Donnerstag, 30. Juni 2016
Paros (Paroikia) 2. Tag
Nachdem wir einen netten Abend mit Gudrun und Holger bei uns an Bord verbracht hatten und somit etwas länger für das Ausschlafen brauchten, beschlossen wir am Hafen fest zu machen und die Insel zu erkunden. Der erste Gang war zu einem Quad - Vermieter. Naima lag sicher, sodass wir sie allein lassen konnten, um bei bestem Wetter einmal die Insel auf dem Landweg zu umrunden. Es war sehr erholsam, endlich mal wieder eine gepflegte Insel zu erkunden. Saubere, weiße Gebäude, in dem eigenen Kykladenstil, bearbeitete Felder und wunderschöne Strände und Buchten. Am Nachmittag blieb dann noch genug Zeit alle Tanks (Diesel und Wasser) wieder zu füllen und das gesamte Böötchen einer Süßwasserdusche zu unterziehen. Dann mussten wir uns auch schon beeilen, um noch die Sonne im Meer versinken zu sehen. Morgen wandeln wir dann auf den historischen Spuren, die die alten Helenen hier reichlich hinterlassen haben.
Mittwoch, 29. Juni 2016
Serifos - Paros (Paroikia) 29.06.
Nach gestern Abend konnte uns nichts mehr Schrecken. Wir saßen mit anderen deutschsprachigen Seglern in der Taverne, hatten bereits aufgegessen, als hinter uns über den Berg ein Gewitter aufzog. Wir hatten eine Reaktionszeit von etwa 3 Min., bevor der Sturm los legte und überall am Himmel Blitze zuckten. Zahlen, ins Beiboot springen und zu Naima rasen war eins. Kaum waren wir an Bord, war auch schon der ganze Spuk vorbei. Die Nacht unruhig, da immer wieder Fallböen unser Boot ergriffen und kräftig durchschüttelten. Am Morgen erschien alles ruhiger, daher gegen 10.00 Uhr Anker auf und los Richtung Paros. Kaum waren wir aus der Landdeckung blies der Wind mit 6 Bft. Wir rasten unserem Ziel entgegen und sprangen über mächtige Wellen. Naima wurde, zusammen mit der Besatzung, von allen Seiten kräftig gesalzen. In Paroikia war die Mole belegt, sodass wir hinter einer Landzunge vor Anker gingen. Dort trafen wir dann auch wieder Gudrun und Holger, die mit ihrer 45 an uns vorbeigeflogen waren. Nach Rücksprache mit Holger, der hier schon häufiger war, wurde an Bord gekocht. Die Tavernen hier seien teuer und schlecht, eben sehr touristisch. Wir beschlossen dann den Abend gemeinsam bei uns an Bord, mit dem einen oder anderen Bierchen.
Dienstag, 28. Juni 2016
Kythnos - Serifos
Nach einem morgendlichen Bad im klaren Wasser ging es nach kurzem Frühstück auf zu neuen Ufern. Die Nachbarinsel Serifos soll uns beherbergen. Zuerst mit Wind aus Nord bis zum südlichen Kap der Insel Kythnos. Der Rest war dann Sache vom Diesel. Mal wieder stellte jemand den Schalter auf "aus". Von Sechs Knoten Fahrt durchs Wasser auf Null! Sehr seltsam.
Bei der Annäherung an die Insel, wieder wenig Abwechslung, bis wir an unsere Bucht Koutalas kamen. Dort waren die Berge alle durchlöchert. Hier wurde vor vielen Jahrhunderten bereits Bergbau betrieben. Bereits aus der Bronzezeit kann man hier Kupfererzgewinnung nachweisen. Bis 1965 - mit vielen Unterbrechungen - wurden die Gruben hier betrieben und Eisenerz gewonnen. Danach wurden die Verladerampen und die alten verfallenen Bergarbeiterhütten einfach zum Kulturdenkmal erklärt und sich selbst überlassen. Ein trauriger Anblick. Die Insel verarmte und hat heute gerade noch rd. 1400 Einwohner. Die Insel hatte eine wechselnde politische Zugehörigkeit. Von Venedig, dem osmanischen Reich, Russland, Italien sowie 1943/44 unter deutscher Besatzung. Erst seit 1829, in Folge der griechischen Revolution, sind die Kykladeninseln Teil Griechenlands.
Jedenfalls gibt es hier in der Nähe eine Taverne. Wir haben zum Erhalt der Taverne beitragen. Das Wetter war super, doch plötzlich zogen dunkle Wolken über die Berge. Blitze zuckten, und der Wind drehte auf 7 Bft. auf. Schnell alles abgebrochen, gezahlt und zurück zu Naima. Der Anker hält! Hoffentlich ist das bald zu Ende. Wenig später.... Die Sterne funkeln, der Wind bläßt. Alles ungewohnt. Morgen versuchen wir Paros zu erreichen.
Bei der Annäherung an die Insel, wieder wenig Abwechslung, bis wir an unsere Bucht Koutalas kamen. Dort waren die Berge alle durchlöchert. Hier wurde vor vielen Jahrhunderten bereits Bergbau betrieben. Bereits aus der Bronzezeit kann man hier Kupfererzgewinnung nachweisen. Bis 1965 - mit vielen Unterbrechungen - wurden die Gruben hier betrieben und Eisenerz gewonnen. Danach wurden die Verladerampen und die alten verfallenen Bergarbeiterhütten einfach zum Kulturdenkmal erklärt und sich selbst überlassen. Ein trauriger Anblick. Die Insel verarmte und hat heute gerade noch rd. 1400 Einwohner. Die Insel hatte eine wechselnde politische Zugehörigkeit. Von Venedig, dem osmanischen Reich, Russland, Italien sowie 1943/44 unter deutscher Besatzung. Erst seit 1829, in Folge der griechischen Revolution, sind die Kykladeninseln Teil Griechenlands.
Jedenfalls gibt es hier in der Nähe eine Taverne. Wir haben zum Erhalt der Taverne beitragen. Das Wetter war super, doch plötzlich zogen dunkle Wolken über die Berge. Blitze zuckten, und der Wind drehte auf 7 Bft. auf. Schnell alles abgebrochen, gezahlt und zurück zu Naima. Der Anker hält! Hoffentlich ist das bald zu Ende. Wenig später.... Die Sterne funkeln, der Wind bläßt. Alles ungewohnt. Morgen versuchen wir Paros zu erreichen.
Montag, 27. Juni 2016
Kea (Ormos Nikolaos) - Kythnos
Nach einer lauten Nacht direkt an einer Musikbar, die bis 3.00 Uhr laute Musik machte und damit die ganze Bucht beschallte, waren wir uns klar, die nächste Nacht muss in einer stillen Bucht verbracht werden. Also starteten wir bei nahezu keinem Wind zur Nachbarinsel Kythnos. Kythnos hat eine Bucht, die durch einen kleinen Sandstrand von einer anderen Bucht getrennt ist. Rechtzeitig laufen wir in die Bucht ein, um noch einen guten Ankerplatz zu ergattern. Klares Wasser, mit Sichtweiten bis zu 10 m Wassertiefe laden zum Baden ein. Ablandiger Wind lässt das Wasser total glatt erscheinen. Naima schwebt. Kythnos zeichnet sich dadurch aus, dass die Hügel der Insel immer karstiger werden. Man hat den Eindruck, dass es von Insel zu Insel die Flora immer schwerer hat, zu überstehen. Die Sonne sengt unbarmherzig und ohne Sonnenschutz über der Plicht, wär es unerträglich. Im Schatten wird fehlender Nachtschlaf nachgeholt und anschließend mit dem Beiboot zur Taverne zum Abendessen übergesetzt. Die Taverne ist etwa 10 m über der Bucht in den Felsen gebaut. Von dort müssen wir sehen, wie plötzlich wie aus dem Nichts große Wellen unser Beiboot mit in die See nehmen wollen. Da wurde der Autor aber schnell. Mit Hilfe eines aufmerksamen Seglers konnten wir "Little Naima" wieder an Land hieven. Der Schreck am Abend ließ das Essen trotzdem Schmecken. Morgen geht es weiter zur Nachbarinsel. Während des Tages wurden die nächsten Etappen geplant. Unser Weg soll uns möglichst schnell nach Paros und dann Naxos führen. Dort werden wir einige Tage verbringen und mit Fähren weitere Inseln erkunden. Ein sicherer Hafen ist viel Wert. Leider gibt es davon hier nicht so viele.
Sonntag, 26. Juni 2016
Olympic Marina, Lavrion - Kea (zum Zweiten)
Der Morgen zeigte uns, dass noch eine Menge Druck in der Luft war. Der Wind wehte heftig und wir beschlossen, noch einen Tag in der Marina zu verbringen. Duschen (Schiff und Menschen) und alles aufräumen vor dem Relaxen. Plötzlich war der Wind fast weg. Da der Weg nur kurz nach Kea ist (18sm) beschlossen wir kurzer Hand los zu segeln. Zuerst 4 Bft aus Nord. Dann kamen wir um ein Kap herum, konnten unser Ziel Anliegen und dann ließ der Wind immer mehr nach. Motor an, Segel geborgen und vorwärts Richtung Kea. Nach 15 Min. unter Motor nahm der Wind wieder zu. Gegenan mit 27 kn Wind. Als wir gerade darüber nach dachten, vielleicht doch zu segeln, ließ der Wind wieder nach. Wir liefen also unter Maschine in die Bucht des Nikolaus in Kea ein. Die Spannung wuchs. Wird unser neuer Anker besser halten? Wir legten rückwärts an der Taverne an und der Anker ruckte ein, wie von unserem anderen Anker zuvor nie erlebt. Der hält! Später kamen noch andere Schiffe, die ihr Ankerende über unser legten. Morgen früh wird es wieder spannend.
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