Nach einer Nacht bei den Kindern in Mauern (bei Moosburg)hat es uns recht früh weiter nach Monfalcone getrieben. Es stellte sich schnell heraus, das frühes beginnen stets Vorteile hat. Der Weg um München die A99 entlang erwies sich als sehr zeitraubende Angelegenheit. Es kann bei einer Dauerbaustelle nicht erwartet werden, dass die Fahrzeugmassen schnell voran kommen. In Österreich wird bestimmt alles besser!
Dort angekommen zeigte sich, dass die Ösies offensichtlich nur noch in diesem Monat an Autobahnen bauen dürfen. Also wechselten sich unzählige Dauer- mit Wanderbaustellen ab. Die Geschwindigkeit z.T. bis auf 60 km/h beschränkt, führte nicht zu schnellem Vorankommen.
Erst in Italien stellte sich heraus, dass man auch trotz verschiedener Baustellen gut weiter kommen kann. Die Autobahn war für Lkw gesperrt und in einigen Tunnelröhren wurde auch emsig gewerkelt. Ohne Lastverkehr geht es dann doch schneller. Nur stellten wir durch einen Anruf in unserer Marina fest, dass wir es wiederum geschafft haben an einem Feiertag in unserem Gastgeberland aufzuschlagen. Daraus folgt - kein Supermarkt ist geöffnet und verkauft uns Proviant und kein Personal in der Marina gibt eine Leiter heraus, damit wir an Bord klettern können.
Wenigstens die Alpen bildeten einen traumhaften Anblick und verschönerten uns das langsame Vorankommen. Wir fanden Naima in dem Zustand wieder, wie wir sie im März verlassen hatten - top! Nur wie kommt man da hoch? Zum Glück war Herwig aus Österreich an seinem Boot und erkannte sofort unsere Malesse. Er hatte eine lange Leiter übrig, die er uns für den heutigen Tag auslieh. Ein herzliches Dankeschön! So konnten wir noch alle Dinge an Bord schaffen. Danach waren wir redlich geschafft. Kurzes Abendbrot und dann - gute Nacht!