Der Morgen in Trizonia zeigt sich von der sonnigen Seite. In aller Ruhe wird gefrühstückt. Anschließend versteckt sich Gina unter Deck, um alles aufzuklaren, während der Kapitän an Deck alles klar macht zum Auslaufen. Ziel ist heute Marina Patras. Auf dem Weg dahin müssen wir die riesige Hängebrücke passieren, die den Pelepones mit dem Festland verbindet. Die Durchfahrtshöhe beträgt über 40 m und man muss sich per Funk bei der Traffic-zentrale melden, die bezeichnender Weise auf den Rufnamen Rio - Traffic reagiert.
Also verabschieden wir uns bei Jutta und Rainer, sowie bei Babsy und Bernd. Es war eine tolle Zeit mit den beiden anderen Schiffsbesatzungen, die Trizonia in noch besserem Licht erscheinen ließ.
Der Wind meinte uns nicht voran treiben zu müssen und so musste die Maschine wieder arbeiten. Die gigantische Hängebrücke kam immer näher. Dann etwa 7 sm vor der Brücke meldete ich uns per Funk an. Uns wurde die Durchfahrt genehmigt und zur Passage die nördliche Öffnung zugewiesen, da wir mit 16 m Masthöhe locker durch die seitlichen Teile der Brücke passten. Zusätzlich sollten wir uns noch einmal 1sm vor der Brücke melden, um abschließende Instruktionen zu erhalten. Diese unterschieden sich jedoch nicht von den zuvor erhaltenen, sodass wir die Brücke wie vorgegeben passierten. Wenig später liefen wir in den Hafen der Marina Patras ein. Uns wurde ein Platz am zweiten Steg zugewiesen, an dem wir uns mit Mooringleine rückwärts befestigten. Für drei Nächte buchten wir uns gleich ein und bezahlten incl. Strom und Wasser 60 € für alles. Sogleich trieb es uns in die agile Stadt. Nach einer tollen Pizza in einer Fußgängerzone kamen wir auch noch an einer Autovermietung vorbei und beschlossen wegen Christi Himmelfahrt lieber gleich zu Lidl zu fahren. Erstaunlich, welche Vorräte an Bord wieder Platz fanden. Morgen schauen wir uns auf dem Pelepones um.