Donnerstag, 12. Juni 2025

Tage der Entscheidung

Gestern war die Tuchwerkstatt bei uns an Bord und hat Maß genommen um im ersten Schritt eine neue Sprayhood zu fertigen. Unsere alte Sprayhood war über 15 Jahre alt und zeigte Schwachstellen. Die beiden Damen der Tuchwerkstatt wirkten sehr professionell. Schnell waren alle Fragen geklärt und eine Schnittvorlage angepasst. Wenig später gingen wir in die Werkstatt und entschieden uns für einen Stoff. Uns wurden zuvor diverse Stoffe und Farben präsentiert. Nun müssen wir allerdings einige Tage warten, bis die Fertigung erfolgt ist. Danach wird die Kuchenbude und das Zwischenteil Maß genommen und anschließend gefertigt. So lange müssen wir auf Abruf in der Nähe bleiben. Wir entschieden uns mal ebend dann noch zum Frisör zu gehen, jedoch hatten mehrere Frisöre für uns keine Zeit. Dann Wäsche gewaschen und zum trocknen an Bord aufgehängt. Danach am Abend zum Griechen und dann zurück zum Schiff. Die Nacht wurde ohne Wecker verbracht, nur sanken die Temperaturen sehr weit, sodass wir überlegten im Juni die Heizung an Bord an zu machen. Eigentlich hätten wir heute Greifswald verlassen können, jedoch meldet der Wetterbericht für die kommende Woche sehr starke Winde, die uns hindern würden, ggf. schnell wieder in Greifswald zu sein, wenn die Sprayhood fertig ist. Greifswald mit seinen Möglichkeiten erschien uns daher für akzeptabel, es mehrere Tage dort auszuhalten. Wir liegen hier gut und sicher, auch wenn uns ein Tornado fast erwischt hätte. Aber Naima war sehr stabil und hielt stand.

Dienstag, 10. Juni 2025

Vier Seitenstege waren durch den Sturm abgebrochen und die Schiffe daran in unserer unmittelbaren Nähe beschädigt. Bei uns waren nur Selterflaschen vom Tisch gefallen.

Katastrophentag?

Morgens aufgewacht, mit regelmäßigem Tröpfeln auf dem Böötchen. Das Telefonat mit der Tuchwerkstatt brachte zur Erkenntnis, dass ein Anmessen einer neuen Kuchenbude usw. nur bei trockenem Wetter geht. Also mal wieder warten. Kurzes Schläfschen bei Regenprasseln. Dann war uns aller Regen egal. Regenjacke an und ab nach Greifswald-City zum Einkaufen und Haare schneiden. Nachdem etliche Frisöre für uns keine freie Zeit hatten, weiter zum Einkaufen. Plötzlich flog vor uns ein Trampolin hoch über den Dächern der Stadt und knallte wenige Meter vor uns auf die Straße. Wir sprangen schnell in eine Bäckerei. Ein Tornado hatte die Stadt heimgesucht. Wenig später gingen wir, ohne Böses zu denken zum Einkaufen. Als wir wieder zu Naima zurückkamen, stellte sich heraus, dass der Tornado auch hier gewütet hatte. Vier Seitenstege waren zerstört und die Boote daran beschädigt. Nur, bei Naima war alles ok. Gott sei Dank.

Montag, 9. Juni 2025

Härtetest für Regenfestigkeit

Heute morgen schüttete es. Bis auf kurze Unterbrechungen zog sich dieser Umstand bis Mittag hin. Dann kam die Sonne heraus und der Nachmittag erinnerte tatsächlich an Juni. Daher bot es sich an am Vormittag unter Deck die Clubbuchhaltung zu bearbeiten und am Nachmittag durch den Museumshafen zu spazieren. Morgen soll das Wetter wieder schlechter werden😰.

Sonntag, 8. Juni 2025

Immer wieder Sch…Wetter

Es sollte am Nachmittag wieder Gewitter geben. Also beschlossen wir vorher in Greifswald fest zu sein. D. h. früh aufstehen, frühstücken aufräumen und dann ablegen. Kurz nach 8.00 Uhr begann das Chaos. Wir fuhren ab. Der Windmesser verweigerte wieder seinen Dienst. Auf dem Plotter erschienen Karten, die für einen netten Waldspaziergang geeignet waren, aber nicht die benötigte Seekarte. Zum Glück hatten wir unsere Ersatzkarten auf dem IPad und dem Handy. Etwas mühsam navigierten wir durch alle Flachstellen. Dann waren wir durch diese schwierigen Stellen durch, fing es an zu regnen - nein, zu schütten! Die ausgerollte Genua wurde einmal gewaschen. Zum Glück waren wir darauf eingerichtet. Der Wind kam aus der richtigen Richtung und schob uns rasant schnell unserem Ziel entgegen. Pünktlich drei Minuten vor Elf waren wir vor der Hubbrücke in Wiek mussten sogar noch warten bis die Brücke öffnete. Von weiteren Schauern begleitet tuckerten wir nun nach Greifswald und konnten dort am Steg E Platz 16 festmachen. Kaum waren wir fest, lockerten die Wolken auf und die Sonne zeigte sich erneut.
Morgen müssen die Kartenprobleme bereinigt werden. Dann warten wir auf die Leute der Tuchwerkstatt.

Samstag, 7. Juni 2025

Regenpause

Für heute waren Gewitter und Regen angesagt. Ein Grund für uns den Tag zum relaxen zu nutzen. Es kam, wie vorhergesagt. Tagsüber Schauer, abends Regen und Gewitter. Alles richtig gemacht.
Kröslin ist mit 34,50€ Liegegebühr nicht mehr der preiswerteste. 2€ für die Dusche ist auch nicht billig. Im Restaurant gab es nur noch ein Essen unter 20,00€ und der 1/2l Bier 5,10€. Morgen weiter nach Greifswald. Wir kommen!

Freitag, 6. Juni 2025

Der beste Tag der Schwierigen?

Heute sagte uns der Wetterbericht, dass noch schlechteres Wetter in den nächsten Tagen zu erwarten ist. Also entschlossen wir uns heute weiter zu ziehen. Die Brückenöffnung der Zecheriner Brücke um 12.45 Uhr war unser erstes Ziel. Der Autopilot arbeitete gut, Plotter ohne Problem, Windanzeige ok. (Was war das gestern?). Der Wind schob uns in die richtige Richtung, sodass die Wellen so hoch wurden, dass der Kapitän übernehmen musste. So hohe Wellen von schräg hinten mochte der Autopilot nicht. Wir waren jedoch fast eine Stunde schneller an der Brücke und mussten warten bis sie öffnete. Während dieser Zeit zog ein Unwetter mit Gewitter auf. Es schüttete, jedoch die Brücke öffnete wie erwartet. Nur wurden wir bei unserem Steuerkurs von hinten kalt geduscht. Ungemütlich, auch wenn wir entsprechend gekleidet waren. Schnell waren wir an unserem zweiten Ziel, der Wolgaster Klappbrücke. Es stellte sich heraus, dass die Brücke erst um 17.45 Uhr öffnete. Also - mal wieder warten, womit? Mit Regen. Dann unter Maschine nach Kröslin. Dort angekommen wollten wir schnell bezahlen und Essen gehen. Weit gefehlt. Hafenmeister hatte Feierabend und das Restaurant eine geschlossene Gesellschaft 😰. Also grüne Bohneneintopf und Bier an Bord. Morgen soll das Wetter nicht besser werden. Also hier Ruhetag!

Ergänzung zum gestrigen Tag

Nachdem wir vom tanken in Ziegenort ausgelaufen waren, dachte ich, nun ist alles ok. Ich schaltete nach einiger Zeit den Autopilot an und dachte ich könne ihm die Arbeit überlassen. Plötzlich meldete sich der Kartenplotter „AIS-Verbindung verloren". Plötzlich steuerte der Autopilot in irrsinnige Richtungen, jedoch nicht dahin, wo es hingehen sollte. Der Windmesser auf dem Mast stand still und zeigte- trotz Wind- nichts an. Also Pilot aus. Die Standortermittlung auf dem Plotter war vollkommen falsch. Wenig später Pilot wieder an. Ich dachte schon, ich müsste meine Papierkarten vorholen. Plötzlich drehte er einen 360 Grad Kreis und fuhr den angegebenen Kurs. Bis auf die Windanzeige war alles wieder ok.

Donnerstag, 5. Juni 2025

Schnell weiter, Oder!

Um 6.30 Uhr war die Nacht zu Ende - dann duschen und anschließend abgelegt. Wir hatten die Oder fast für uns allein. Daher konnte der Autopilot steuern und wir in aller Ruhe frühstücken. In Ziegenort wurde getankt. Wir konnten hinter einem 140 Jahre alten Kohlebetriebenen Eisbrecher gerade noch an der Tankstelle festmachen. Schnell war der Tank wieder voll. Weiter ging es. Der Himmel verdunkelte sich zusehends. Dann kamen wir in ein Regengebiet. Kurz bevor wir in Ueckermünde fest machten, kam die Sonne wieder hervor. 27 € Liegegebühr bezahlt und dann in die Stadt. Leergut abgeben und Vorräte ergänzen. Vor dem nächsten Regen/Gewitter waren wir bereits wieder an Bord um wieder Leergut zu produzieren.

Mittwoch, 4. Juni 2025

Na denn mal ebend schnell den Mast gestellt

Wir hatten mit dem Hafenmeister 10.00 Uhr zum Mastellen vereinbart. Vor uns sollten zwei andere Schiffe den Mast stellen. D. H. es war wesentlich später 🙈. Jedoch wir waren gut vorbereitet, sodass der Hafenmeister verlorene Zeit schnell aufholen konnte. Doch danach waren noch etliche Aufgaben notwendig und der Wetterbericht sagte Gewitter voraus, sodass wir vorzogen alles in Ruhe fertig zu machen und erst morgen weiter zu reisen. Nachdem alles erledigt war hatten wir noch ein geniales Abendessen in dm Restaurant im SK AZS. Morgen geht es weiter Richtung ? Wir werden schauen, was der Wettergott prophezeit.

Dienstag, 3. Juni 2025

Noch vier Motorstunden

Heute sind wir erst um 7.00 Uhr aus der Koje gekrochen. Nach der morgendlichen Körperreinigung ging es um 7.45 Uhr los, Richtung Stettin SK AZS. Unterwegs wurde genüsslich gefrühstückt. Das Wetter und die Umwelt war ein schöner Begleiter. Die Vögel sangen aus ganzem Hals. Um 13.45 Uhr fest in Stettin. Der Hafenmeister sagt uns das Stellen des Mastes für morgen um 10.00 Uhr zu. Genug Zeit alles vorzubereiten und noch die notwendigen Arbeiten für den Verein zu erledigen. Nach gutem Essen im Clubrestaurant wird Körperpflege betrieben (duschen) und dann kann der Abend kommen.

Montag, 2. Juni 2025

Essen war lecker - aber geheim 🤫
Schönen Abend

Mal klasse - mal blöd

Der Wecker klingelte um …… 5.45 Uhr. Frühstück unterwegs. Nach einer Std. waren wir bei der Schleuse Lehnitz. Der Schleusenmeister sagte gleich: Wartezeit etwa 1 Std. So kam es dann auch. Was hätten wir noch gut geschlafen. Dann überfällt uns leichter Regen und kühlt die Welt aus. Trotzdem sehen wir Störche fast am Wasser, ein tolles Schiffshebewerk mit geringer Wartezeit und eine Schleuse Hohensaaten, die extra auf uns wartet. Gegen 18.30 Uhr sind wir in Schwedt fest. Wir brauchen eigentlich keine Festmacher. Wassertiefe 1,75 m Tiefgang Naima 1,85 m.
Dann kurzer Weg zu Lidl (vergessenes ergänzt), im Hafen zu Abend gegessen und nun Bloggen. Schönen Abend.

Sonntag, 1. Juni 2025

Fwd: Ostsee 2025




Anfang der weitergeleiteten Nachricht:

Von: Seiffert <remiseiffert@arcor.de>
Datum: 1. Juni 2025 um 19:28:13 MESZ
An: blog@naima-berlin.de
Betreff: Ostsee 2025

Naima ist im letzten Jahr am Bauch (Unterwasserschiff) bearbeitet worden und soll nun noch eine neue Kuchenbude und eine neue Sprayhood erhalten. Die Tuchwerkstatt in Greifswald ist uns als excellenter Betrieb empfohlen worden. Jedoch dauert die Fertigung etwa 4 Wochen. Also haben wir uns entschieden, nachdem die Tuchwerkstatt den Fertigungszeitpunkt Juni bestimmt hatte, schnell zu starten. Wir sind nach einiger Vorbereitung heute am 1. Juni um 13.40 Uhr gestartet. Die Nacht in der Havelbaude bei Hohenneuendorf wird uns gut tun.

Samstag, 20. Juli 2024

Packtage

Gestern sind wir von Swinemünde unter Motor nach Stettin gefahren. Die Sonne schien und der Wind versteckte sich im Nirwana. Diverse Jetskis kamen uns entgegengeflogen. In Stettin erwarteten uns Klaus Westendorf und Mathias Anders mit der „one and only". Ein netter Bordabend folgte, der das Schreiben eines Blogs verhinderte. Heute war Mastlegen usw. angesagt. Diverse Vorbereitungen und Nacharbeiten waren bei strenger Sonne doch ziemlich herausfordernd. Aber nun ist Naima bereit, mit uns den Heimweg anzutreten.