Donnerstag, 7. Juli 2016

Paros - Kythnos? Oder schlimmer geht immer

Heute sollte sich ein Windloch bilden, bevor es am Nachmittag wieder anfängt zu blasen. Wir hatten uns darauf vorbereitet nach Kythnos an den Rand des Sturms zu motoren, da ja kein Wind seien sollte. Der Wecker wurde auf 3.30 Uhr gestellt, um noch im Dunkeln Richtung Kythnos abzulegen und die Windlücke zu nutzen. Im Hafen war es leise und ausnahmsweise Pfiff der Wind nicht in den Wanten. Also ohne Frühstück los. Unter Maschine ging es aus der Bucht heraus. Dann konnten wir Segel setzen, da das Windloch offenbar so klein war, dass wir es nicht trafen. Der Wind blies aus Nord bis Nordost, sodass wir mit Westkurs auf Naima schnell unterwegs waren. Das hatte offenbar die noch mitlaufende Maschine falsch verstanden, regelte von selbst die Drehzahl herunter und ging dann aus. Etwas verwundert startete der Autor die Maschine, die sofort wieder ansprang. Nach 15 min tadellosem Lauf wurde sie dann abgestellt. Inzwischen hatte sich das Windloch vollends verzogen. Böen bis 30 kn. hämmerten in Naimas Rigg, die über die riesigen Wellen hüpfte und wild mit Salzwasser um sich spritzte. Inzwischen waren neben Naima auch die Besatzungsmitglieder mit Salz gepökelt. Schnell kamen wir unserem Tagesziel Kythnos entgegen. Die letzten 4 sm wollten wir uns von unserer Maschine gegen den Wind schieben lassen. Und dann wieder das gleiche Problem wie am Morgen. Die Maschine variierte die Drehzahl zwischen 2500 und Null. Was nun? Gibt es auf Kythnos Motormechaniker? Wenn ja, wie erreicht man die? Also entschlossen wir uns weiter bis zur Olympic Marina nach Lavrion zu segeln. Gegen 17.40 Uhr waren wir im Hefen nach ca. 80sm fest. Total übermüdet und ausgepauert. Ein Mechaniker kann erst morgen nach uns schauen. Mal sehen was der findet.