Nachdem wir in Berlin, seit unserer Rückkehr vom Mittelmeer nur Stress und viele negative Erlebnisse hatten, wuchs in unseren Seele der Wunsch: Wir müssen hier weg! Nur an Bord- Mast gelegt - Maschine an und weg! Ziel? Über Stettin entlang der deutschen Ostseeküste, je nachdem, wie der Wind uns treibt.
So haben wir um 14.25 Uhr abgelegt. Gemeinsam mit Rainer und Sabine und deren Grand Cru haben wir uns gegen alle Hindernisse gestemmt. Die Schleuse Spandau war gesperrt - also Umweg über Schleuse Charlottenburg und Schleuse Plötzensee. Alles verlief relativ zügig, sodass wir mit 2 Std Verzögerung durch den Umweg, Kurs auf die Bombe bei Lehnitz nehmen. Gegen 19.00 Uhr gehen wir Längsseits bei der Grand Cru, da sie einen Steuerstand unter Deck hat. Alle Personen müssen sich während der 600 m langen Passage, vorbei an der Bombe aus dem 2. Weltkrieg unter Deck befinden. Nur komisch, dass genau gegenüber an Land die Menschen ihre Freizeit genossen, ohne Einschränkungen durch die vermeintliche Bombe. Man hatte das Gefühl verarsch.... zu werden. Nach kurzer Wartezeit wurde die Schleuse Lehnitz passiert und der Weg bis in den Malzer Kanal fortgesetzt. Morgen können wir noch vor dem Aufstehen einfach Richtung Stettin weiterfahren - hoffentlich ohne Bomben und so.