Samstag, 22. Juli 2017
Sommer ist einfach toll, oder?
In der Nacht gab es ein Gewitter mit leichtem Regen. Alles war wieder einmal an Deck angefeuchtet. Trotzdem sanken die Temperaturen nicht unter 28 Grad. Die Feuchtigkeit verteilte sich sofort in der Luft - auch unter Deck. Man liegt im Bett und kann Kleidung nur schwer ertragen. Die Schweißdrüsen arbeiten auf Hochtouren! Am Morgen beschließt der Schreiberling mit dem Fahrrad nach Mali Losinj herein zu fahren um frisches Brot zu kaufen. Nur ein viertel Stündchen, aber hinterher kotzen die Schweißdrüsen. Die Soße rinnt überall, insbesondere den Rücken herunter bis in die Hose. Bald hast du das Gefühl inkontinent zu sein. Inzwischen kann ich verstehen, wenn Langzeitsegler den Juli und den August jungen durchtrainierten schweißresistenten Menschen überlassen. Ohne unseren Lüfter unter Deck, wären wir schon zerschmolzen. Leider kommt beim Schwitzen kein Fett mit heraus, dann könnte man dieser Situation noch etwas Positives abgewinnen. So muss man doch bald wieder Flüssigkeiten nachfüllen. Mit Geschmack - so z.B. nach Hopfen und Malz - rinnt das noch viel leichter die Kehle herunter - nur das mit dem Fett wird dadurch auch nicht besser!
Wir werden den Sommer in Kroatien den Italienern überlassen, die ab August hier die Küstenregionen besetzen und die Liegeplätze verknappen.
Morgen geht es weiter Richtung Triest.
Wir werden den Sommer in Kroatien den Italienern überlassen, die ab August hier die Küstenregionen besetzen und die Liegeplätze verknappen.
Morgen geht es weiter Richtung Triest.
Freitag, 21. Juli 2017
Molat, Brgulje - Mali Losinj
Die Nacht war unwahrscheinlich feucht. Naima war im Ganzen nass. Der Autor wurde wach, da ihn Wassertropfen durch das Oberlicht fallend, plötzlich abkühlten. Zudem waren da so unfreundliche Mücken, die den ganzen Morgen nur um den Kopf herumsurrten und einen nahezu wahnsinnig gemacht haben. Die Morgensonne war durch den Dunst verdeckt, eigentlich ideal für ein längeres Nickerchen, wenn da nicht das tropfende Wasser und diese Mücken gewesen wären. Also aus dem Bett und Naima trocknen. Dabei kam mäßig Schmutz von Deck und allen nassen Teilen am Mast und Großbaum. Als alles trocken war, wurde Frau Kapitän wach und erklärte den Mücken den aktiven Krieg. Da die Viecher sehr schnell waren, haben wir uns auf die morgendlichen Geschäfte konzentriert und sind dann relativ früh ( vor 10.00 Uhr) Richtung Norden gestartet. Die Maschine schob uns durch eine reichhaltige Inselwelt. Der Steuermann musste ständig aufpassen, da man sich um viele Ecken und Untiefen herumwinden musste. Da der leichte Hauch von hinten kam, war es schnell an Bord sengend heiß. Kein Luftzug! Wir hielten ca. 33 sm durch und machten gegen 15.30 Uhr in Mali Losinj in der Marina Losinj fest. Nach einem Anlegerbierchen folgte ein kurzes Nachmittagsnickerchen, um anschließend nach dem Sundowner zum Essen zu gehen.
Übrigens unsere gigantischen Erfahrungen mit Mechanikern am Außenbordmotor setzen sich an unserer Maschine an Bord fort. Wir haben nach jedem Tag unter Motor einige Tropfen Öl in der Motorbilge. Heute wurde die Ursache ermittelt! Im Frühjahr hat so ein Grieche die Wasserpumpe repariert und neue Dichtungen eingesetzt - damit nichts mehr ölt! Jetzt ölt es an einer Stelle wo die Wasserpumpe abgeschraubt wurde, da offensichtlich keine neue Dichtung verwendet wurde. Nie wieder griechische Motormechaniker an meine Maschinen!
Übrigens unsere gigantischen Erfahrungen mit Mechanikern am Außenbordmotor setzen sich an unserer Maschine an Bord fort. Wir haben nach jedem Tag unter Motor einige Tropfen Öl in der Motorbilge. Heute wurde die Ursache ermittelt! Im Frühjahr hat so ein Grieche die Wasserpumpe repariert und neue Dichtungen eingesetzt - damit nichts mehr ölt! Jetzt ölt es an einer Stelle wo die Wasserpumpe abgeschraubt wurde, da offensichtlich keine neue Dichtung verwendet wurde. Nie wieder griechische Motormechaniker an meine Maschinen!
Donnerstag, 20. Juli 2017
Ab in die Inseln, Zadar - Molat, Brgulje
Der Morgen zeigte sich Windstill, sodass wir nach dem Frühstück ablegten und mal wieder den Dieselwind nutzten. Wenig später zogen wir die Segel hoch und konnten unseren antreibenden Kern mit unterstützen. Alle paar Meter kam der Hauch aus einer anderen Richtung. Auf unserem Weg passierten wir diverse kleine Inselchen und konnten vor dem kleinen Ort Brgulje an einer Tonne fest machen.
Dem aufmerksamen Betrachter der anhängenden Bilder wird auffallen, dass unser Tender ohne Motor an Land liegt. Heute war die Stunde der Wahrheit. Nach zwei "Reparaturen" zeigte sich unser Beibootmotor in unveränderter Verfassung. Er sprang an, ging dann aus und ließ sich nicht mehr zum arbeiten überreden. Also mit 1 MS an Land gerudert. Der Motor kommt mit nach Berlin und wird dort repariert. Manche Dinge muss man eben in Deutschland erledigen. Wir haben in diesem Jahr noch zwei weitere Inseltermine vor uns, da muss dann die Muskelkraft ausreichen!
An Land eröffneten sich wunderschöne Ausblicke. Molat strahlt eine enorme Ruhe aus. An blühenden Mirabilispflanzen sitzen riesige Käfer. In dem kleinen Ort mit 60 Einwohnern kennt offenbar Jeder Jeden - halt ein Dorf.
Dem aufmerksamen Betrachter der anhängenden Bilder wird auffallen, dass unser Tender ohne Motor an Land liegt. Heute war die Stunde der Wahrheit. Nach zwei "Reparaturen" zeigte sich unser Beibootmotor in unveränderter Verfassung. Er sprang an, ging dann aus und ließ sich nicht mehr zum arbeiten überreden. Also mit 1 MS an Land gerudert. Der Motor kommt mit nach Berlin und wird dort repariert. Manche Dinge muss man eben in Deutschland erledigen. Wir haben in diesem Jahr noch zwei weitere Inseltermine vor uns, da muss dann die Muskelkraft ausreichen!
An Land eröffneten sich wunderschöne Ausblicke. Molat strahlt eine enorme Ruhe aus. An blühenden Mirabilispflanzen sitzen riesige Käfer. In dem kleinen Ort mit 60 Einwohnern kennt offenbar Jeder Jeden - halt ein Dorf.
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