Samstag, 30. April 2016
Alles klar Schiff
Es fehlten heute morgen nur noch die Polsterbezüge für die Plicht und die Fendersocken auf den neuen Fendern. Also fast nichts! Na ja, die "Wertarbeit" von Bootsplanen in Köpenick stellte sich als alles andere heraus. Wir haben den ganzen Tag gebraucht um überhaupt eine Möglichkeit zu haben uns in der Plicht auf ein weiches Polster zu setzen. Es passte an fast keiner Stelle. Es ist bereits der zweite Versuch, aber der war dann auch nicht besser als der Erste. Nun gut wir haben dann doch alles noch hinbekommen, wenig schön aber praktisch. Die Fender quietschen jetzt auch nicht mehr an der Bordwand, da sie eine Bekleidung in Sockenform erhalten haben. Und so liegen wir jetzt auf Reede und werden wohl morgen den ersten Probeschlag segeln. Naima und wir müssen uns erst einmal wieder aneinander gewöhnen. Aber, ich denke das klappt.
Freitag, 29. April 2016
Absprache ist ALLES
Mit Stavros war verabredet, dass wir uns um 10.00 Uhr aus dem Kanal des Travelliftes entfernen. Dann sollte ein Grieche geslippt werden und wir anschließend wieder hinein. Nur der ging erst um 13.00 Uhr ( 10.00 Uhr nach griechischer Zeitrechnung) ins Wasser und blieb dann dort gleich liegen. Also nach gegenüber an den Steg, der jedoch keinen Zugang zum Land hat. Motorwartung vorab, mit erstaunlichen Ergebnissen. Der Impeller war mal wieder hin. Ein Neuer war sowieso eingeplant. Dann Beiboot klar machen und zum Abendbrot zu Kostandak- unserer Stammkneipe. Und schon war wieder ein Tag vorbei und der Zustand von Naima deutlich besser. Da es hier den ganzen Tag geregnet hat, waren die Wartungsarbeiten sehr angenehm, da sie unter Deck stattfanden. Morgen nur noch die Aussenpolster zuschneiden und mir den neuen Bezügen versehen und dann ........ Was war da noch? Weshalb sind wir hier? ........Vielleicht den ersten Schlag segeln? Hoffentlich können wir das noch!
Donnerstag, 28. April 2016
Stunde Null
Nach allen diplomatischen Verwicklungen habe ich mich nun besonders beeilt, um unser Böötchen für die Wasserung fertig zu bekommen. Ich fühlte mich besonders gut dabei, da die beiden Bulgaren nun nicht wegen mir am Ostersamstag arbeiten müssen. Ca. gegen 15.00 Uhr war alles fertig, da der Sliptermin gegen 17.00 Uhr sein sollte. Vorher wurden auf dem Platz alle im Weg stehenden Boote umgesetzt. Dann war es soweit, Naimas Wasserung. Sie schwimmt tatsächlich noch und wackelt ganz erheblich. Sehr gewöhnungsbedürftig!
Hinterher dankten wir unseren eifrigen Schiffsbetreuern aus Bulgarien und wünschten beiden ein schönes Osterfest. Leider, so teilten Sie uns mit, müssen sie nun doch am Samstag arbeiten, da das Schiff vom örtlichen Popen zu Wasser gebracht werden muss.
Frohe Ostern!
Hinterher dankten wir unseren eifrigen Schiffsbetreuern aus Bulgarien und wünschten beiden ein schönes Osterfest. Leider, so teilten Sie uns mit, müssen sie nun doch am Samstag arbeiten, da das Schiff vom örtlichen Popen zu Wasser gebracht werden muss.
Frohe Ostern!
Mittwoch, 27. April 2016
Verhandlungen 2.Teil
Alle diplomatischen Bemühungen führen nach einer Abkühlungsphase zu erneuten Verhandlungen. Diese sahen heute folgender Maßen aus: Einer der Bulgaren fragte mich heute morgen, im Beisein von unserem bulgarisch-stämmigen Düsseldorfer Nachbarn - Boris - ob es den wohl bei dem Krantermin am Samstag bleibe. Da ich inzwischen eingeweiht war, erklärte ich daraufhin, zu versuchen heute das Schiff zu polieren und am Folgetag am Vormittag das Unterwasserschiff fertig zu machen. Am Donnerstag Nachmittag könne das Böötchen dann ins Wasser. Wegen mir muss niemand am Ostersamstag arbeiten!
Die Folge war, Entspannung auf ganzer Linie. Als ich darüber hinaus erklärte, zur Zielerreichung eine Stehleiter zu brauchen, war diese wie durch Zauberhand umgehend bereitgestellt. Jetzt können wir uns wieder leiden und unterstützen uns gegenseitig. Wir kommen als letztes Böötchen vor Ostern ins Wasser und die Bulgaren können mit ihren Familien in der Heimat Ostern feiern.
Da ich nun ein Pensum zu erledigen hatte, das sonst einen Rentner o.ä. mindestens 2 Tage beschäftigt, könnt ihr froh sein, dass ich heute Abend meine Finger noch für den Blog bewegen kann. Aber Qualität setzt sich eben durch.
Gina hat heute alle Polsterbezüge und andere Wäschestücke gewaschen und getrocknet. Das Böötchen ist poliert und des Wassersystem desinfiziert. Morgen noch das Unterwasserschiff leicht anschleifen und letztmalig vor Ostern einkaufen gehen und dann kann Naima tatsächlich dem feuchten Element zugeführt werden. Ich hoffe, Naima hat das Schwimmen nicht verlernt.
Die Folge war, Entspannung auf ganzer Linie. Als ich darüber hinaus erklärte, zur Zielerreichung eine Stehleiter zu brauchen, war diese wie durch Zauberhand umgehend bereitgestellt. Jetzt können wir uns wieder leiden und unterstützen uns gegenseitig. Wir kommen als letztes Böötchen vor Ostern ins Wasser und die Bulgaren können mit ihren Familien in der Heimat Ostern feiern.
Da ich nun ein Pensum zu erledigen hatte, das sonst einen Rentner o.ä. mindestens 2 Tage beschäftigt, könnt ihr froh sein, dass ich heute Abend meine Finger noch für den Blog bewegen kann. Aber Qualität setzt sich eben durch.
Gina hat heute alle Polsterbezüge und andere Wäschestücke gewaschen und getrocknet. Das Böötchen ist poliert und des Wassersystem desinfiziert. Morgen noch das Unterwasserschiff leicht anschleifen und letztmalig vor Ostern einkaufen gehen und dann kann Naima tatsächlich dem feuchten Element zugeführt werden. Ich hoffe, Naima hat das Schwimmen nicht verlernt.
Dienstag, 26. April 2016
Diplomatische Verwicklungen wegen Ostern
Man muss sich vorstellen, dass in Griechenland zum Osterfest alles geschlossen ist. Darüber hinaus sind die Bulgarien dem gleichen Kalender hörig, so dass auch diese die Wiederauferstehung Christi jüngst an diesem Wochenende feiern. Also fragt der Autor den Werftbesitzer, wann er gedenkt sein Brötchen dem nassen Elixier zu übereignen. Nach einigem Überlegen sagt er: Am Samstag! Am Vormittag!
Für uns ein toller Termin, zumal wir bis Dienstag früh in der Box für den Travellift liegen bleiben dürfen, denn wir sind die einzigen, die am Samstag geslippt werden.
Als ich ein kurzes Gespräch mit den für Stavros arbeitenden Bulgarien suchte, dachte ich, dass die Beiden mich nicht kannten. Sie waren stinksauer, wegen MIR am Samstag arbeiten zu müssen. Doch wir wollen mal sehen, wie sich das entwickelt. Vielleicht gehen wir ja schon am Donnerstag Abend zu Wasser. Doch bisher entscheidet immer noch der Chef des Ganzen. Aber ich mache mich schlecht als Spielball zwischen Chef und Mitarbeitern.
Übrigens, das Deck ist vom winterlichen Dreck befreit! Morgen Außenhaut polieren. Toller Urlaub!
Montag, 25. April 2016
Immer wieder dieses Ostern
Wer rechnet denn damit? Ostern ist doch längst vorbei! Oder? Na ja, in Deutschland. In Griechenland wird Ostern erst am kommenden Wochenende gefeiert. Das bedeutet für uns, Hektik, um noch vorher ins Wasser zu kommen oder ebend erst am Dienstag nach Ostern, dem 03.05. Am 04.05. bekommen wir schon Besuch. Also müssen wir dann morgen mal mit Stavros reden, denn von Freitag nachmittag bis Montag abend geht hier gar nichts.
Heute haben wir schon einiges geschafft. Die Winterplane ist ab und in der Segellast verstaut. Die Segel sind eingezogen und warten auf den Einsatz. Der Proviant ist an Bord und langsam wird aus dem Chaos ein Segelboot. Nun mal sehen wie es weiter geht.
Am Abend, auf dem Weg zur Taverne bot sich uns mal wieder ein herrliches Bild. Sowohl die Insel Thassos als auch der Berg Atos waren sehr gut zu sehen. Das alles bei Temperaturen, die mich veranlassen mit kurzen Ärmeln und ohne Pulli zum Essen zu gehen. Wäre die Maloche nicht, könnte man denken: das ist Urlaub.
Von Samsung-Tablet gesendet
Sonntag, 24. April 2016
Abenteuer Teil II
So nun ist es so weit! Wir sitzen im Flugzeug auf dem Weg nach Thessaloniki zu unserem Böötchen. Das Auto wartet schon auf uns, um uns mit unseren Utensilien nach Nea Peramos zu schaffen. Die letzten Wochen waren für uns recht anstrengend, da in unserer weiteren Familie einige Probleme zu lösen waren. Viele Aktivitäten überschlugen sich, sodass wir nun im Flugzeug erst einmal durchatmen. Pah, geschafft!
"Garcon, ein Sektchen bitte". Mächtig teuer, aber notwendig!
Wir wurden in den letzten Wochen ständig gefragt: "Mensch habt ihr keine Angst vor den vielen Flüchtlingen?" Darauf kann man nur Antworten: Nein, die Flüchtlingsschiffe machen unseren Törn nur noch sicherer. Selten sind in der Ägäis so viele große Schiffe gekreuzt, die wir bei Bedarf anfunken könnten. Also ein Törn mit Security!
Natürlich ist diese Sichtweise ein Stück naiv. Aber wer auf eine Reise wie unsere geht, der muss ein Maß an Naivität besitzen. Denn, der Mensch denkt und der Herrgott lenkt! Also lassen wir uns von Ihm mal wieder zu schönen, sehenswerten und verlockenden Orten treiben.
Doch vor dem Lohn kommt immer noch die Arbeit. Naima wartet auf uns, damit wir sie pflegen und verpflegen. Die ersten Tage sind daher bereits jetzt schon ausgefüllt mit proviantieren, polieren, reinigen, reparieren und aufräumen. Schließlich soll unser Schneckenhaus für die Zeit bis Ende September im guten Zustand sein. Nun dann.........
Mehr morgen!
Übrigens, am Böötchen angekommen stellen wir fest, dass der Saharasand rot ist und sich gleichmäßig auf alles in der Gegend niedergelassen hat. Der Wind bläst diesen dann auch unter die Plane, sodass wir morgen nicht nur eine Shoppingorgie, sondern auch eine Putzorgie feiern.
"Garcon, ein Sektchen bitte". Mächtig teuer, aber notwendig!
Wir wurden in den letzten Wochen ständig gefragt: "Mensch habt ihr keine Angst vor den vielen Flüchtlingen?" Darauf kann man nur Antworten: Nein, die Flüchtlingsschiffe machen unseren Törn nur noch sicherer. Selten sind in der Ägäis so viele große Schiffe gekreuzt, die wir bei Bedarf anfunken könnten. Also ein Törn mit Security!
Natürlich ist diese Sichtweise ein Stück naiv. Aber wer auf eine Reise wie unsere geht, der muss ein Maß an Naivität besitzen. Denn, der Mensch denkt und der Herrgott lenkt! Also lassen wir uns von Ihm mal wieder zu schönen, sehenswerten und verlockenden Orten treiben.
Doch vor dem Lohn kommt immer noch die Arbeit. Naima wartet auf uns, damit wir sie pflegen und verpflegen. Die ersten Tage sind daher bereits jetzt schon ausgefüllt mit proviantieren, polieren, reinigen, reparieren und aufräumen. Schließlich soll unser Schneckenhaus für die Zeit bis Ende September im guten Zustand sein. Nun dann.........
Mehr morgen!
Übrigens, am Böötchen angekommen stellen wir fest, dass der Saharasand rot ist und sich gleichmäßig auf alles in der Gegend niedergelassen hat. Der Wind bläst diesen dann auch unter die Plane, sodass wir morgen nicht nur eine Shoppingorgie, sondern auch eine Putzorgie feiern.
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