Dienstag, 2. August 2022

Gib mir den Rest

Am Morgen des folgenden Tages blies der Wind wieder stark und schob uns schnell durch die Fahrrinne bis nach Rankwitz. Dort hat die Rinne einen Knick um fast 90 Grad. Der Dieselwind mußte uns wiedermal dem Ziel entgegenschieben. Vor der Brücke von Zecherin warteten wir 45 min. vor Anker. Als einer der Ersten passierten wir die geöffnete Brücke und konnten wenig später die Segel wieder setzen. Der starke Wind schob uns mit rasanter Geschwindigkeit über das Stettiner Haff bis nach Ueckermünde. Dort legten wir im Yacht-Club Ueckermünde an. Der kurze Weg in die Stadt war von Vorteil, da wir in ein Restaurant essen gehen wollten. Wir wurden jedoch heftig enttäuscht. Montags bis Dienstag oder sogar Donnerstag hatten fast alle Restaurants geschlossen. Zum Glück gibt es noch eine Dönerbude im Zentrum, die dafür sorgte, dass wir nicht verhungern mussten. Auf dem Rückweg zum Böötchen überraschte uns ein Shantychor, der Lieder vortrug. Da wir uns entschlossen hatten, zurück nach Hause zu fahren, standen wir früh auf und legten unmittelbar nach dem Frühstück ab. Ziel Ziegenort. Auf dem Haff erwartete uns mal wieder heftiger Wind. Er schob uns mit zum Teil bis zu über 8 kn. dem Ziel entgegen. In Ziegenort wurden die Dieselvorräte ergänzt und, da es noch sehr früh am Tag war, der Weg bis nach Stettin fortgesetzt. Am Nachmittag waren wir bereits fest im Akademischen Segelclub Stettin, wo wir die „Grand Cru" mit Rainer und Sabine an Bord trafen. Sie hatten für den Folgetag das Mastlegen mit dem Hafenmeister auch für uns vereinbart. Der Abend war wieder nett, da hier im Verein die Preise noch nicht explodiert waren.
Der nächste Tag wurde spannend, denn unser bekannter Hafenmeister hatte seinen freien Tag. Seine Vertretung hatte mit der Bedienung des Mastenkranes offensichtlich wenig Erfahrung. Der Mast hing plötzlich im 45 Grad Winkel an Deck. Er konnte nicht höher gezogen werden, da der Kranhacken unter der Saling verklemmt war. Es waren spannende Momente, bis wir den Haken wieder von der Saling gelöst hatten und der Mast ordentlich an Bord lag. So langsam hatte der Kapitän die Nase voll und wollte nach Berlin. Daher wurden die letzten Vorbereitungen getroffen und dann ging die Fahrt Richtung Berlin los. Am frühen Nachmittag machten wir in Gartz fest. Im Imbiss am Hafen erhielten wir Speis und Trank. Es folgte ein Rundgang durch den Ort, der zeigte, dass hier im Grenzgebiet noch wesentliche Entwicklungsschritte notwendig waren. Früh fielen wir ins Bett, da wir am Folgetag mit der aufgehenden Sonne Richtung Berlin starten wollten.
Um 5.00 Uhr klingelte der Wecker. Bereits 20 min. später tuckerte Naima Richtung Berlin. Noch auf der West-Oder wurde während der Fahrt ausgiebig gefrühstückt. Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir mit einem Motorboot gemeinsam in die Schleuse Hohensaaten ein. Auf dem Weg zum Schiffshebewerk Niederfinow wurde unsere Geschwindigkeit von der Polizei bei Oderberg kontrolliert. Das Motorboot wurde herangewunken und mußte alle Papiere vorzeigen. Da wir nur ganz leicht über der vorgeschriebenen Geschwindigkeit unterwegs waren, blieb alles ohne Strafen. Das Motorboot war bereits bei der Schleusung am Schiffshebewerk wieder bei uns und berichtete. Der Weg bis zur Schleuse Lehnitz war ohne besondere Vorkommnisse. Ohne Wartezeit konnten wir in die Schleuse einfahren und wurden wenig später mit ca. 20 weiteren Sportbooten geschleust. Langsam hatten wir genug Fahrzeit hinter uns und wollten in der Marina Havelbaude in Hohenneuendorf anlegen, um dort beim Italiener zu Abend zu essen. Leider reichte der Tiefgang nicht aus. Auch am Restaurant Weißer Schwan war der Tiefgang nicht ausreichend. Also beschlossen wir weiter zu fahren und bei der Grand Cru, die an der Bürgerablage am Tegeler See ankerte anzulegen. Gegen 20.00 Uhr erhielten wir dort an Bord unser Willkommensbierchen, nachdem wir während der Fahrt dort hin zu Abend gegessen hatten. Mit Sonnenuntergang trieb es uns in unsere Betten. Wir waren redlich geschafft.
Am folgenden Morgen starteten wir nach gutem Frühstück um kurz vor 9.00 Uhr. Bereits um 9.40 wurden wir in Spandau geschleust. Gegen 10.30 lag Naima in ihrem Stand im Spandauer Yacht-Club. Ende Gut - Alles gut!
Fazit der Reise:
Vieles lief anders als geplant. Die gesteckten Ziele wurden nicht erreicht. Der Wind hat ständig stark und aus der falschen Richtung geblasen. Es ist jedoch auch möglich sich an der deutschen Ostseeküste zu erholen, auch wenn dort die Preise der Gastronomie und der Hafengebühren explodiert sind.

Montag, 25. Juli 2022

Waschtag

Da das Wetter heute zwar erst über 30 Grad Celsius Lufttemperatur zaubern und das dann durch Gewitter abgerundet werden sollte, beschlossen wir nicht weiter zu segeln. Zuerst wurden die menschlichen Körper unter der Dusche des Hafens gewaschen. Danach wurden die schmutzigen Kleidungsstücke der Bordbewohner gewaschen. Der Wind blies bei tatsächlich über 30 Grad heftig, sodass die Wäsche schnell wieder trocken war. Später am Abend ergoss sich über uns ein Gewitter mit heftigem Regen. Jetzt heißt es: Vom Salze befreit sind Heck und Spitze……. Jetzt ist wirklich alles wieder sauber!

Sonntag, 24. Juli 2022

Wegen Reichtum geschlossen

Heute morgen trieb es uns von Kröslin nach Krummin. Nach ordentlichem Frühstück (mal ohne Brötchen) wurde Naima klar gemacht. Segeln lohnte nicht, da fast kein Wind wehte. Wir konnten es uns leisten die Maschine laufen zu lassen. Nach kurzer Wartezeit öffnete sich die Brücke in Wolgast für uns. Andere fuhren allerdings auch noch durch🤪. Unser Kurs führte uns an der Lürssen-Werft vorbei. Dort wurde gerade ein Böötchen für einen armen Menschen gebaut. In Krummin ergatterten einen der letzten freien Plätze. Dort liegen wir zwischen zwei Aluminiumschiffen, von ganz armen Menschen. Wir empfanden Naima dagegen etwas klein. Gegen Abend gingen wir in den Ort zum Essen - dachten wir. 10 min. vor 18.00 Uhr waren wir im ersten Lokal. Schnell sagte man uns, dass die Küche bereits geschlossen habe, da um 18.00 Uhr Betriebsschluss sei. Also schnell ins nächste Restaurant. Dort ereilte uns das gleiche Schicksal. Außerdem stellten wir fest, Montag und Dienstag Ruhetag - in der Hochsaison!!! Offenbar wegen Reichtum geschlossen. Im Hafenrestaurant erhielten wir dann ein teures Essen. Morgen kocht der Smutje an Bord. Wir sind halt nicht so reich.

Samstag, 23. Juli 2022

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Wir wollten heute einen Tag in Lauterbach machen. Nach dem Frühstück wurde als erstes der Hackenporsche ausgepackt. Der Biervorrat an Bord ging zur Neige und das bedeutet nichts Gutes. Also mal schnell noch zu Edeka. Auf dem Rückweg beschlossen wir endgültig nach Karlshagen zu segeln. Sofort nach der Ankunft an Bord wurde der 5. Festmacher (Strom) eingerollt. Plötzlich fing es an zu regnen. Schnell wurde der Entschluss von zuvor verworfen. Im Regen segeln - ach Nö -. Also wir bleiben doch noch einen Tag. Beim neu verlegen der Stromleitung fiel plötzlich auf, unser Steg war in der Zwischenzeit auf rot ungezwitscht worden. Offenbar kommt der Stegplatzinhaber wieder nach Hause. Also wenn wir das Boot doch in einen anderen Steg legen müssen, können wir auch 20 Semeilen weiter fahren, zumal es gerade aufgehört hatte zu regnen. Also los. Schnell war der Einkauf verstaut und Naima segelklar gemacht. Der Wind kam aus West und schob uns extrem schnell über den Greifswalder Bodden. Trotzdem war es inzwischen Nachmittag- ob da im kleinen Hafen Karlshagen noch ein Stand frei ist? Kurzer Hand wurde umentschieden. In Kröslin warteten viele leere Stege auf uns. Ein Stegplatz ohne Kennzeichnung wurde von uns ausgewählt. Dann der lange Weg zum Hafenmeister - der nicht da war. Ein Mitarbeiter des Segelshops meinte, ein ungekennzeichneter Steg könne von uns nicht belegt werden, also umziehen. Gegenüber fanden wir einen grün gekennzeichneten Steg, viel kleiner als der Andere zuvor. Aber geübt ist geübt - auch dort konnten wir fest machen. Wir machten nun Naima und die Mannschaft klar und wollten im Restaurant essen gehen. Der Blick auf die Speisekarte zeigte, das dort nur Menschen mit zuviel Geld essen gingen. Ordentliche Gerichte nicht unter 20,00€. Gina beschloss selbst zu kochen. Heute lief alles spontan und anders als geplant. Mal sehen wie es weitergeht.

Freitag, 22. Juli 2022

Und trotzdem Spaß

In der Nacht sollte in Stralsund der Regen niederkommen. Das ist echt positiv! Nachts schlafen und regnen, jedoch während des Tages Sonne und schönes Segelwetter. Also war die Planung, früh aufstehen, die 8.20 Uhr Öffnung der Ziegelgrabenbrücke nutzen und dann nach Lauterbach segeln. Toller Plan! Nur Nachts regnete es nicht. Der Regen verspätete sich. Das mit dem Wind stimmte aber …… . Nachdem wir die Brücke passiert hatten, fing der Nieselregen verstärkt an. Schnell konnte man nicht mehr durch die Brille schauen. Trotzdem schob uns der Wind rasant durch den Strelasund. Die Selbststeuerung arbeitete perfekt, sodass in Regenpausen das Deck geputzt werden konnte. Bereits am sehr frühen Nachmittag waren wir in Lauterbach und die Sonne blinzelte durch die Wolken. Nach dem Aufräumen und der Anmeldung wurde nochmal in der Waagerechten „Nachgedacht". Die Sonne arbeitete wieder und wir bewegten uns zum „Schwarzen Bären". Vollgefuttert ging es wieder an Bord. Ein schweres Leben!

Donnerstag, 21. Juli 2022

Und immer so weiter

So, da lagen wir nun in Sellin, der Wetterbericht sagte uns Südöstliche Winde voraus - was war denn das? Wir waren seit Wochen nur Nordwest gewohnt. Also wurde erst einmal ein Flautenschlag nach Lohme gemacht. Von dort könnten wir einen Tag später, wenn denn der Wind auf SO dreht nach Dänemark rüber. Also erstmal Lohme, vorbei am Kaiserstuhl. Ein uns bekannter Hafen, mit besonderem Gesundheitspotential: Dort gibt es keinen Radioempfang, schwaches Handynetz, viele Schwälbchen auf Festmachern mit fröhlichem Gezwitscher und viel Sonne. Der erste Abend führte uns zu Daheim. Dort haben wir wieder gut gegessen. Auch dort machte sich die Inflation bemerkbar. Im Dorfladen wurden einige Lebensmittel für kräftiges Geld gekauft. Am Folgetag sollte kein Wind sein - genau so war es. Also waiting for the Wind. Baden gehen, und mehrmals die 237 Stufen vom Hafen die Düne hoch zum Ort. Training pur. Am Abend Vorbereitung für den nächsten Tag - Wetterbericht hören! Klar der Wind wird passen, nur es werden neben Hitze heftige Gewitter mit Starkregen vorhergesagt. Gewitter auf See - alles andere als komisch - also soll es in diesem Jahr nichts werden, mit Dänemark. Wir beschlossen nach dem Frühstück nach Vitte auf Hiddensee zu segeln. Früh starteten wir. Der Wind nahm zu und schob uns - tatsächlich aus Südost kommend - schnell nach Vitte. Der Hafen war bereits am Mittag proppenvoll. Kein Steg mehr frei. Also - als letzte Möglichkeit - zwängten wir uns an das Ende eines Steges im Halbkreis mit 8 anderen Seglern. Keine Dauerlösung. Na ja, der Wind soll ja wieder auf Nordwest drehen - also dann ab in die Zivilisation - mit Radioempfang und Handyempfang und sogar WLAN - nach Stralsund. Der Wind tat wieder sein Werk und schob uns schnell ans Ziel. Wir erwischten einen der letzten Plätze. So, jetzt kann das vorhergesagte schlechte Wetter kommen. Wir liegen sicher im Hafen, der Himmel wird dunkel und der Regen soll auch noch kommen. We will see. Zuerst ein Besuch beim Griechen, mit Rundblick über Stralsund.
Da unsere Pläne, nach Dänemark und ggf. weiter nach Göteborg zu segeln vom Wettergott negativ beschieden wurden, werden wir im Bodden und im Achterwasser das Seglerleben noch etwas genießen und dann wieder nach Hause zurück kehren.















Samstag, 16. Juli 2022

Mutti macht das schon

Eigentlich ist Mutti ja für Alles zuständig - nur mit dem Wetter……. . In Deutschland ist super Wetter so mit annähernd tropischen Temperaturen, nur hier an der Küste - Sturm aus Nordwest, gestern Regen, heute Nacht noch mehr Regen. Was hat Mutti nur gemacht? Also haben wir Vorgestern nichts gemacht - das kann Mutti auch ganz gut - und gestern sind wir dann mit dem Roland nach Binz gefahren. Vorher hatten wir ein nettes Altkollegen-Meeting. Torsten Milatis und seine Frau Antje kamen kurz an Bord. Eine Flasche Secco für 4 Personen war am Vormittag noch erlaubt. Der Austausch zwischen Rentnern und der arbeitenden Bevölkerung (Urlaub) ging damit viel flüssiger. Schön sich mal wieder gesehen zu haben.
Am Nachmittag dann eben mal nach Binz. Auch wir sind jetzt im Besitz eines 9,00 €-Tickets für Juli. Unfassbar, was man an Bord so alles braucht. Dort wurde die Promenade unsicher gemacht. Ich dachte immer, aus Berlin hohe Preise zu kennen. Weit gefehlt - hier hat Mutti die Preise ordentlich nach oben gedreht. Nachdem wir dann dort auch noch Geld für ein Windspiel gelassen haben, konnten wir uns nur noch ein Bier zu überhöhten Preisen an der Promenade leisten. Mutti hatte keine Einwände. Zum Abend dann noch ein Besuch beim Griechen „Hellas" in Sellin. Echt lecker! Sogar der Ouzo!
Da in der Nacht der Sturm und der Regen getobt haben, werden wir heute nochmals in Sellin verweilen. Mutti hat immer noch nicht für ordentliches Sommerwetter gesorgt. Also heute nochmal zu Edeka, Wäsche waschen und - na wollen mal sehen was Mutti so für uns hat.

Mittwoch, 13. Juli 2022

Einen Hafen weiter oder Wanderurlaub

Gestern trieb es uns nach dem Frühstück nach Sellin. Der Wetterbericht sagt für diese Woche teils heftigen Wind voraus. Daher heben wir die 4 sm bis nach Sellin in Angriff genommen. Der Hafen war relativ leer, sodass wir exzellente Liegeplätze einnehmen konnten. Anschließend trieb es uns zur Seebrücke. Da wir den falschen Bus genommen hatten, stiegen wir nahe Südstrand aus und wanderten an der Küste bis zur Seebrücke entlang. In Sellin trieb es uns dann zum Italiener. Nach netter Pizza wanderten wir zurück zum Böötchen. Im Hafen wurde dann noch ein Absacker genommen. Als die Sonne zu tief stand zogen wir zu uns an Bord und füllten zu sechst unsere Plicht. Es wurde viel gequatscht. Zur Verstärkung kam dann noch Frank Lüneberg aus dem Klub am Rupenhorn dazu. Es wurde ein interessanter Gesprächsabend.
Heute nach dem Frühstück wanderten wir zu Edeka, um die Vorräte aufzufüllen. Im Rucksack wurden die neuen Güter zum Boot geschleppt. Nach kurzer Pause trieb es uns alle zurück zum Bahnhof, um mit dem „Rasenden Roland" zum Jagdschloss Granitz zu fahren. Durch den Granitzer Wald bis auf den Berg zum Schloss und dort natürlich noch auf den Turm. 125 Stufen aufwärts! Wir wurden durch einen traumhaften Rundblick entschädigt. Der Weg abwärts - zurück zum Bahnhof - ging erstaunlicher Weise im Bruchteil der Zeit, die wir für die Bergaufwanderung gebraucht hatten. Mit dem Roland ging es dann wieder zurück. Familie Drucker wollte grillen, wir hingegen gingen gefühlte 100 km zum Griechen. Nach köstlichem Schmaus weitere 1000 km zum Böötchen. Heute latschen wir nicht mehr!

Montag, 11. Juli 2022

Einen Tag Ruhe und dann weiter

Nach wie vor, der Wind will nicht, dass wir nach Nordwesten kommen. Also machen wir noch einen Tag Pause in Greifswald - es könnte uns schlimmer treffen. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus, gemeinsam mit Rainer und Sabine, nach Wiek. Dort wollten wir ein wenig spazieren gehen. Doch dann sind wir vor Faszination lange an einem neuen Segelboot stehen geblieben. Es wurden gerade zum ersten Mal die Segel eingezogen. 75 Fuß lang und ein Mast, der erst im Himmel zu enden schien. Allein der Mast ist so teuer, wie unser Boot, wenn es neu gebaut würde. Nach einem guten Abendessen geht es zurück an Bord, um nach einem Absacker den kommenden Tag zu planen.
Am folgenden Morgen wurde gefrühstückt und das Boot für die Fahrt nach Seedorf auf Rügen vorbereitet. Gegen 11.00 Uhr passierten wir die Brücke in Wiek und setzten, nachdem wir aus dem flachen Wasser heraus waren, die Segel. Wir hatten wieder starken Wind. Naima legte sich auf die Seite und raste dem Ziel entgegen. Vorbei an der „Grand Cru" von Rainer und Sabine und an vielen Seglern, die auch den gleichen Weg hatten. Am frühen Nachmittag legten wir am Forellensteg in Seedorf an. Für die „Grand Cru" konnten wir einen Stegplatz reservieren. Am Abend kamen noch Janine und Sebastian mit der „Flip Flop" im Hafen an, sodass wir gemeinsam einen netten Grillabend erlebten.

Samstag, 9. Juli 2022

Back to the Roots

Der Wind soll mit enormer Stärke noch mehrere Tage aus Nordwest blasen. Daher haben wir uns entschlossen von der Hansestadt Stralsund zurück zur Hansestadt Greifswald zu segeln. Dort warten Freunde von uns ebenso auf den richtigen Wind. Bei unserer Rücktour kommt der Wind von hinten und schiebt uns nach HGW. Also früh aufstehen um diesmal nicht vor der Ziegelgrabenbrücke zu warten. Um 8.20 Uhr passieren wir die Brücke. Zur Begrüßung auf dem Weg, werden wir gleich kräftig aus Wolken geduscht. Es wird eine rasante Reise. Mit bis zu 8 Knoten rast Naima durch den Strelasund. Kurz vor 12 Uhr erreichen wir die Brücke in Wiek - die stündlich öffnet, nur nicht um 12 Uhr. 12 Uhr ist nicht unsere Zeit. Im Hafen von Greifswald belegen wir unseren Liegeplatz von letzter Woche und können gleich mal eine Maschine Wäsche machen. Nach kurzer Konzentrationsphase im Liegen, werden wir von Sabine und Rainer an Bord zum Essen eingeladen. Es gab leckeren Gulasch. Gegen Abend gingen wir gemeinsam in den Sankt Spiritus Stift, wo die Gruppe „Boogy Trap" live aufspielte. Mit dem Einem oder anderen Bier gepaart ein toller Abschluss des Tages. Übrigens gerade bläst der Wind wieder stark aus Nordwest - also alles richtig gemacht.