Normalerweise wollten wir mit Naima noch einmal ins Mittelmeer. Leider hat ein Agressor in der Ukraine angefangen die Kriegsmaschinerie zu betreiben. Da wir jedoch ein sehr enges Verhältnis mit unserer Dicken Dame - Naima - haben, wollten wir kein Risiko eingehen und haben erst einmal auf den langen Törn verzichtet. Nun werden wir einmal wieder die Ostsee bereisen und dort die schönen Momente des Lebens genießen.
Wir starteten am 23.06. mit gelegtem Mast am Nachmittag. Zuerst wurden alle Tanks gefüllt. Im Kanal wurde dann auch der Dieseltank bis zum Rand - und leider darüber hinaus - gefüllt. Nach der Prozedur - mit Bootsreinigung - stießen unsere Freunde mit der Grand Cru hinzu. Schnell konnten wir die Schleuse Spandau passieren. Unser Weg führte uns bis zur Marina Havelbaude. Dort ist ein guter Italiener beheimatet, der uns zum Abendessen eine leckere Pizza bereitete. Da Monika, die Schwester der Skipperin, in HohenNeuendorf wohnt, stieß sie zu unserem fröhlichen Abend mit live Gitarrenmusik von Matthias und Rainer hinzu. Dadurch wurde die Nacht relativ kurz.
Am 24.06. passierten wir morgens die Schleuse Lehnitz und bereits gegen Mittag das Schiffshebewerk Niederfinow. Als wir dann auch sofort nach unserer Ankunft an der Schleuse Hohensaaten geschleust wurden, stand unserer Fahrt bis nach Gartz nichts mehr im Weg. Dort angekommen, um 18.35 Uhr nahmen wir einen kleinen Imbiss am Hafenkiosk und genossen einige Gläser Frischpils. Die Hitze hatte uns mächtig zugesetzt.
Am 25.06. starteten wir gegen 8.30 Uhr in Gartz. Gegen 11.00 Uhr passierten wir, die im Bau befindliche Eisenbahnbrücke direkt unter der Hubbrücke, obwohl alle Zeichen auf rot standen. Unsere Information besagte, dass die Rotsperrung nur die Berufsschifffahrt betraf. Da niemand uns darauf ansprach, war unsere Information offenbar korrekt. Gegen 11.30 legten wir im Dammschen See beim AZS an. Dort fuhr die Juella aus dem SVStößensee an den Mastenkran. Da die Beiden Unterstützung beim stellen des Mastes gebrauchen konnten, half ich mal schnell mit. Dann half ich auch bei Nachbarn aus dem Yachtclub Stößensee und stellte dann schnell mit Regina unseren Mast. Eine Dusche war dann hinterher bitter nötig. Ein Abendessen auf der Terrasse des Vereins mit einigen Frischpils rundete den erfolgreichen Tag ab.
Nun heute ist Sonntag, für Rentner ein Ruhetag! Heute werden noch einige Kleinigkeiten gerichtet, bevor wir dann morgen wieder in See stechen. Rainer mit der Grand Cru verließ uns bereits am frühen Morgen. Manche haben es halt immer eilig.