Mittwoch, 29. Juli 2015

Adieu Rumänien - Port of Exit Mangalia 29.07.2015

Wir hatten am Vorabend mit der Hafenverwaltung geklärt, dass wir alle Formalitäten so ab 9.00 Uhr am nächsten Tag erledigen würden. Bereits um 8.30 Uhr erschien ein Mitarbeiter der Coast Guard bei uns auf dem Steg und schlenderte, nur mal eben so, über den Steg. Um 9.00 Uhr erschien ein Mitarbeiter der Hafenverwaltung und holte uns zu der Prozedur ab. Ausklarieren aus Rumänien. Wir haben den Eindruck, in jedem Hafen eine andere Prozedur. Also zuerst bezahlen für die letzte Nacht! (1.Stelle). Ca. 18 € für die Nacht mit Strom und Trinkwasser. Durchaus ok. Dann zur Coast Guard. Dort werden unsere Eignerpapiere und unsere Pässe kontrolliert. Wir erhalten eine Kopie des Papiers, dass die nette Kollegin von der Coast Guard mit uns am Vortag ausgefüllt hat. Nun aber erweitert um Ausreisestempel und unsere Unterschrift mit Schiffsstempel (2. Person). Dann zur Hafenkapitanerie. Dort mussten nochmals unsere Boots-und Persönlichkeitsdokumente vorgelegt werden (2 Personen = 3. Stelle/4 Personen). Wir erhielten dann ein Ausreiseerlaubnis, die der Coast Guard in Kopie auszuhändigen war. Also zurück zur Coast Guard. Diese geleitete uns zum Schiff, fragte nochmal nett nach, wie lange wir zum Ablegen bräuchten und erklärte, uns an allen Stellen abmelden zu müssen. Dann verabschiedete er sich bei uns und wir waren zwischen den Welten.
Mangalia, ein Hafen den man gut anlaufen kann, moderne Einrichtungen, Strom und Wasser am Steg, aber Dusche - Fehlanzeige. Wir erlebten Rumänien in vielen Häfen. Zuerst in der Donau, dann im Schwarzen Meer. Ein Land der Gegensätze. Überbordende Freundlichkeit und strenge Zurückhaltung, ja beinahe Ängstlichkeit uns gegenüber lagen stets dich beieinander. Armut und Reichtum ebenso. Viele Prozesse zur Verbesserung der Situation der Menschen sind offenbar angelaufen. Leider scheinen diese nach vielen Jahren der Diktatur erst langsam voran zu gehen. Rumänien, ein interessantes Land mit großen Möglichkeiten und einer guten Zukunft. Es gibt noch viel zu tun, aber es entsteht! Schön, dass wir innerhalb der EU daran arbeiten können.