Montag, 30. April 2018
Ende gut - alles Gut
Heute morgen klingelte mal der Wecker! Schließlich ist Naima heute mit der Wasserung dran. Nach schnellem Frühstück - mal ohne Ei, wurden die Festmacher angebracht, der Strom eingezogen und alle Vorbereitungen zu Ende geführt. Nach einer darauf folgenden Absprache mit dem Hafenmeister, sollten wir als drittes Boot geslippt werden. Also noch ein wenig Zeit. Beim ersten Schiff - ein ca. 20m langes Motorschiff - sprang nach dem Zuwasser lassen der Motor nicht an. Über eine Std. blockierte er den Slip. Danach wurde ein großes hölzernes Segelboot geslippt. Wenn man glaubt, der erste hätte die Slipbahn lange blockiert, der hölzerne Kahn drohte abzusaufen. Er musste daher erst einmal im Gurt hängen bleiben. Die Zeit verrann. Nach ca. 2 Std. konnte der Gurt unter dem Holzschiff hervorgezogen werden und dann sprang der Motor zwar an, jedoch konnte kein Gang eingelegt werden. Der Mechaniker arbeitete ohne Unterlass. Jedoch die Zeit schritt weiter voran. Der Wecker hätte nicht schrillen müssen. Doch dann ging alles ganz schnell! Naima ins Wasser - Gurte ab, Motor an. Keine 10 Minuten und wir lagen bereits im Stand. Aller guten Dinge sind eben immer Drei. Ende gut - Naima schwimmt!
Sonntag, 29. April 2018
Wasser marsch
Nun sind die eingeplanten Arbeitstage voll ausgeschöpft. Die Aussenhaut ist poliert und das Unterwasserschiff aktiviert, d.h. der Kupferanstrich wurde durch schleifen vom Oxid befreit und kann nun wieder oxidieren. Das hält die bösen Tierchen davon ab, Naima als Lebensraum zu erobern. Hier ist nun unser Lebensraum! Unter Deck sind inzwischen alle Fächer und Schränke ausgewischt und aufgeräumt, beschriftet und geordnet. Alles was nicht unbedingt an Bord sein muss, wurde im Auto verstaut. Das Auto ist inzwischen gut gefüllt - dafür bleibt uns an Bord mehr Lebensraum. Der Motor erhielt einen neuen Impeller für die Wasserpumpe und das Seeventil ist offen - nach den Erfahrungen vom Vortag wurde alles nochmals kontrolliert. Nun dann - Naima ist bereit für den Wassergang - Also, Wasser marsch! Morgen um 11.30 Uhr.
Noch überlegt das Wetter, ob es nun regnen soll oder nicht. Jedenfalls der Mond ging an Abend hinter Wolken kreisrund auf.
Noch überlegt das Wetter, ob es nun regnen soll oder nicht. Jedenfalls der Mond ging an Abend hinter Wolken kreisrund auf.
Samstag, 28. April 2018
Tag der offenen Luke
Es ist schon enorm wieviel man über die Winterzeit vergisst. Im Frühjahr muss man sich sein Boot erst einmal wieder erarbeiten.
Im Herbst habe ich zur Sicherheit das Frischwassersystem mit Frostschutz versehen. Dann habe ich aus dem Tank, so viel wie es ging, herausgepumpt. Damit war praktisch nur noch Flüssigkeit in den Leitungen. Um alles ganz sauber zu haben, wurden die Luken am Tank geöffnet, das letzte Wasser entnommen und der Tank von innen gereinigt. Dann kam der Winter - und das Vergessen!
Wir kamen nun im Frühjahr an Bord und das Interesse war besonders groß, ob alles den kalten Winter überstanden hat. Also wird mal eben etwas Wasser in den Tank gelassen und dann die Wasserpumpe mit Strom versorgt. Tatsächlich sie arbeitet ohne Beanstandung. Doch als alle Wasserhähne abgedreht waren, arbeitete sie weiter! Nicht gut! Ein Kontrollblick zur Cockpitdusche zeigt den Verursacher! Die Dusche stand offen auf der Warmwasserstellung während des ganzen Winters! Wer macht denn so etwas? Inzwischen hatten sich aus der Halterung etwa 20 l rotes Frostschutzwasser in die Bilge ergossen. Toll?.... alles dicht! Auch Naima! Nichts tropft irgendwo heraus. D.H. die Betten abbauen und dieses klebrige Zeug aus der Bilge holen. Da man dann schon mal dabei war, musste dieses Frostschutzzeug aus dem Tank! Also erst mal spülen! Wieder arbeitet die Pumpe! An Deck wird Wasser eingefüllt. Alles läuft bis nichts Rotes mehr im Wasserhahn erscheint. Ok, der Tank wird dann erst einmal gereinigt. Dazu wird Zitronensäure eingefüllt und erst einmal stehen gelassen.
Regina ist im Putzstadium 3.0 . Dazu werden die Bezüge von den Polstern gezogen und gewaschen. Als das Polster auf der Steuerbord-Seite entfernt war, konnte ich zufällig ein Blick auf den darunter befindlichen Wassertank werfen - und sah - dass die Inspektionsluken noch offen waren. Zum Glück hatte ich den Tank nicht komplett gefüllt! Sonst hätte es einen neuen Test der Dichtigkeit von Naima gegeben!
Aber es hat schon etliches funktioniert! Naima ist äußerlich gereinigt und poliert, Öl im Saildrive gewechselt, Faltpropeller angebaut, unter Deck aufgeräumt, eingeräumt und geputzt und gewaschen. Das mit dem Frischwassersystem bekommen wir auch noch in Griff!
Im Herbst habe ich zur Sicherheit das Frischwassersystem mit Frostschutz versehen. Dann habe ich aus dem Tank, so viel wie es ging, herausgepumpt. Damit war praktisch nur noch Flüssigkeit in den Leitungen. Um alles ganz sauber zu haben, wurden die Luken am Tank geöffnet, das letzte Wasser entnommen und der Tank von innen gereinigt. Dann kam der Winter - und das Vergessen!
Wir kamen nun im Frühjahr an Bord und das Interesse war besonders groß, ob alles den kalten Winter überstanden hat. Also wird mal eben etwas Wasser in den Tank gelassen und dann die Wasserpumpe mit Strom versorgt. Tatsächlich sie arbeitet ohne Beanstandung. Doch als alle Wasserhähne abgedreht waren, arbeitete sie weiter! Nicht gut! Ein Kontrollblick zur Cockpitdusche zeigt den Verursacher! Die Dusche stand offen auf der Warmwasserstellung während des ganzen Winters! Wer macht denn so etwas? Inzwischen hatten sich aus der Halterung etwa 20 l rotes Frostschutzwasser in die Bilge ergossen. Toll?.... alles dicht! Auch Naima! Nichts tropft irgendwo heraus. D.H. die Betten abbauen und dieses klebrige Zeug aus der Bilge holen. Da man dann schon mal dabei war, musste dieses Frostschutzzeug aus dem Tank! Also erst mal spülen! Wieder arbeitet die Pumpe! An Deck wird Wasser eingefüllt. Alles läuft bis nichts Rotes mehr im Wasserhahn erscheint. Ok, der Tank wird dann erst einmal gereinigt. Dazu wird Zitronensäure eingefüllt und erst einmal stehen gelassen.
Regina ist im Putzstadium 3.0 . Dazu werden die Bezüge von den Polstern gezogen und gewaschen. Als das Polster auf der Steuerbord-Seite entfernt war, konnte ich zufällig ein Blick auf den darunter befindlichen Wassertank werfen - und sah - dass die Inspektionsluken noch offen waren. Zum Glück hatte ich den Tank nicht komplett gefüllt! Sonst hätte es einen neuen Test der Dichtigkeit von Naima gegeben!
Aber es hat schon etliches funktioniert! Naima ist äußerlich gereinigt und poliert, Öl im Saildrive gewechselt, Faltpropeller angebaut, unter Deck aufgeräumt, eingeräumt und geputzt und gewaschen. Das mit dem Frischwassersystem bekommen wir auch noch in Griff!
Mittwoch, 25. April 2018
Start mit Feiertag
Nach einer Nacht bei den Kindern in Mauern (bei Moosburg)hat es uns recht früh weiter nach Monfalcone getrieben. Es stellte sich schnell heraus, das frühes beginnen stets Vorteile hat. Der Weg um München die A99 entlang erwies sich als sehr zeitraubende Angelegenheit. Es kann bei einer Dauerbaustelle nicht erwartet werden, dass die Fahrzeugmassen schnell voran kommen. In Österreich wird bestimmt alles besser!
Dort angekommen zeigte sich, dass die Ösies offensichtlich nur noch in diesem Monat an Autobahnen bauen dürfen. Also wechselten sich unzählige Dauer- mit Wanderbaustellen ab. Die Geschwindigkeit z.T. bis auf 60 km/h beschränkt, führte nicht zu schnellem Vorankommen.
Erst in Italien stellte sich heraus, dass man auch trotz verschiedener Baustellen gut weiter kommen kann. Die Autobahn war für Lkw gesperrt und in einigen Tunnelröhren wurde auch emsig gewerkelt. Ohne Lastverkehr geht es dann doch schneller. Nur stellten wir durch einen Anruf in unserer Marina fest, dass wir es wiederum geschafft haben an einem Feiertag in unserem Gastgeberland aufzuschlagen. Daraus folgt - kein Supermarkt ist geöffnet und verkauft uns Proviant und kein Personal in der Marina gibt eine Leiter heraus, damit wir an Bord klettern können.
Wenigstens die Alpen bildeten einen traumhaften Anblick und verschönerten uns das langsame Vorankommen. Wir fanden Naima in dem Zustand wieder, wie wir sie im März verlassen hatten - top! Nur wie kommt man da hoch? Zum Glück war Herwig aus Österreich an seinem Boot und erkannte sofort unsere Malesse. Er hatte eine lange Leiter übrig, die er uns für den heutigen Tag auslieh. Ein herzliches Dankeschön! So konnten wir noch alle Dinge an Bord schaffen. Danach waren wir redlich geschafft. Kurzes Abendbrot und dann - gute Nacht!
Dort angekommen zeigte sich, dass die Ösies offensichtlich nur noch in diesem Monat an Autobahnen bauen dürfen. Also wechselten sich unzählige Dauer- mit Wanderbaustellen ab. Die Geschwindigkeit z.T. bis auf 60 km/h beschränkt, führte nicht zu schnellem Vorankommen.
Erst in Italien stellte sich heraus, dass man auch trotz verschiedener Baustellen gut weiter kommen kann. Die Autobahn war für Lkw gesperrt und in einigen Tunnelröhren wurde auch emsig gewerkelt. Ohne Lastverkehr geht es dann doch schneller. Nur stellten wir durch einen Anruf in unserer Marina fest, dass wir es wiederum geschafft haben an einem Feiertag in unserem Gastgeberland aufzuschlagen. Daraus folgt - kein Supermarkt ist geöffnet und verkauft uns Proviant und kein Personal in der Marina gibt eine Leiter heraus, damit wir an Bord klettern können.
Wenigstens die Alpen bildeten einen traumhaften Anblick und verschönerten uns das langsame Vorankommen. Wir fanden Naima in dem Zustand wieder, wie wir sie im März verlassen hatten - top! Nur wie kommt man da hoch? Zum Glück war Herwig aus Österreich an seinem Boot und erkannte sofort unsere Malesse. Er hatte eine lange Leiter übrig, die er uns für den heutigen Tag auslieh. Ein herzliches Dankeschön! So konnten wir noch alle Dinge an Bord schaffen. Danach waren wir redlich geschafft. Kurzes Abendbrot und dann - gute Nacht!
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