Dienstag, 18. August 2015

One more Day in Paradise - Ende der ersten Woche in Istanbul

Wir sind offensichtlich im Orient angekommen. Heute sollte die Tara fertig sein und wieder schwimmen. Doch leider stellte sich heraus, das die Wellendichtung von Volvo Penta wohl doch nicht mitgeliefert wurde und somit die Arbeiten leider erst morgen beendet werden können. Da wir nun bereits Istanbul in alle Richtungen vermessen hatten, war unsere Laune auf dem Nullpunkt angekommen. Man sagte uns von der Marina einen großzügigen Rabatt zu - na mal sehen was das wird. Trotzdem zog es uns nicht in die Stadt. Wäsche waschen, schwitzen, im nahen Einkaufszentrum einkaufen gehen, wieder schwitzen, Wäsche von der Leine nehmen, noch mehr schwitzen, faulenzen- trotzdem schwitzen. So vergeht der Tag und wir hoffen auf morgen.
Übrigens, Fritz ist krank! Unsere Selbststeueranlage von Raymarine, SPX 5 macht für uns geniale Arbeit. Da sie bisher zuverlässig arbeitete, freundet man sich miteinander an. Sie bekommt einen Namen - nach meinem auf dem Müggelsee segelnden Mann meiner Großmutter - er hätte uns bestimmt auch immer zuverlässig gesteuert! Man kann dann auch besser mit einer entsprechenden Einheit schimpfen, wenn sie denn doch mal nicht das tut wozu sie bestimmt ist. Aber auf dem Bosporus wurde Fritz von uns leider überbeansprucht. Wellen aus allen Richtungen und Lenkungsausschläge von einer Seite zur Anderen von 90°. Da ist doch glatt in dem Antrieb ein Kunststoffrädchen überanstrengt worden. Hohe Belastung in sengender Hitze, da darf man denn schon mal sauer werden und .....! Fritz, ich danke dir. Du hast uns bis hierher sicher gesteuert. Den letzten kleinen Teil bis Nea Peramos östlich von Thessaloniki mache ich dann eben selbst. Im Winter werden wir dich in Berlin operieren - und dann bist du wieder fit für große Taten!