Wir liegen noch immer in Patras. Gestern in der Nacht ist hier ein mächtiges Gewitter über den Hafen gezogen. Jetzt ist alles oberhalb der Wasserlinie wieder salzfrei. Naima hat sich im Gewittersturm ganz ordentlich zur Seite gelegt. Aber die Mooring hat uns gehalten. Da am Morgen noch immer schwarze Wolken durch die Gegend sausten, haben wir beschlossen einen weiteren Tag zu bleiben und noch zum Friseur zu gehen. Die Friseuse kam aus Mesolonghi und hat uns abgeraten gegenwärtig nach Mesolonghi zu fahren, da dort sehr schlechte Verhältnisse seien. Nicht nur dass die Marina geschlossen ist, so sollen dort auch marodierende Banden durch die Gegend ziehen, die stehlen. Also haben wir nach dieser Erkenntnis beschlossen, die 40 sm nach Killini zu fahren und keinen Zwischenstopp in Mesolonghi einzulegen.
Sie hat übrigens einen guten Job gemacht. Wir sehen wieder ordentlich aus und sind keine Obergefreiten mit kahlem Kopf.
Als wir bei Lidl waren, haben wir in der Grabbelecke zwei Fliesdecken gefunden. Bekanntlich ist eine Fliesdecke nicht nur gut gegen Kälte, sondern sie kann auch unser Beiboot vor Sonne schützen, während es ohne besondere Aufgabe auf dem Vordeck rumliegt und auf den Einsatz wartet.
Am Abend zeigen sich wieder riesige Wolkenberge, mal sehen, wie die Nacht wird.