Freitag, 15. Juni 2018
Umag - Monfalcone
Die Bora hat durch die ganze Nacht geblasen. An den Nachbarbooten schepperte und klapperte es. Gen Morgen trat langsam Ruhe ein - Die Bora hat sich ausgeblasen? So wurde erst einmal eine morgendliche Dusche genommen und - aufgrund der Nähe zur Dusche - das Hafengeld bezahlt. Dort lag der Wetterbericht aus und dieser sprach von leichten Winden aus Nord-West. Da wir sehr viel Zeit bis zum Verladen des Bootes haben, beschlossen wir bis nach Monfalcone zu segeln, da wir dort preiswert liegen und wir mit unserem Auto einkaufen und einklarieren können. Gesagt und getan! Während Gina das Frühstück bereitete, machte ich das Ausklarierungsgeschäft mit der Border Police. Nach dem Frühstück und dem anschließenden Aufräumen trieb es uns aufs Wasser. Vorher wurden noch die letzten Kuna an der Tankstelle verjubelt. Dann ging es hinaus auf das Wasser. Was sich der Wetterbericht ausgedacht hatte, stimmte nicht. Zwar blies es aus der angesagten Richtung, jedoch mit bis zu 28 Knoten wesentlich stärker als vorhergesagt. Bald war Naima nebst Besatzung ordentlich gesalzen. Das Wasser spritzte und trocknete schnell wieder weg. Das Salz blieb. Naima raste durch die Wellen und bald näherten wir uns der italienischen Küste. In Monfalcone angekommen, konnten wir den Platz von Herwig und Helga belegen, die heute bei der gleichen Wetterkonstellation über die Kvarnerbucht gesegelt sind. Für zwei bis drei Tage brauchen die Beiden ihren Stand nicht. Das Auto springt sofort an, wir fahren zum Essen - so kann man leben!