Samstag, 16. Juli 2022

Mittwoch, 13. Juli 2022

Einen Hafen weiter oder Wanderurlaub

Gestern trieb es uns nach dem Frühstück nach Sellin. Der Wetterbericht sagt für diese Woche teils heftigen Wind voraus. Daher heben wir die 4 sm bis nach Sellin in Angriff genommen. Der Hafen war relativ leer, sodass wir exzellente Liegeplätze einnehmen konnten. Anschließend trieb es uns zur Seebrücke. Da wir den falschen Bus genommen hatten, stiegen wir nahe Südstrand aus und wanderten an der Küste bis zur Seebrücke entlang. In Sellin trieb es uns dann zum Italiener. Nach netter Pizza wanderten wir zurück zum Böötchen. Im Hafen wurde dann noch ein Absacker genommen. Als die Sonne zu tief stand zogen wir zu uns an Bord und füllten zu sechst unsere Plicht. Es wurde viel gequatscht. Zur Verstärkung kam dann noch Frank Lüneberg aus dem Klub am Rupenhorn dazu. Es wurde ein interessanter Gesprächsabend.
Heute nach dem Frühstück wanderten wir zu Edeka, um die Vorräte aufzufüllen. Im Rucksack wurden die neuen Güter zum Boot geschleppt. Nach kurzer Pause trieb es uns alle zurück zum Bahnhof, um mit dem „Rasenden Roland" zum Jagdschloss Granitz zu fahren. Durch den Granitzer Wald bis auf den Berg zum Schloss und dort natürlich noch auf den Turm. 125 Stufen aufwärts! Wir wurden durch einen traumhaften Rundblick entschädigt. Der Weg abwärts - zurück zum Bahnhof - ging erstaunlicher Weise im Bruchteil der Zeit, die wir für die Bergaufwanderung gebraucht hatten. Mit dem Roland ging es dann wieder zurück. Familie Drucker wollte grillen, wir hingegen gingen gefühlte 100 km zum Griechen. Nach köstlichem Schmaus weitere 1000 km zum Böötchen. Heute latschen wir nicht mehr!

Montag, 11. Juli 2022

Einen Tag Ruhe und dann weiter

Nach wie vor, der Wind will nicht, dass wir nach Nordwesten kommen. Also machen wir noch einen Tag Pause in Greifswald - es könnte uns schlimmer treffen. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus, gemeinsam mit Rainer und Sabine, nach Wiek. Dort wollten wir ein wenig spazieren gehen. Doch dann sind wir vor Faszination lange an einem neuen Segelboot stehen geblieben. Es wurden gerade zum ersten Mal die Segel eingezogen. 75 Fuß lang und ein Mast, der erst im Himmel zu enden schien. Allein der Mast ist so teuer, wie unser Boot, wenn es neu gebaut würde. Nach einem guten Abendessen geht es zurück an Bord, um nach einem Absacker den kommenden Tag zu planen.
Am folgenden Morgen wurde gefrühstückt und das Boot für die Fahrt nach Seedorf auf Rügen vorbereitet. Gegen 11.00 Uhr passierten wir die Brücke in Wiek und setzten, nachdem wir aus dem flachen Wasser heraus waren, die Segel. Wir hatten wieder starken Wind. Naima legte sich auf die Seite und raste dem Ziel entgegen. Vorbei an der „Grand Cru" von Rainer und Sabine und an vielen Seglern, die auch den gleichen Weg hatten. Am frühen Nachmittag legten wir am Forellensteg in Seedorf an. Für die „Grand Cru" konnten wir einen Stegplatz reservieren. Am Abend kamen noch Janine und Sebastian mit der „Flip Flop" im Hafen an, sodass wir gemeinsam einen netten Grillabend erlebten.

Samstag, 9. Juli 2022

Back to the Roots

Der Wind soll mit enormer Stärke noch mehrere Tage aus Nordwest blasen. Daher haben wir uns entschlossen von der Hansestadt Stralsund zurück zur Hansestadt Greifswald zu segeln. Dort warten Freunde von uns ebenso auf den richtigen Wind. Bei unserer Rücktour kommt der Wind von hinten und schiebt uns nach HGW. Also früh aufstehen um diesmal nicht vor der Ziegelgrabenbrücke zu warten. Um 8.20 Uhr passieren wir die Brücke. Zur Begrüßung auf dem Weg, werden wir gleich kräftig aus Wolken geduscht. Es wird eine rasante Reise. Mit bis zu 8 Knoten rast Naima durch den Strelasund. Kurz vor 12 Uhr erreichen wir die Brücke in Wiek - die stündlich öffnet, nur nicht um 12 Uhr. 12 Uhr ist nicht unsere Zeit. Im Hafen von Greifswald belegen wir unseren Liegeplatz von letzter Woche und können gleich mal eine Maschine Wäsche machen. Nach kurzer Konzentrationsphase im Liegen, werden wir von Sabine und Rainer an Bord zum Essen eingeladen. Es gab leckeren Gulasch. Gegen Abend gingen wir gemeinsam in den Sankt Spiritus Stift, wo die Gruppe „Boogy Trap" live aufspielte. Mit dem Einem oder anderen Bier gepaart ein toller Abschluss des Tages. Übrigens gerade bläst der Wind wieder stark aus Nordwest - also alles richtig gemacht.

Freitag, 8. Juli 2022

Mit dem Wetter leben

Die Wetterlage wird sich offensichtlich nicht kurzfristig ändern. Für unser Erstes Ziel - Kopenhagen - steht der Wind mit seiner Nordwestrichtung relativ genau gegenan. Also haben wir beschlossen, morgen früh zurück nach Greifswald zu segeln. Dort treffen wir Sabine und Rainer, mit denen zusammen können wir planen wie es weiter geht. Der starke Wind wird uns morgen rasant durch den Strelasund schieben.
Heute sind wir mal wieder durch die schöne Stadt gelaufen und haben die regenfreie Zeit genossen. Zwischendurch ein Latte mit einem Stück Kuchen und zum Tagesabschluss wurde dann noch beim Griechen „Poseidon" gespiesen. Nun sind alle Rundungen wieder ausgefüllt. Gegenüber in der Kafenkneipe gibt es Livemusik - wir werden wohl nicht früh zu Bett gehen.

Na warte, sagt….

Das Wetter will einfach nicht so, wie wir es erhofft haben. Der starke Nordwest gemischt mit Regenschauern und kühlen Temperaturen läßt uns von unserem Ziel immer weiter wegrutschen. Göteborg, ich glaube wir kommen doch nicht. Morgen werden wir Ziele im Bodden ansteuern, um dann zu entscheiden wie es weiter geht. Bis dahin: Wäsche waschen, Stadtspaziergang und Abends essen gehen. Ein schweres Leben. Übrigens, die Schwarte wird so nicht dünner.

Mittwoch, 6. Juli 2022

Wartezeit

Das Wetter ist uns zur Zeit wohl gesonnen. Wir müssen nicht schwitzen und der starke Wind kommt aus Nordwest, die Richtung, in die wir uns bewegen wollten. Also fuhren wir nach Stralsund zurück. Eine rasende Fahrt unter Segeln. Da liegen wir nun, die Regenschauer ergießen sich über uns und wir wandern immer wieder durch die schöne alte Stadt. Es hätte uns schlimmer treffen können. Bis zur nächsten Woche soll es jedoch vom Wind so bleiben. Also nochmals zur Lage: Uns geht es gut, die Versorgungslage ist optimal, beim Griechen Jorgos sitzen wir direkt am Hafen und im Alten Fährhaus gibt es Frischpils. Fehlt noch was?

Sonntag, 3. Juli 2022

Zwei Tage zusammengefasst

Der erste Tag sollte unser Bunkertag werden. Also ab nach Greifswald zum Einkaufen. Der Rucksack war noch leer. Auf dem Markt wurde leckeres Obst angeboten, jedoch wir wollten ja Frischmilch kaufen, daher zum Nahkauf. Es gab alles mögliche nur keine Frischmilch. Nach einem erneuten Rundgang über den Markt, mit frischem Obst im Gepäck trieb es uns wieder an Bord. Am Abend nahmen wir unsere Mahlzeit im Greifswalder Logenhaus. Eine gute Adresse! Wir beschlossen endlich am nächsten Tag weiter zu segeln. Der Wind blies für uns frisch und aus der richtigen Richtung. Wir wurden schnell durch den Strelasund geschoben. Die Brückenöffnung der Ziegelgrabenbrücke verpassten wir um wenige Augenblicke. Unmittelbar vor uns stellte der Brückenwärter auf rot. Also 3 Std. warten. Um 15.20 Uhr durften wir endlich weiter. Da der Wind uns weiterhin hold war, schob er uns an Stralsund vorbei, bis nach Barhöft. Dort ergatterten wir einen netten Liegeplatz und gingen am Abend in der Waterkant lecker essen. Leider ist der Wetterbericht nicht so positiv. Am Abend ergoss sich dann noch ein Gewitter über uns. Wir wissen noch nicht wie es morgen weiter geht.

Samstag, 2. Juli 2022

Waschtag

Der Wind und das Wetter zeigte uns, wir sollten lieber im Hafen bleiben. Am Nachmittag kam das erwartete Gewitter mit ordentlichem Regen. Naima war hinterher wieder blitz sauber. Darüber hinaus wurde durch uns die schmutzige Wäsche gewaschen und unter Deck zum trocknen aufgegangen. Am Abend haben wir auf dem Kutter im historischen Hafen zu Abend gegessen. Schnell war auch dieser Tag vorbei.

Freitag, 1. Juli 2022

Pause

Nachdem wir nun Greifswald erreicht haben, stand für heute das Leichtern von Bierbüchsen an. Diese haben stinkend im Vorschiff darauf gewartet gegen Pfand eingetauscht zu werden. Also zuerst ruhig gefrühstückt, dann eine riesige Tasche gepackt und gemeinsam mit der Dreiercrew der „Grand Cru" zum Getränkemarkt. Dort wurde die Bordkasse durch Pfandgeld deutlich aufgebessert. Auf dem Rückweg kamen wir an der Tischlerei nicht ohne ein Bierchen vorbei. Relaxen und Boot putzen waren die weiteren Aufgaben. Danach ging es gegen Abend erneut zum Griechen. Wieder war es köstlich und Figur fördernd. Der Rückweg zum Böötchen führte uns durch die Altstadt und im Historischen Hafen ließen wir dann den Tag ausklingen.