Nun war es so weit, wir konnten endlich los! Da wir am Vortag aus Italien ausgecheckt hatten, konnten wir nach dem üblichen Procedere - Frühstück, Gina macht unter Deck alles klar, ich an Deck - Richtung Umag in Kroatien starten. Die Verabschiedung von liebgewonnenen Nachbarn, wie Herwig und Helga aus Österreich sowie Wolfgang und Susanna aus Hamburg dauerte einige Minuten. Dann los!
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn so eine Schraube, vom Motor angetrieben das Boot bewegt! Auf dem Meer angekommen wurde zuerst ein ordentlicher Schnaps mit dem Gott des Meeres geteilt. Wir hoffen, dass er uns wohl gesonnen ist. Der leise Windhauch kam aus der Richtung, in die wir mussten. Die Technik musste daher weiter cooperativ Naima dem Ziel entgegen schieben. Da der Wind leicht zulegte und nach rechts drehte konnten wir auf den letzten 8 sm unter Segel die Fahrt fortsetzen. In Umag war das Einklarieren bei der Border Police zwar möglich, jedoch wurden wir auf den kommenden Tag vertröstet, um die stattlichen staatlichen Gebühren zu entrichten. Daher bezogen wir einen Platz im Hafen, um dann morgen unsere Finanzen dem kroatischen Staat zu schenken.
Übrigens, die Konoba am Abend in Umag-City war genau so gut wie im letzten Jahr, nur setzte ein kühler Wind ein, der uns schnell zu Naima zurück blies. Morgen hangeln wir uns langsam an der Küste Istriens weiter. Mal sehen was wir noch nicht gesehen haben.