Sonntag, 6. Mai 2018
Backe, backe, klebe
Bis so ein schwimmendes Mobilhome den Ansprüchen des Eignerehepaars genügt, muss heftig gearbeitet werden. Neben putzen und waschen, die Außenhaut polieren, das Deck schrubben, die Maschine warten, kommen immer wieder Dinge auf einen zu, die man besser nicht hätte. So geschehen im letzten Jahr, als sich die schwarze Masse zwischen den Teakstäben auf dem Plichtboden auflöste und zuerst an Schuhen oder blanken Füßen kleben blieb. Da man ja immer mal auf eine Sitzfläche treten muss, war dieses Zeug bald an Hosen, Hemden und menschlichen Körperteilen verteilt. Es half nur, den Boden provisorisch abzudecken. Eben keine Dauerlösung! Nun war die Zeit der Akzeptanz des Provisoriums vorbei. Mit einem Spezialgeräte wurden in einer Schweiß- und Muskulatur treibenden Arbeit die alten Dichtstoffe entfernt. Es war tatsächlich nötig, dieses Zeug klebte noch immer! Dann wurden Überreste mit dem Schraubendreher aus den Ritzen entfernt. Danach wurden nun die hohlen Ritzen mit neuer Dichtmasse gefüllt. Dann kam der Zeitpunkt, als der Handwerker weder Arme noch Beine heben konnte. Nun muss das Zeug durchtrocknen und der Malocher entspannen. Am nächsten Morgen war die neue Dichtmasse bereits so weit durchgetrocknet, dass die überstehende Dichtmasse mit einem Spezialwerkzeug weggeschnitten werden konnte. Nun kamen kleine Fehler beim Verfugen zum Vorschein, die anschließend bereinigt wurden. Wieder taten alle Glieder weh! Nun nochmals durchtrocknen und dann kann verschliffen werden. Alles bei blauem Himmel, 26 Grad und vier Beaufort. Es wird Zeit für die bestimmungsgemäße Nutzung von Naima. Jedoch vorher noch einmal nach Bayern zur Erstkommunion von Fritzi.