Was geschieht eigentlich wenn ein Inspektionsluk vom Dieseltank nicht richtig zugedreht ist? Diese Frage wollten wir offensichtlich klären, als wir den Dieselvorrat komplett auf „Tank voll" gebracht hatten. Dummerweise stank es aus der Bilge nach Diesel! Heute sollte nun die Ursache ergründet werden. Alle trüben Gedanken erwiesen sich als falsch, da alle Verbindungen mit dem Tank dicht waren. Diesel stand nur auf dem Verschlussdeckel des Inspektionsluks. Dieser ließ sich problemlos um eine viertel Drehung weiter fest ziehen. Klar, der Diesel wollte in die Freiheit, aber nun ist er wieder gefangen.
Am Abend erreichen uns schlechte Nachrichten aus Berlin. Tante Eva ist wieder in Krankenhaus eingeliefert worden. Wir müssen morgen mal sehen, wie uns das Leben weiter leitet.
Sonntag, 30. Juni 2019
29.06.2019 - Garz bis Stettin - Eine klassische Nacht
Der Wecker bimmelte recht früh. Vor uns lagen noch 3 Stunden unter Maschine entlang der Westoder. Alles schön grün und sehr nett anzuschauen. Auch ein Seeadler wurde gesichtet. Schnell lagen wir im AZS - Akademischer Segelverein Stettin -. Rainer und Sabine, von der Grand Cru, stellten sofort den Mast. Wir meldeten uns beim Hafenmeister für den Termin danach an. Eins fix drei stand alles, begleitet von Proben des Orchesters, das am Abend so traumhaft aufspielen sollte. Mit Schreck mussten wir hören, dass der uns bekannte Leiter des Orchesters und Mitglied des AZS, mit dem wir vor Jahren immer nett zusammen saßen, vor vier Jahren verstorben war. Schade, die Menschheit hat einen netten Menschen verloren.
Bis zum Nachmittag war alles fertig, genug Zeit um ein Erfrischungsbier beim Wirt zu trinken. Nachdem die Sonne etwas tiefer stand wurden feste Nahrungsbestandteile, vom Wirt köstlich zubereitet, zu sich genommen. Den krönenden Abschluss des Tages bildete das Konzert der Stettiner Philharmoniker, ein Freiluftkonzert mit Gesangskünstlern und Stücken von Gershwin bis zur Marschmusik. Der AZS feierte sein 70 jährige Bestehen. Nach Ende des Konzerts ging es direkt in die Koje. Morgen soll es ein sehr heißer Sonntag werden - Time to relax!
Bis zum Nachmittag war alles fertig, genug Zeit um ein Erfrischungsbier beim Wirt zu trinken. Nachdem die Sonne etwas tiefer stand wurden feste Nahrungsbestandteile, vom Wirt köstlich zubereitet, zu sich genommen. Den krönenden Abschluss des Tages bildete das Konzert der Stettiner Philharmoniker, ein Freiluftkonzert mit Gesangskünstlern und Stücken von Gershwin bis zur Marschmusik. Der AZS feierte sein 70 jährige Bestehen. Nach Ende des Konzerts ging es direkt in die Koje. Morgen soll es ein sehr heißer Sonntag werden - Time to relax!
Freitag, 28. Juni 2019
Malz bis Bier in Gartz
Der Morgen in der kleinen Ouerströmung von Malz (bei Oranienburg) war Klasse. Leichte Nebel stiegen aus dem Wasser auf und versüßten uns den Start in den Tag. Wir hatten das Schiffshebewerk Niederfinow sowie die Schleuse Hohensaaten vor uns. Mal sehen wie lange wir warten müssen um zur Einfahrt in die Schleusen gebeten zu werden.
Die Fahrt durch den Oder-Havel-Kanal am frühen Morgen ist immer wieder romantisch. Die Vögel versuchen den Motor von Naima zu übertönen und der Geruch vom frisch gemähten Gras neben dem Kanal betört zumindest die Geruchssinne komplett. Die Sonne blendet und das Frühstück unterwegs kann nicht besser sein.
Das Schiffshebewerk lässt uns nach einer Stunde Wartezeit in den Trog. Die Abwärtstour, mit Ausblick lässt einen immer wieder nicht kalt. Nach weiteren zwei Stunden Fahrtzeit empfängt uns die Schleuse Hohensaaten mit offenen Toren. Gegen Abend erreichen wir Gartz, kommen dort gut fest und genießen anschließend ein gutes Essen mir Bier im Gasthaus Pommernstube. Ein Tag, der uns näher unserem Ziel Stettin gebracht hat.
Die Fahrt durch den Oder-Havel-Kanal am frühen Morgen ist immer wieder romantisch. Die Vögel versuchen den Motor von Naima zu übertönen und der Geruch vom frisch gemähten Gras neben dem Kanal betört zumindest die Geruchssinne komplett. Die Sonne blendet und das Frühstück unterwegs kann nicht besser sein.
Das Schiffshebewerk lässt uns nach einer Stunde Wartezeit in den Trog. Die Abwärtstour, mit Ausblick lässt einen immer wieder nicht kalt. Nach weiteren zwei Stunden Fahrtzeit empfängt uns die Schleuse Hohensaaten mit offenen Toren. Gegen Abend erreichen wir Gartz, kommen dort gut fest und genießen anschließend ein gutes Essen mir Bier im Gasthaus Pommernstube. Ein Tag, der uns näher unserem Ziel Stettin gebracht hat.
Donnerstag, 27. Juni 2019
Start, oder Flucht?
Nachdem wir in Berlin, seit unserer Rückkehr vom Mittelmeer nur Stress und viele negative Erlebnisse hatten, wuchs in unseren Seele der Wunsch: Wir müssen hier weg! Nur an Bord- Mast gelegt - Maschine an und weg! Ziel? Über Stettin entlang der deutschen Ostseeküste, je nachdem, wie der Wind uns treibt.
So haben wir um 14.25 Uhr abgelegt. Gemeinsam mit Rainer und Sabine und deren Grand Cru haben wir uns gegen alle Hindernisse gestemmt. Die Schleuse Spandau war gesperrt - also Umweg über Schleuse Charlottenburg und Schleuse Plötzensee. Alles verlief relativ zügig, sodass wir mit 2 Std Verzögerung durch den Umweg, Kurs auf die Bombe bei Lehnitz nehmen. Gegen 19.00 Uhr gehen wir Längsseits bei der Grand Cru, da sie einen Steuerstand unter Deck hat. Alle Personen müssen sich während der 600 m langen Passage, vorbei an der Bombe aus dem 2. Weltkrieg unter Deck befinden. Nur komisch, dass genau gegenüber an Land die Menschen ihre Freizeit genossen, ohne Einschränkungen durch die vermeintliche Bombe. Man hatte das Gefühl verarsch.... zu werden. Nach kurzer Wartezeit wurde die Schleuse Lehnitz passiert und der Weg bis in den Malzer Kanal fortgesetzt. Morgen können wir noch vor dem Aufstehen einfach Richtung Stettin weiterfahren - hoffentlich ohne Bomben und so.
So haben wir um 14.25 Uhr abgelegt. Gemeinsam mit Rainer und Sabine und deren Grand Cru haben wir uns gegen alle Hindernisse gestemmt. Die Schleuse Spandau war gesperrt - also Umweg über Schleuse Charlottenburg und Schleuse Plötzensee. Alles verlief relativ zügig, sodass wir mit 2 Std Verzögerung durch den Umweg, Kurs auf die Bombe bei Lehnitz nehmen. Gegen 19.00 Uhr gehen wir Längsseits bei der Grand Cru, da sie einen Steuerstand unter Deck hat. Alle Personen müssen sich während der 600 m langen Passage, vorbei an der Bombe aus dem 2. Weltkrieg unter Deck befinden. Nur komisch, dass genau gegenüber an Land die Menschen ihre Freizeit genossen, ohne Einschränkungen durch die vermeintliche Bombe. Man hatte das Gefühl verarsch.... zu werden. Nach kurzer Wartezeit wurde die Schleuse Lehnitz passiert und der Weg bis in den Malzer Kanal fortgesetzt. Morgen können wir noch vor dem Aufstehen einfach Richtung Stettin weiterfahren - hoffentlich ohne Bomben und so.
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