Ankunft an der Schleuse Hohensaaten geschleust wurden, stand unserer Fahrt bis nach Gartz nichts mehr im Weg. Dort angekommen, um 18.35 Uhr nahmen wir einen kleinen Imbiss am Hafenkiosk und genossen einige Gläser Frischpils. Die Hitze hatte uns mächtig zugesetzt.
Am 25.06. starteten wir gegen 8.30 Uhr in Gartz. Gegen 11.00 Uhr passierten wir, die im Bau befindliche Eisenbahnbrücke direkt unter der Hubbrücke, obwohl alle Zeichen auf rot standen. Unsere Information besagte, dass die Rotsperrung nur die Berufsschifffahrt betraf. Da niemand uns darauf ansprach, war unsere Information offenbar korrekt. Gegen 11.30 legten wir im Dammschen See beim AZS an. Dort fuhr die Juella aus dem SVStößensee an den Mastenkran. Da die Beiden Unterstützung beim stellen des Mastes gebrauchen konnten, half ich mal schnell mit. Dann half ich auch bei Nachbarn aus dem Yachtclub Stößensee und stellte dann schnell mit Regina unseren Mast. Eine Dusche war dann hinterher bitter nötig. Ein Abendessen auf der Terrasse des Vereins mit einigen Frischpils rundete den erfolgreichen Tag ab.
Nun heute ist Sonntag, für Rentner ein Ruhetag! Heute werden noch einige Kleinigkeiten gerichtet, bevor wir dann morgen wieder in See stechen. Rainer mit der Grand Cru verließ uns bereits am frühen Morgen. Manche haben es halt immer eilig.
Normalerweise wollten wir mit Naima noch einmal ins Mittelmeer. Leider hat ein Agressor in der Ukraine angefangen die Kriegsmaschinerie zu betreiben. Da wir jedoch ein sehr enges Verhältnis mit unserer Dicken Dame - Naima - haben, wollten wir kein Risiko eingehen und haben erst einmal auf den langen Törn verzichtet. Nun werden wir einmal wieder die Ostsee bereisen und dort die schönen Momente des Lebens genießen.
Wir starteten am 23.06. mit gelegtem Mast am Nachmittag. Zuerst wurden alle Tanks gefüllt. Im Kanal wurde dann auch der Dieseltank bis zum Rand - und leider darüber hinaus - gefüllt. Nach der Prozedur - mit Bootsreinigung - stießen unsere Freunde mit der Grand Cru hinzu. Schnell konnten wir die Schleuse Spandau passieren. Unser Weg führte uns bis zur Marina Havelbaude. Dort ist ein guter Italiener beheimatet, der uns zum Abendessen eine leckere Pizza bereitete. Da Monika, die Schwester der Skipperin, in HohenNeuendorf wohnt, stieß sie zu unserem fröhlichen Abend mit live Gitarrenmusik von Matthias und Rainer hinzu. Dadurch wurde die Nacht relativ kurz.
Am 24.06. passierten wir morgens die Schleuse Lehnitz und bereits gegen Mittag das Schiffshebewerk Niederfinow. Als wir dann auch sofort nach unserer Ankunft an der Schleuse Hohensaaten geschleust wurden, stand unserer Fahrt bis nach Gartz nichts mehr im Weg. Dort angekommen, um 18.35 Uhr nahmen wir einen kleinen Imbiss am Hafenkiosk und genossen einige Gläser Frischpils. Die Hitze hatte uns mächtig zugesetzt.
Am 25.06. starteten wir gegen 8.30 Uhr in Gartz. Gegen 11.00 Uhr passierten wir, die im Bau befindliche Eisenbahnbrücke direkt unter der Hubbrücke, obwohl alle Zeichen auf rot standen. Unsere Information besagte, dass die Rotsperrung nur die Berufsschifffahrt betraf. Da niemand uns darauf ansprach, war unsere Information offenbar korrekt. Gegen 11.30 legten wir im Dammschen See beim AZS an. Dort fuhr die Juella aus dem SVStößensee an den Mastenkran. Da die Beiden Unterstützung beim stellen des Mastes gebrauchen konnten, half ich mal schnell mit. Dann half ich auch bei Nachbarn aus dem Yachtclub Stößensee und stellte dann schnell mit Regina unseren Mast. Eine Dusche war dann hinterher bitter nötig. Ein Abendessen auf der Terrasse des Vereins mit einigen Frischpils rundete den erfolgreichen Tag ab.
Nun heute ist Sonntag, für Rentner ein Ruhetag! Heute werden noch einige Kleinigkeiten gerichtet, bevor wir dann morgen wieder in See stechen. Rainer mit der Grand Cru verließ uns bereits am frühen Morgen. Manche haben es halt immer eilig.
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