Dienstag, 19. Juni 2018

Schlecht überlegt - Grado (Marina San Vito) - Lignano (Marina Uno)

Eigentlich hätte ich schon anfangen müssen kräftig nachzudenken, als mir der Hafen San Vito einen Platz anbot, jedoch erst gegen 14.30 Uhr. Das war die Zeit des Hochwassers. Grado hat Tide, die rund 80 cm beträgt. Ja, gegen 14.00 Uhr sind wir schon ganz gut in den Hafen gekommen, jedoch waren nur noch 20 cm unter dem Kiel in der Hafeneinfahrt. Gegen Morgen, 9.35 Uhr war Niedrigwasser - also nix mit Auslaufen! Die ganze Planung verändert sich dadurch. Wir werden gegen 14.00 Uhr Auslaufen und dann eben nur 12sm weiter bis Lignano fahren. Dort kommen wir zu jeder Zeit in den Hafen. Da für Übermorgen am Nachmittag Gewitter angesagt sind, werden wir aus Lignano am Morgen bereits wieder um 6.00 Uhr auslaufen um bis nach Venedig weiter zu fahren. (Soweit die Planung am 19.06. um 10.00 Uhr).
Die Ungeduld war riesig, also liefen wir bereits um 13.30 Uhr aus. In der Hafenausfahrt verringerte Naima die Fahrt, der Tiefenmesser zeigte 0,0 m unter dem Kiel an. Da alles Sand war, dürfte die Kielsohle jetzt wieder sauber sein. Dann waren wir plötzlich im Tiefen! Leider wehte das bisschen Wind auch noch gegenan, also 13 sm bis in die Marina Uno als Motorboot mit Mast. Dort angekommen erhielten wir in dem netten Resort - ich denke, Hafen ist dafür zu wenig - gleich einen Platz hinter dem Eingang. Ein total sauberer liebenswürdiger Hafen und 7 € billiger als Grado. Dann der Gang durch die Gemeinde - Lignano. Ein in den 1980 Jahren entstandener Urlaubsort mit unzähligen Ferienhäusern. Das schönste in dem Ort waren die riesigen Oleanderbüsche in Strandnähe. Jeder spricht hier besser deutsch als englisch, da der Ort fest in deutscher Hand zu sein scheint (inclusive Österreicher). Nach der Ortsrunde kommen wir zurück zu Naima und unter Deck stehen 32 Grad, ohne sich zu bewegen. Unser Freund - der Lüfter schafft Abhilfe! Morgen früh klingelt irgendetwas...... ach ja, der Wecker. Dann soll es nach Venedig gehen.