Donnerstag, 11. Mai 2017

Mittwoch, 10. Mai 2017

Dekpa 2. Aufguss

Da wir in Piräus direkt vor der Port Police liegen, hat es mich nach dem Duschen nicht mehr gehalten. Ich musste unbedingt mal Nachfragen, wie es denn mit der neuen Befahrgenehmigung für die griechischen Gewässer bestellt ist. Meine alte Genehmigung ist ja seit diesem Jahr ungültig und muss nun erneuert werden. Die nette Beamtin atmete tief durch und fragte mich, wie lange ich denn wohl hier im Hafen bliebe. Als ich ihr antwortete, dass wir bereits am Freitag gegen 12.00 Uhr den Hafen verlassen, war sie noch bestürzter und sagte, das es normaler Weise 5 Tage dauert - wir es aber dann eben schneller machen müssen. Dazu füllte sie am Computer für mich einen e-Antrag aus. Dieser enthielt neben dem Namen des Owners, den Daten des Schiffes, auch die Namen der Eltern des Eigners. Darüber hinaus war an dem Antrag im unteren Bereich eine Zahlungsadresse, an die 50,00 € zu zahlen waren. Damit wir den Vorgang beschleunigen, sollte ich diesen Betrag bei einer Bank einzahlen und anschließend mit der Quittung der Bank, der Bootsregistrierung aus Deutschland, dem Führerschein, dem Personalausweis und der Versicherungsbestätigung wiederkommen. Also wackelten wir nach dem Frühstück mit dem Formular zur Bank. Nach kurzem Warten, konnten wir bei der Bank den Betrag bar einzahlen. Visakarte oder ec-Karte waren nur von der Bank zulässig. Zum Glück hatte ich das Geld in bar dabei. Dann gingen wir mit allen geforderten Unterlagen zurück zur Port Police. Nachdem wir auf einem Formular nochmal den Namen des Eigners, dessen Telefonnummer, seine Personalausweisnummer, seine Heimatadresse sowie seine e-Mailadresse ausgefüllt hatten, wiederholte sich das Gleiche für den Nutzer (in unserem Fall der Eigner) und den Kapitän (in unserem Fall ebenfalls der Eigner). Dann hatte ich alles mit Angabe des Schiffsnamens, dem Schiffsstempel (wiedermal gern gesehen) zu siegnieren. Zur Sicherheit sollte ich gleich mein altes Formular da lassen, um dann am Freitagmorgen das neue Dekpa abzuholen. Da sag nochmal einer, der Amtsschimmel wiehert in Deutschland.
Ich bin auf den 3. Teil am Freitag gespannt.

Dienstag, 9. Mai 2017

Die Tempelritter?

Nachdem wir am Morgen in Nea Epidaurus im Hotel Aura geduscht hatten, sind wir bei nahezu total flauem Wind nach Aegina gemotort. Kurz vor dem Hafen drehte der Wind so heftig auf, dass wir zwei Anläufe brauchten, um unseren Anker ⚓️ fest im Grund einzugraben. Er erfüllte dann aber zuverlässig sein Werk und hielt uns von der Mole fern. Am folgenden Morgen mieteten wir einen Fiat Panda, um eine Runde über die Insel zu drehen. Besonders sehenswert war wieder der Tempel der Aphaia, einer der am besten erhaltenen klassischen Tempel aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Nach einem Zwischenstopp in Agia Marina, einem Bad im Salzwasser nähe Perdika, wurde eine Lunchpause in Perdika eingelegt. Der Einkauf im Supermarkt konnte leider nicht vorgenommen werden, da am Montag Nachmittag geschlossen war. Das Abschiedsessen mit Sabine und Rainer in einer Taverne in Aegina war köstlich und erinnerte uns daran, dass Die Beiden uns am Folgetag von Piräus aus verlassen wollten. Der Wind sollte im Laufe des Tages zunehmen, woraufhin wir bereits sehr früh aktiv wurden. Trotz ausgiebigem Frühstück trieb es uns schon um 8.30 Uhr auf das Wasser. Der Wind war bereits aktiv und hatte das Meer aufgewühlt. Mit gerefften Segeln rasten wir über die raue See in die Marina Zea nach Piräus. Ein unwahrscheinlicher Ritt. Gegen 18.00 Uhr stiegen Sabine und Rainer in den Flughafenbus und traten die Heimreise an.

Montag, 8. Mai 2017

Samstag, 6. Mai 2017

Kollision auf 350 m Tiefe

Der Morgen begann wieder Wie man ihn sich wünscht. Sonne ☀️, Gebimmel der nahen Kirche, gutes Frühstück, usw. Poros zeigt sich von seiner besten Seite. Gegen 11.00 Uhr legen wir ab, um etwas entfernt sofort wieder unter Land den Anker zu werfen. Badeplattform herunter und.... richtig, die Girls gehen in das 20 Grad kalte Mittelmeerwasser und tauchen als Wassernixen wieder auf. Die Männlein an Bord sind mal wieder die Weicheier und duschen nur warm auf der Badeplattform. Dann geht es weiter mit dem Dieselwind Richtung Nea Evidaurus. Dort soll uns, nach Auskunft von Achim und unserem britischen Nachbarn Phil aus Poros und Ermioni, ein schöner kleiner Hafen mit einer eifrigen Hafenmeisterin Martina erwarten, die für uns alles organisiere. Zwischendurch kommt eine kleine Briese auf, die uns zum Segel setzen verleitet. Nach einer halben Stunde wird die Maschine wieder angemacht . Kurz vor unserem Ziel holen wir unsere Segel nieder und werden plötzlich durch einen lauten Knall 💥 beunruhigt. Der erste Moment war mit der Angstverbunden irgendwo aufgelaufen zu sein. Ein Blick ins Kielwasser zeigte jedoch einen Delfin 🐬, der uns offensichtlich nicht ausweichen wollte. Es ist schwer bei 350 m Wassertiefe aufzulaufen. Im Hafen erwartete uns ein netter Yachtie aus Norwegen, zeigte uns eine freie Mooring und half uns beim anlegen.
Hafenmeisterin Martina organisierte für uns ein Taxi zum Theater 🎭 von Epidaurus. Der Ausflug zu dem 4000 vor Chr. erbauten Theater beeindruckte uns mächtig. Von einer Stelle im Mittelpunkt war ein leiser Ton bis in die obersten Reihen zu verstehen.
Den Abschluss bildete ein Abendessen 🍴 im Hotel von Martinas Eltern. Ein gelungener Tag!

Typisch Greece

Nach einer ruhigen Nacht im alten Hafen von Spetses weckt uns der Tankwagen, der Treibstoff an die benachbarte Tankstelle ⛽️ lieferte. Wie oftmals üblich, ist diese in einem Haus 🏡 integriert. Während des Pumpvorganges läuft der Fahrer rauchend durch die Gegend und schaut von der benachbarten Kneipe dem laufenden Elixier nach. Ganz entspannt, da der liebe Gott alles richtet. Die Nachfrage beim benachbarten Einheimischen, wo man denn wohl die Harbour fee entrichten könnte, beantwortete er mit Unverständnis. Fee here? No, no! Wir beschließen sofort abzulegen und unterwegs zu frühstücken da der Wind noch schläft und wir ca. 30 sm vor uns haben. Ein ruhiges und ausgiebiges Frühstück endet nach den ersten 10 sm zwischen den Inseln 🌴 Dokos und Hydra. Kreuzfahrt pur. Als wir alles fertig ✅ haben, kommt ein leiser Windhauch auf, der uns die nächsten 10 sm schiebt. Dann ist wieder der Dieselwind gefragt, der uns zuverlässig bis nach Poros bringt. Dort legen wir längsseits an einem öffentlichen Steg an, obwohl dort auf Schildern stand: "only stern berthing allowed". Als typischer Deutscher hast du ein schlechtes Gefühl dabei, aber alle anderen Schiffe 🚢 lagen auch längsseits. Nur wir bekamen von der Hafenverwaltung einen Ordnungsaufruf, wir hätten Schilder zu respektieren! Also umgelegt und alles war wieder ok. Nur die Anderen waren nicht an Bord und konnten somit nicht zur Ordnung gerufen werden. Am Abend legte Phil aus GB 🇬🇧 noch richtig neben uns an. So erhielten wir von der netten Dame , die mal wieder 6,16 € von uns Liegegebühr haben wollte ein dickes Lob! Wir waren die Einzigen, die sich an die Vorgaben hielten! Typical Germans!

Freitag, 5. Mai 2017

Donnerstag, 4. Mai 2017

Oh wie schön ist Panama, ähhhh Griechenland

In Berlin ist das Wetter nicht gerade besonders nett. Hier ist das Wetter jedoch wesentlich besser. Wir werden am Morgen in Hydra von der Sonne geweckt. Nach ausgiebigem Frühstück 🍳 räumt die Flottille vor uns den Hafen, sodass wir nach Ermioni ablegen können. Es setzt ein leichter Wind ein, der uns unter der Steuerleistung von Rainer zu unserem Ziel schiebt. Gegen Mittag laufen wir bereits in Ermioni ein und machen bei schriller Sonne einen Rundgang durch die kleine Stadt. Bei der Backery am Hafen fallen kleine Schlankmacher ab, die wir an Bord verspeisen. Der englische Nachbar gibt uns diverse Reisetips für die Fahrt gen Norden, bevor wir den Abend in einer Taverne beenden.
In der Nacht wird in Ermioni der Fischfang der örtlichen Fischer angeliefert. Erst spät am Abend sind die lautstarken Arbeiten 😕 erledigt.
Am Morgen , die Solle brüllt uns wach, gehen Rainer und ich zuerst unsere Schuld bei der Hafenverwaltung begleichen. Da die 6,16€ Hafengebühr genug unserer Mittel übrig ließ, brachten wir vom Bäcker frisches Brot 🍞 für unser Frühstück mit. Wieder brauchten wir für unseren Trip nach Spetses den Dieselwind. Nur durch eine Badeunterbrechung an einer kleinen Insel 🌴 sind wir bei strahlend blauem Himmel in den alten Hafen in Spetses eingelaufen. Direkt neben der Tankstelle ⛽️ konnten wir anlegen. Der Gang durch die Gemeinde zeigte uns die Schönheit von Panama, ähh Spetses. Sogar die Taverne am Abend war zwar teurer , aber schön und lecker 😋. Und jetzt trinken wir das letzte Bier 🍻 das es in dieser Kneipe gibt, 5 Meter hinter unserem Schiffchen.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Dienstag, 2. Mai 2017

1.,2.,3.?---Mai!

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell die Zeit rennt. Mai, die Sonne brennt vom Himmel und der Meltemi fängt sein Werk an und bläst das schlechte Wetter hinfort. Also genau die richtige Zeit um Rainer und Sabine am Flughafen von Athen in Empfang zu nehmen. Jedoch aus der Stadtbesichtigung mit Besuch der Akropolis wurde nur ein Rundgang durch die geschäftigen Gassen von Psara, der Altstadt von Athen. Die öffentlichen Gebäude, wie die Akropolis, waren am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, geschlossen. In Psara fanden wir jedoch nette Lokalitäten, wie eine urige Uozeria und eine Taverne unterhalb der Akropolis mit Blick über Athen. Da für unsere Gäste der Tag sehr früh begann, wurde der Stadtrundgang früh beendet und der Weg zu Naima angetreten. Wir wählten den Heimweg über die Küstenstraße, was jedoch auch tausende Athener bevorzugten um an den Stränden zu relaxen. Dementsprechend sahen wir nicht nur einen abgesperrten Poseidontempel, da 1. Mai, sondern auch etliche Staus. Nach kurzer Zeit des relaxens, wurde der Tag in der beliebten Taverne in Lavrio besiegelt.
Am kommenden Morgen, dem 2. Mai, schien die Sonne ☀️ und der Wind gab vor, uns nach Hydra zu blasen. Leider hielt er sein Versprechen nur bis kurz hinter dem Kap Sunion. Dann musste der Dieselwind blasen und uns nach Hydra transportieren. Dort angekommen, hatten wir Glück, da eine 50 Fuß Yacht meinte, den Hafen verlassen zu müssen. Wir fanden dadurch einen genialen Liegeplatz an der Außenmole. Da störte es uns nicht einmal, dass noch vor uns eine Flottille mit Ukrainischen Seglern fest machte und uns einbaute. Morgen, nach dem Frühstück fahren sie weiter, und wir können dann auch gut ablegen.
Der Rundgang durch den autofreien Ort lohnte. Er zeigte uns wunderschöne alte Häuser und große Betriebsamkeit. Der Ort strahlt eine Ruhe aus, der noch aus venezianischem Zeitalter geschaffen zu sein scheint. Ein Ort zum Verweilen und zu entspannen 😎. ---- mit guter Taverne auf einem italienisch anmutendem Plaza.

Sonntag, 30. April 2017

Schluss jetzt!

Der Besuch soll nach Strich und Faden verwöhnt werden. Da dieser ja wieder nach Hause muss, um für meine zukünftige Rente zu arbeiten, wollen wir alles nach bestem Wissen und Gewissen optimal gestalten. Wenn dieser dann neidisch auf uns nach Hause fährt, haben wir unser Ziel erreicht.
Also wird von Gina an dem Sonnenverdeck genäht, damit wir auch als Cabrio durch die Wellen 🌊 pflügen können und der Besuch ausreichend Sonnenbestrahlung erhält. Der Autor pumpt das Beiboot auf und prüft die Segel. Zu guter Letzt wird von Gina noch der Name unserer Naima in die Gangway eingebrannt. Nun reicht es! Ab jetzt wird gesegelt!

Samstag, 29. April 2017

We will survive

Der Morgen war mit Räum- und Reinigungsarbeiten ausgefüllt - wir erwarten ja schließlich Besuch. Ein Fiat Punto wurde für drei Tage gemietet, damit auch heute noch ein Besuch bei Lidl drin war. Das eine oder andere Getränk muss noch her und Verhungern ist auch doof. Also nach dem Klarieren los, jedoch zwei Dinge hielten uns zurück.
1. den Wagen konnten wir erst ab 13.00 Uhr haben und
2. wir konnten uns an dem Wetterphänomen Nebel auf See fast nicht satt sehen, denn der blieb nur auf See und hatte offensichtlich 🙄 vor dem Land Respekt ✊. Vor dem Hafen waberten die Nebelschwaden und bei uns war strahlende Sonne ☀️. Die Fähren ⛴ fuhren aus Lavrion mit lautem Getute vor unserer Marina einher, ohne für uns sichtbar zu sein. Von der benachbarten Insel waren nur noch die Bergspitzen zu erkennen. Gespenstisch und cool 😎 wenn man im sicheren Hafen liegt. Hier überstehen wir den sicher.
Jedoch irgend wann war unser Punto da und der Besuch bei Lidl sichert nun wiederum unser Überleben. Rainer und Sabine können kommen - we will survive!

Spiegelndes Meer

Nach ausgiebigem Plausch mit Tom und Petra sind wir erst relativ spät in die Koje gefallen. Am Morgen werden wir durch Gestank von eingeleiteten Fäkalien und lärmenden Verkehr geweckt. Ohne Wind beschließen wir die 40 sm nach Lavrio zu motoren. Da das Meer in der Sonne ☀️ spiegelt, wird unterwegs gefrühstückt. Eine Gruppe von Delfinen 🐬schaut nach uns und findet unsere Fahrtrichtung nicht interessant genug um uns zu begleiten. Sofort verlassen Sie uns wieder. Aber, schön 👍, es gibt sie noch😊. In der Olympic Marina angekommen, werden wir einiges Geld für die vier Tage Liegegebühr los aber es ist sauber, sicher und in der Nähe einer ausgezeichneten Taverne🤣😜. Am Abend stellen wir fest, dass wir wohl so nicht dünner werden.

Freitag, 28. April 2017

Es ist vollbracht! Donnerstag 27.04.2017

Wenn man mehrere Jahre unterwegs ist, tun Sonne ☀️Wasser und die Besatzung der lieben Dame Naima nicht immer gut. Sie verlangt dann vollkommen zu Recht um Zuwendung. Eben eine Dame, die weiß was sich gehört! So haben wir mehrere Tage an ihr gearbeitet, was sie uns mit einem guten Aussehen dankte. Dann war es so weit, Naima kam zu Wasser. Wie immer, plötzlich ging alles sehr fix. Der Vorarbeiter der Werft kam mit seinem Traktor und dem hydraulischen Hubanhänger, fuhr unter Naima und hiefte sie einfach an. Die Stützen flogen durch die Gegend und schon wurde Naima fachkundig durch die Gegend gefahren. Uns blieb nur ein kurzes Au Revoir mit Serge, unserem französischen Nachbarn, und der Abschied von Kanonis und seiner Crew.
Dann waren wir bereits mit Naima auf dem Wasser. Poseidon erhielt als erstes eine kleine Opfergabe köstlichen Portweins, mit der Bitte uns in diesem Jahr auch wieder wohlgesonnen zu sein.
Der Weg mit Motorunterstützung führte uns nach Aegina in den Hafen. Dort trafen wir Tom und Petra aus Plauen in Sachsen. Die Beiden wollen mit ihrer Bavaria 38 nach Zypern um dort ihr Schiff aus dem Wasser zu nehmen.
Wir legten direkt vor der Hafenpolizei an und dachten, wir müssten doch vielleicht das Thema mit der Dekpa aufleben lassen und begaben und somit erneut in die Amtsstube. Wir legten einfach unser altes Formular vor und erhielten ohne Beanstandung einen Stempel in das alte - eigentlich nicht mehr gültige - Formular. Probleme? Gibt es nicht! Eben Griechenland.
Nach einer kurzen Shoppingtour mit Hackenporsche zum örtlichen Supermarkt folgte ein ausgiebiger Mittagsschlaf. Es ging gut! Naima schaukelt wieder.😅

Donnerstag, 27. April 2017

Sonntag, 23. April 2017

Kommt der Sommer?

Der gestrige Tag sollte den Wettertiefpunkt bilden. Es war kalt bei 15 Grad, der Wind blies mächtige, die Wolken verdunkelten den Himmel. Heute morgen nun wurden wir durch die Sonne ☀️ geweckt. Leider knallten die Wellen 🌊 noch an die Steine und der Wind tobte unablässig. Die ersten Gedanken kamen auf, ob es wohl wie im letzten Jahr nur ein Kampf gegen die Naturgewalten geben wird? Doch im Laufe des Tages flaute der Wind ab und es sah nach nahendem Sommer aus😅. Trotzdem musste malocht werden. Vom Autor wurde Naima außen poliert, während Frau Kapitän 👩‍✈️ das Edelstahl am Geräteträger und der Reling vom Flugrost befreite. Gegen 17.00 Uhr konnten wir beide die Arme nicht mehr heben und beschlossen: Feierabend, umziehen, - die Taverne ruft. Der wiederum köstliche Schmaus fiel in riesige Löcher in der Magengrube. Der Rückweg zum Bötchen zeigte noch ein paar schöne Eindrücke von Aegina und der Umgebung.

Samstag, 22. April 2017

Voll Beschäftigt

Den ganzen Tag bimmelt das Telefon 📱. Die Glückwünsche 🎉 nehmen kein Ende. Bei so vielen guten Wünschen muss das kommende Lebensjahr wirklich toll werden. Allen Freunden und Verwandten an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank. Es blieb daneben noch Zeit um mit unserem Nachbarn Serge aus Britany in Frankreich 🇫🇷 in einen Supermarkt zu fahren. Anschließend wurden wir von ihm zu einem Kaffee ☕️ eingeladen, den wir in der Sonne genossen. Da Serge Probleme mit einem Fall hatte, musste er in den Mast hoch. Selbstverständlich wurde er dabei von mir zusätzlich gesichert. Zu guter letzt wurde noch die Plicht geschrubbt um sie morgen einölen zu können. Zum Tagesausklang ging es natürlich in eine Taverne 😋.

Freitag, 21. April 2017

Odyssee Teil 1 ?

Zuerst wurde wieder an Bord malocht. Dann jedoch zog es uns nach Aegina. Dort standen wir plötzlich vor der Port-Police 👮 und da fiel es uns wie Schuppen von den Augen 👀: Wir müssen ja jetzt jährlich die Befahrgenehmigung für die Griechischen Gewässer verlängern. Fragen wir doch mal in Aegina nach! Gesagt, getan: ........ Ja, es ist richtig die Dekpa ( Befahrgenehmigung für griechische Gewässer) muss nun jährlich verlängert werden! Leider haben wir noch nicht den neuen Vordruck. Dazu müssen Sie zur zentralen Port-Police 👮 nach Piräus!
Als wir nicht meuterten, sondern sagten: ok 👌 --- war die Erleichterung auf Seiten der Port- Police 👮 deutlich zu erkennen. Mal sehen, wie es in der kommenden Woche weiter geht.
Anschließend Taverne und dann Sonnenuntergang 🌅. Eigentlich ganz nett hier.

Donnerstag, 20. April 2017

Usw......

Der Tag beginnt wie immer ruhig - Wind und Werftarbeiter schlafen noch. Vor dem Frühstück 🍳 wird schnell die neue Gangway geölt. Die Sonne ☀️ beglückt uns eifrig . Nach dem Frühstück wird das Deck geschrubbt. Es ist erstaunlich, wieviel Schmutz mit Wasser 💦 und Schwamm, unterstützt von etwas Seife vom Deck gespült wird. Gina räumt unterdessen weiter unter Deck auf und putzt und.... . Dann kommt Wind 💨 auf. Den ganzen Tag bläst es mit 6 Bft. Das Deck trocknet dadurch sehr schnell, sodass am Nachmittag noch Teaköl auf das geschundene Holz an Deck aufgebracht werden konnte. Beim Einkaufen 🛒 am späten Nachmittag lernen 📖 wir blühende Pistatien kennen. Der Gang in eine Taverne auf dem Weg zurück zu Naima erweist sich als Fehler, der nicht wiederholt wird. Wenigstens entschädigt uns der Ausblick auf das Wasser. Bis in die dunkle Nacht hinein bläst es heftig. Naima zittert in der Verstagung aber schaukelt nicht😉.

Mittwoch, 19. April 2017

Wettergott mit Nachsicht

Der Morgen zeigt sich von seiner besten Seite. Sonne, kein Wind 💨 und angenehme Temperaturen. Also werden als erstes die Segel angeschlagen und eingezogen. Als alle Segel wieder eingerollt und verpackt waren, fängt es an mit bis zu 6 Bft. zu blasen. Zum Glück 🍀 war alles bereits erledigt 😕. Gina frohlockte, da die Wäsche in kürzester Zeit trocknete. Ohne Segel und Persenninge hat man doch mehr Platz unter Deck.

Dienstag, 18. April 2017

Zeitenwende

Die größte Zeitumstellung haben wir verschlafen! Wir waren so müde, dass wir bereits gegen 21.00 Uhr Ortszeit - (Berlin 20.00 Uhr) - im Bett waren. Gegen 8.00 Uhr - nach fast ohnmächtiger Nacht starteten wir in den Tag. Kurzes Frühstück 🍳 mit Müsli und Kaffee - der Einkauf folgte erst heute - und dann wurde malocht. Der Verfasser außen - die Frau Kapitän 👩‍✈️ innen. Persenning gesäubert, zusammengepackt, Wassertank gereinigt, Wasser 💦 aufgefüllt usw. Gina kämpfte sich durch das Durcheinander 😕 unter Deck. Es wurde geputzt gesaugt, gewischt und geräumt. Langsam wurde wieder eine Kajüte aus dem Chaos. Die Zeit rannte und im Handumdrehen war der Tag vorbei. Alle Knochen meldeten sich bei uns, da Sie der Meinung waren, bei derart ungewöhnlicher Beanspruchung meckern zu dürfen. Ja, am End des Tages spielten wir Ferkel 🐷 und fuhren ungeduscht zu unserem Lieblingsgriechen. On the road kurz getankt - ein alten Daihatsu - und im Supermarkt das Nötigste eingekauft und dann nach freudiger Begrüßung durch den Wirt - geschlemmt. Tschüß bis morgen wir kommen wieder.

Montag, 17. April 2017

Alles auf Start - schnelle Erledigung

Die letzten Tage waren mit der Vorbereitung der Reise durchsetzt. Dazu gehört natürlich auch, die immobile Heimat in einen Zustand zu versetzen, die es ermöglicht, dass bei einer Abwesenheit von mehreren Monaten kein Schaden entsteht. Bis zum letzten Tag wurde geräumt, gewaschen, sortiert, entsorgt, geputzt und montiert. Das Auto wurde in der Garage an die Dauerstromversorgung angeschlossen, der Garten aufgearbeitet und zwei Taschen 💼 mit je 20 kg gepackt. Naima wird wieder schwerer! Gegen 3.00 Uhr holte uns Tobias mit dem Wagen zuhause 🏡 ab und kutschierte uns durch das verschlafene Berlin zum Flughafen Schönefeld. Frühzeitig konnten wir unsere schweren Taschen aufgeben. Der Flug verlief ausgesprochen ruhig und schnell. 20 min. vor der geplanten Zeit hat uns die Erde 🌏 in Athen wieder. Das Gepäck wird in ungewöhnlicher Geschwindigkeit auf dem Laufband ausgespuckt, sodass wir noch locker den wartenden Shuttlebus nach Piräus erreichten. Ostermontag, freie Straßen und der Busfahrer hatte offenbar den letzten Formel 1 Event noch nicht verdaut. Mit 70 bis 80 Km/ Std. raste er durch die leeren Ortschaften bis nach Piräus. 5 min vor 12 erreichten wir Piräus - die Fähre legte mit uns um 12 ab. Keine Sekunde Wartezeit! Am Hafen in Aegina erwartete uns ein Taxi, dass uns direkt zu Naima karrte. Rekordverdächtig! Kleine Arbeiten um unser mobiles Heim zu richten und bereits um 15.00 Uhr wurde ein kleiner Teil der fehlenden Nachtruhe in der Plicht bei 25 Grad nachgeholt. Gegen 16.30 Uhr fährt der Werftbesitzer - Sohn den Autor nach Aegina Stadt, der dann mit einem gemieteten Kleinwagen im strömenden Regen ☔️ zu Naima, nebst Frau Kapitän zurückkehrt. Das Gewitter mit heftigen Böen bis 8 Bft. und ergiebigem Regen. Der fehlende Schlaf der Vortage hat uns dann doch in der Nachbarschaft in eine Taverne getrieben - nicht unsere Lieblingstaverne - trotzdem gut 😊 😋. Jetzt geht die Sonne unter und unsere Augenlieder werden schwer. Kein Wunder, nach so vielen km von unserem immobilen Zuhause 🏡.

Donnerstag, 9. März 2017

Na bitte, geht doch!

Am späten morgen - wir haben ausgeschlafen, schüttet es aus allen Eimern. Bereits während der Nacht hat der Herrgott Aegina gut bewässert. Also waren Tätigkeiten im Innern angesagt. Aufräumen, die neuen Karten auf den Plotter laden und die Seewasserpumpe einbauen. Tatsächlich, im ersten Anlauf tat die Pumpe das, wofür sie hergestellt wurde. Sie pumpte Wasser in die Toilette. Vorerst noch provisorisch Süßwasser, dass von Hand eingefüllt wurde, aber sie tat es.
Da alles wie vorher geplant ablief, konnten wir schon für unsere schnelle Abreise morgen packen, einen Rundgang in einer Regenpause durch Aegina Stadt und Hafen vornehmen und anschließend köstlich 😋 bei einem typischen Griechen in der dritten Reihe essen gehen 🚶. Wieder alles ganz außerordentlich gut - wir kommen wieder im April! Versprochen!



Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet



Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet

Schuld? Eigene? - Lange Zeit von Bord gewesen

Nach ruhiger jedoch gewöhnungsbedürftiger Nacht sind wir ausgeschlafen in den Tag gestartet. Zuerst stand nach dem Frühstück das Befüllen des Dieseltanks an. Also dann los, die beiden leeren Kanister werden ins Auto geladen und gefüllt. Dann wieder die Leiter bergauf mit 20 kg Dieselkanister in einer Hand 🤚. Man nennt das Frühsport. Das ganze wiederholt sich vier Mal. Als ich den dritten Kanister in den Tank einfülle, meldet sich Dieser plötzlich durch vernehmbares Zischen, - ich bin voll -. Da ich des Rechnens in meiner Jugendzeit ermächtigt wurde und in den 85 l fassenden Tank bisher nur ca. 50 l eingefüllt wurden, wusste ich - da stimmt was nicht! Also die Betten abräumen und den darunter liegenden Tank durch das neue Inspektionsluk kontrollieren! Kaum war die Abdeckung herunter, war die ganze Schweinerei bereits zu sehen. Der Tank war tatsächlich voll und alles, was zuviel für ihn war, quoll aus dem Deckel des Inspektionsluks heraus. Die leeren Reservekanister haben mich nicht stutzen lassen, offensichtlich 🙄 hatte ich diese bereits im letzten Herbst 🍂 in den Tank eingefüllt. Den Deckel wollte ich im letzten Jahr erst im Frühjahr nach einer Inspektion fest verschließen 🤐. So der damalige Wunsch. Nur, man muss sich daran erinnern und es tun. Zum Glück 🍀 habe ich gleich aufgehört als das erste Zischen zu hören war. So ergoss sich ausschließlich 1 l Diesel ins Boot 🚣. So, nun hatten wir den Sch..... . Endlich roch es mal wieder nach Diesel im Bötchen . Die Antidröhnmatte auf dem Tank hatte ganze Arbeit geleistet und sich mit Diesel gesättigt. Zum Glück löst Diesel den Kleber der Matte an, so ließ diese sich ohne Schwierigkeiten vom Tank entfernen und entsorgen. Die Dieselreste wurden mit der Allzweckwaffe -Babyreinigungstücher- entfernt. Nun Deckel fest angezogen und Tank nachgefüllt! Toll 😊 alles dicht!

Da es nicht mehr nach Diesel roch, wurde die ausgetrocknete Toilette gereinigt. Also die Rückstände mit Wasser aufgelöst und entfernt. Enorm, was doch so etwas stinken kann. Es half nur intensives Nachspülen und Reinigen des gesamten Klöchens. Nun hatten wir genug mit Gerüchen. - Duschen, und mal etwas früher zu Abend essen. In Aegina fanden wir in der dritten Reihe ein tolles Restaurant, das unsere belasteten Geschmacksnerven beruhigte.

Übrigens, zwischendurch als es gerade mal nicht an Bord gestunken hat, war der Motormechaniker da, um sich seine Aufgabe anzusehen. Den Winter hat der Jockel gut überstanden, nur die Dichtung zum Motor an der Wasserpumpe muss erneuert werden. Hoch erfreut war er, dass wir alle Ersatzteile, bis auf den Simmering an Bord haben. Also kommt er am Freitag früh um alles zu erledigen. Immerhin noch vor unserer Abreise! Wir müssen bereits am Freitag zurück auf das Festland, da die Fähre ⛴ erst um 7.45 Uhr ablegt und wir bereits um 8.30 am Flughafen sein müssen. Daraus folgt, dass heute alles für die Rückreise vorbereitet werden muss.

Dienstag, 7. März 2017

Start ins Abenteuer 2017

Mitten in der Nacht klingelt der Wecker. Gegen 3.00 Uhr verlassen wir unser Berliner Domizil um auf Aegina nach dem Rechten zu 👀sehen. Die Vorbereitung der Saison 2017 war mit leichten Schwierigkeiten gepflastert. Just an unserem zuerst geplanten Abflugtag streiken die Mitarbeiter des Flughafens, sodass wir es vorziehen, bereits einen Tag früher nach Griechenland zu fliegen. Nach einer Umbuchungsarie, die etwa 3 Std. Zeit verschlungen hat, dürfen wir heute nach Athen fliegen.
Mit zwei großen Taschen 💼 a 20 kg sowie dem zulässigen Handgepäck machen wir uns schwer beladen auf die Reise. Im Gepäck sind Ersatzteile für die Motorwartung, eine neue Petroleumlampe für den Salon, Medikamente, Seekarten, Bootspapiere, eine reparierte Seewasserpumpe sowie eine Flasche "Berliner Brandstifter - Gin" als Dankeschön für unseren Werftbetreiber Kanonis. Wir denken, dass er gut 😊 auf unsere zweite Heimat "Naima" aufgepasst hat. Ach ja, natürlich waren in den Taschen auch Kleidungsstücke die uns den Sommer über begleiten sollen. Diese waren neben der Kultur fast die kleinsten Anteile am 60 kg Gepäck.
Wir haben in Athen am Flughafen ein Auto 🚗 gemietet, um sogleich einen Abstecher zu unserem Bordlieferanten zu machen - Lidl. Naima war über den Winter abgespeckt und muss nun wieder mit Proviant versehen werden, damit sie uns auf unserer diesjährigen Tour wieder gut versorgen kann. Da Lidl nur auf dem griechischen Festland zu finden ist, werden wir es nicht versäumen ordentlich zu bunkern.
Bereits morgen begrüßen wir einen Motormechaniker an Bord, der die Wartung der Maschine, mit den neuen mitgebrachten Teilen vornimmt. Wir hoffen, das unser Jockel den für Aegina ungewöhnlichen Frost bis -4 Grad gut 😊 überstanden hat. Sollte der Frost jedoch unserem Maschinchen böses angetan haben, müssen sofort Reparaturmaßnahmen veranlasst werden. Wir wollen ja im April mit intaktem Equipment das Abenteuer starten. Wir hoffen das Beste!
Wo soll uns die Reise in diesem Jahr hinführen?
Nach einer Runde im Saronischen Golf mit Rainer und Sabine, geht es durch den Isthmus- die Straße von Korinth -. Weiter durch den Golf von Korinth treibt es zum Ionischen Meer mit seinen schönen Inseln 🌴. Wenn alles gut geht, werden wir zum Herbst 🍂 in Monfalcone, Nord-Italien Naima aus dem Wasser nehmen, um sie dort überwintern zu lassen. Aber bis dahin werden wir noch viel arbeiten müssen um anschließend viele Erlebnisse auf unserem Weg mit Naima einsammeln zu können. So lasst es uns angehen.