Montag, 7. September 2015
81. Etappe Alexandropoli - Fanari
Da wir uns noch in September etwas Zeit lassen können, und wir von unserem Winterliegeplatz in Nea Peramos bei Kavala, den Weg nicht wieder nach Osten finden werden, musste der Umweg nach Alexandropoli sein. Die Impressionen von Alexandropoli müssen leider noch etwas eingetrübt werden. Wir hatten in der Marina keinen Platz mehr und somit wurden uns Plätze im Zollhafen zugewiesen. In der Nacht drehte der Wind und nahm an Stärke zu. Der Gestank, der neben uns stehenden LKW war enorm. Diesel, gepaart mit allen Düften des Orients. Zudem wehte von der Pier Sandpapier, Kippen, Plastikbeutel und aller Straßendreck auf unser Schiff. Ein Liegeplatz, der bei dieser Windrichtung mit Welle versehen war - also auch noch schlechter Nachtschlaf. Nach kurzem Frühstück waren wir froh den Hafen verlassen zu können. Der Wind trieb uns zuerst zügig unserem Ziel Fanari entgegen. Er tat heute auch mal den ganzen Tag, worüber man sich auf einem Segelboot freut, er schob uns, mit Wind von schräg hinten, (für Segler - raumer Wind) kräftig voran. Leider meinte Poseidon heute, er müsse unser vorwärts streben aufhalten und sendete uns bis zu 2kn Gegenströmung. Damit entsteht auch eine kurze hohe Welle, die den Segelgenuss etwas eintrübt. Trotzdem, um 17,30 Uhr waren wir in dem kleinen Fischerhafen Fanari fest und wurden dort mit gutem Essen, tollem Sonnenuntergang sowie leider heftigen Mückenangriffen belohnt. Hier kann man noch bleiben. Übrigens, in der Nacht fing es an zu regnen. Wir konnten uns an diesen Zustand kaum noch erinnern. Für Naima toll! Es wurde das Salz heruntergespült.