Kaum waren wir durch den Isthmus durch, wurde das Wetter immer schlechter. Wir waren gut in Galaxidi fest, hatten einen Platz der uns Sicherheit vor hohen Wellen bot und hatten Zeit. Wir wollten nach Delphi, nach Möglichkeit bei schönem Wetter, doch es regnete. Da wir vor einem Café lagen, mit free wifi, wurde dort der Absacker am Abend getrunken. Der folgende Tag lief unverändert. Der Wind stürmte, es regnete und wir waren mit der Pflege der Augen beschäftigt. Reinigungsarbeiten und Softwareupdates waren tagesfüllend. In der Nacht legte der Wind noch zu und so heulten und schaukelten wir durch die Nacht, bei Temperaturen um 13 Grad. Am Morgen kamen unsere britischen Nachbarn um 11.30 Uhr aus Delphi zurück und berichteten, dass heute der Tag des offenen Denkmals sei und in Delphi kein Eintritt verlangt würde. Der Geiz siegte! Schnell wurde ein Taxi geordert, dass uns auch sogleich nach Delphi brachte, dort 2 Std. wartete und uns gegen Nachmittag wieder zurück zum Bötchen brachte. Auf dem Weg zu den historischen Stätten fuhren wir durch Olivenhaine, die schier nicht enden wollten. Da wir tatsächlich keinen Eintritt zahlen mussten, beschlossen wir auf Empfehlung des Taxifahrers Olivenöl zu kaufen. Das beste Öl, das wir je zu kosten bekamen.
Delphi stellte sich als unwahrscheinlich sehenswert heraus, wir konnten den Apollontempel, das Theater, das Stadion und den Tresor der Athener besichtigen. Der Blick von oben ins Tal war einmalig. Vor dem Apollontempel konnte ich sogar mein Orakel fotografieren. Trotz leichtem Regen hatte sich der Ausflug gelohnt!