Sonntag, 20. Mai 2018
Samstag, 19. Mai 2018
Hoher Besuch
Während in London das königliche Brautpaar ehelichte, bereiteten wir an Bord alles für unseren hohen Besuch vor. Alle Eventualitäten sollen abgedeckt sein. Die Betten wurden vorbereitet, damit unser Besuch zugedeckt schlafen kann. Das Beiboot wurde aufgeblasen, damit wir jederzeit an Land kommen. Die Tanks aufgefüllt, ein Auto angemietet, einkaufen gefahren usw. Es soll unseren Gästen an nichts fehlen. Morgen holen wir die Beiden um 7.40 Uhr am Flughafen Pula ab. Mitten in der Nacht!
Race mit Gewittern - 18.05.2018
Am Morgen schien die Sonne in Novigrad relativ ausgiebig. Der Wind wehte aus West mit 3 Bft., für unsere Bewegungsrichtung Süd ideal. Der Wetterbericht lies gutes erwarten, nur geringes Gewitterrisiko. Nach der Dusche, dem Frühstück und dem Aufklarieren geht es los. Das Segelsetzen mit dem neuen Rollbaum - ein Genuss! Dann ab die Post, mit 4 bis 6 kn Richtung Süden. Schnell entschieden wir uns heute bis Pula, Marina Veruda, durchzusegeln. In der Höhe Porec hörten wir es an Land kräftig donnern. An Land hatten sich dunkle Wolken zusammengeballt. Für uns ganz gut, da der Wind stärker wurde. In der Höhe von Rovinj entschied sich der dunkle Mist dann doch unter lautem Grollen aufs Wasser zu ziehen. Wir beeilten uns, davor weg zu kommen. Jedoch als wir an der Frontseite waren, ließ der Wind nahezu komplett nach. Die letzten 10 sm war der Dieselwind gefragt. Unmittelbar vor dem Hafen verzogen sich die dunklen Wolken schnell und zwei Delfine kamen uns entgegen, um uns zu begrüßen! So kann es weiter gehen. Ein gutes Essen im Hafenrestaurant rundete den erfolgreichen Tag ab.
Erster! haben wir Rainer und Sabine gepostet. Jetzt ist alles klar für den Empfang des Besuches am Sonntag am Morgen. Ach ja, 7.40 Uhr - also für uns mitten in der Nacht.
Erster! haben wir Rainer und Sabine gepostet. Jetzt ist alles klar für den Empfang des Besuches am Sonntag am Morgen. Ach ja, 7.40 Uhr - also für uns mitten in der Nacht.
Donnerstag, 17. Mai 2018
Seemännische Übung Teil 2
Nachdem wir nun so viele Übungen überstanden hatten, kamen noch weitere hinzu. Der Gang durch Novigrad zeigte eine alte, wieder aufstrebende Stadt. Dazu braucht man Geld. Das die Verwaltung der Marina dieses von mir als Hafenlieger haben möchte fand ich doch etwas befremdlich. 62,00 € für eine Nacht - und das ohne Zimmer im naheliegender Hotel. 7. seemännische Übung - er segelte im Mittelmeer und hat nun keine Mittel mehr.
Bei dem Gang durch die alte Stadt sahen wir viele Konobas. Ein Blick auf die meist deutsche Speisekarte lies uns schnell satt werden. Hier werden Preise aufgerufen, von denen eine Harz4 Familie eine Woche lang leben muss. So zog es uns in die zweite oder dritte Reihe zum Essen zu normalen Preisen. 8. seemännische Prüfung - wie bringe ich Preis und Leistung wieder in Harmonie?
Bei dem Gang durch die alte Stadt sahen wir viele Konobas. Ein Blick auf die meist deutsche Speisekarte lies uns schnell satt werden. Hier werden Preise aufgerufen, von denen eine Harz4 Familie eine Woche lang leben muss. So zog es uns in die zweite oder dritte Reihe zum Essen zu normalen Preisen. 8. seemännische Prüfung - wie bringe ich Preis und Leistung wieder in Harmonie?
Seemännische Übung
Der Abend in Umag verlief ruhig, mit der üblichen Fresserei in der uns bekannt guten Konoba Mazo im alten Umag. Die Bewegung vom Hafen dort hin tat uns gut. Es wurde ungewohnt kalt. Wir beschlossen dann doch unsere Kuchenbude zu verschließen. Diese Maßnahme stellte sich in der Nacht als genial heraus. Es gewitterte unentwegt über Stunden und Naima lag sehr unruhig im Hafen. 1. seemännische Übung - Schaukelei aushalten.
Am Morgen schien der Spuck vorbei zu sein. Nur im Landesinneren und Richtung Italien blitzte und donnerte es weiter. Wir wollten jedoch in die andere Richtung. Nachdem wir gefrühstückt hatten, wurden unsere letzten Habseligkeiten zur Kapitanerie getragen. Gebühren zum Befahren der kroatischen Gewässer! Für 30 Tage 1563 Kuna insgesamt. 2. seemännische Übung - leben mit den wenigen restlichen Habseligkeiten.
Dann legten wir ab. Der Wind mit 13 kn. aus Süd bis Südwest erzeugte für uns eine sportliche Kreuz, um nach Novigrad zu kommen. Also zuerst Segel setzen und unter leicht gerefftem Großsegel auf Steuerbord ca. 5 sm auf die offene See. Auf gleicher Höhe wie unsere Position wanderte plötzlich ein Gewitter mit uns parallel. 3. seemännische Übung - wie entwickelt sich das Wetter? Wo zieht das Gewitter lang?
Nach einer Wende sah Regina etwa 0,5 sm von uns entfernt ein Beiboot in den Wellen schaukeln. Menschen waren nicht zu erkennen. Wir mussten uns jedoch davon überzeugen. Also direkt dahin abgelaufen. Dann Vorsegel bergen und mit Großsegel einen Aufschiesser bei inzwischen 1,5 m Welle fahren um ins Boot zu schauen. 4. seemännische Übung - Bootsbeherrschung
Da zum Glück niemand an Bord war, meinten wir, das Boot in Schlepp zu nehmen. Da dort keine brauchbaren Enden dran waren, musste durch die vorderen Handgriffe ein Ende durchgefädelt werden, um daran das Gummiboot in Schlepp zu nehmen. 5. seemännische Übung - wie halte ich das Beiboot mit einem Bootshaken fest, um im richtigen Moment das Ende durchzufädeln?
Im Hafen angekommen fragte ich den Marinero, was ich denn wohl mit dem Fundstück machen könne, da ich ein eigenes Beiboot besitze und zwei Beiboote unpraktisch sind. Als ich erklärte, dass weder ein Name noch eine Registrierung am Boot sei und ich das Teil nur wieder los werden wolle, erhellte sich deutlich seine Gesichtsausdruck. Könne er das Boot auch für private Zwecke nutzen und ich wolle kein Geld dafür? Als ich auch das bestätigte, sagte er zu das Boot morgen früh abzuholen. Ich möge jedoch das Boot bitte nicht in der Reception erwähnen. 6. seemännische Übung - wie mache ich einen Marinero glücklich.
Ich hoffe, wir haben heute genug geübt.
Am Morgen schien der Spuck vorbei zu sein. Nur im Landesinneren und Richtung Italien blitzte und donnerte es weiter. Wir wollten jedoch in die andere Richtung. Nachdem wir gefrühstückt hatten, wurden unsere letzten Habseligkeiten zur Kapitanerie getragen. Gebühren zum Befahren der kroatischen Gewässer! Für 30 Tage 1563 Kuna insgesamt. 2. seemännische Übung - leben mit den wenigen restlichen Habseligkeiten.
Dann legten wir ab. Der Wind mit 13 kn. aus Süd bis Südwest erzeugte für uns eine sportliche Kreuz, um nach Novigrad zu kommen. Also zuerst Segel setzen und unter leicht gerefftem Großsegel auf Steuerbord ca. 5 sm auf die offene See. Auf gleicher Höhe wie unsere Position wanderte plötzlich ein Gewitter mit uns parallel. 3. seemännische Übung - wie entwickelt sich das Wetter? Wo zieht das Gewitter lang?
Nach einer Wende sah Regina etwa 0,5 sm von uns entfernt ein Beiboot in den Wellen schaukeln. Menschen waren nicht zu erkennen. Wir mussten uns jedoch davon überzeugen. Also direkt dahin abgelaufen. Dann Vorsegel bergen und mit Großsegel einen Aufschiesser bei inzwischen 1,5 m Welle fahren um ins Boot zu schauen. 4. seemännische Übung - Bootsbeherrschung
Da zum Glück niemand an Bord war, meinten wir, das Boot in Schlepp zu nehmen. Da dort keine brauchbaren Enden dran waren, musste durch die vorderen Handgriffe ein Ende durchgefädelt werden, um daran das Gummiboot in Schlepp zu nehmen. 5. seemännische Übung - wie halte ich das Beiboot mit einem Bootshaken fest, um im richtigen Moment das Ende durchzufädeln?
Im Hafen angekommen fragte ich den Marinero, was ich denn wohl mit dem Fundstück machen könne, da ich ein eigenes Beiboot besitze und zwei Beiboote unpraktisch sind. Als ich erklärte, dass weder ein Name noch eine Registrierung am Boot sei und ich das Teil nur wieder los werden wolle, erhellte sich deutlich seine Gesichtsausdruck. Könne er das Boot auch für private Zwecke nutzen und ich wolle kein Geld dafür? Als ich auch das bestätigte, sagte er zu das Boot morgen früh abzuholen. Ich möge jedoch das Boot bitte nicht in der Reception erwähnen. 6. seemännische Übung - wie mache ich einen Marinero glücklich.
Ich hoffe, wir haben heute genug geübt.
Mittwoch, 16. Mai 2018
Alles auf Start!
Nun war es so weit, wir konnten endlich los! Da wir am Vortag aus Italien ausgecheckt hatten, konnten wir nach dem üblichen Procedere - Frühstück, Gina macht unter Deck alles klar, ich an Deck - Richtung Umag in Kroatien starten. Die Verabschiedung von liebgewonnenen Nachbarn, wie Herwig und Helga aus Österreich sowie Wolfgang und Susanna aus Hamburg dauerte einige Minuten. Dann los!
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn so eine Schraube, vom Motor angetrieben das Boot bewegt! Auf dem Meer angekommen wurde zuerst ein ordentlicher Schnaps mit dem Gott des Meeres geteilt. Wir hoffen, dass er uns wohl gesonnen ist. Der leise Windhauch kam aus der Richtung, in die wir mussten. Die Technik musste daher weiter cooperativ Naima dem Ziel entgegen schieben. Da der Wind leicht zulegte und nach rechts drehte konnten wir auf den letzten 8 sm unter Segel die Fahrt fortsetzen. In Umag war das Einklarieren bei der Border Police zwar möglich, jedoch wurden wir auf den kommenden Tag vertröstet, um die stattlichen staatlichen Gebühren zu entrichten. Daher bezogen wir einen Platz im Hafen, um dann morgen unsere Finanzen dem kroatischen Staat zu schenken.
Übrigens, die Konoba am Abend in Umag-City war genau so gut wie im letzten Jahr, nur setzte ein kühler Wind ein, der uns schnell zu Naima zurück blies. Morgen hangeln wir uns langsam an der Küste Istriens weiter. Mal sehen was wir noch nicht gesehen haben.
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn so eine Schraube, vom Motor angetrieben das Boot bewegt! Auf dem Meer angekommen wurde zuerst ein ordentlicher Schnaps mit dem Gott des Meeres geteilt. Wir hoffen, dass er uns wohl gesonnen ist. Der leise Windhauch kam aus der Richtung, in die wir mussten. Die Technik musste daher weiter cooperativ Naima dem Ziel entgegen schieben. Da der Wind leicht zulegte und nach rechts drehte konnten wir auf den letzten 8 sm unter Segel die Fahrt fortsetzen. In Umag war das Einklarieren bei der Border Police zwar möglich, jedoch wurden wir auf den kommenden Tag vertröstet, um die stattlichen staatlichen Gebühren zu entrichten. Daher bezogen wir einen Platz im Hafen, um dann morgen unsere Finanzen dem kroatischen Staat zu schenken.
Übrigens, die Konoba am Abend in Umag-City war genau so gut wie im letzten Jahr, nur setzte ein kühler Wind ein, der uns schnell zu Naima zurück blies. Morgen hangeln wir uns langsam an der Küste Istriens weiter. Mal sehen was wir noch nicht gesehen haben.
Dienstag, 15. Mai 2018
Up and down
So nun sollte nach der Erstkommunion von Friederike endlich alles Richtung Segelsommer starten. Es war ein Tag der Spannung. Bevor wir jedoch von Mauern zurück zu Naima fuhren, ging der Autor noch zum Geldautomaten, um Bares mit ins Ausland zu nehmen. Also wurde die Visa- Karte in den Automaten gesteckt und die PIN eingegeben. Die Reaktion des Automaten war unerwartet. Er zahlte mir kein Geld aus, sondern zog die Karte ein. Die Karte über die wir uns im Ausland mit Bargeld versorgen wollten war nun plötzlich weg. Der Adrenalinspiegel des Autors stieg auf ungesunde Werte. Beim späteren Telefonat mit der Bank in Berlin musste sich der zuständige Kundenbearbeiter den Frust anhören. Er bat darum, sich den Vorgang anschauen zu dürfen, um nach Klärung zurück zu rufen. Kleinlaut kam wenig später der Rückruf. Er musste bestätigen, dass in dem Bankinstitut an drei Stellen nicht korrekt gearbeitet wurde und Sie natürlich alle dadurch entstehenden Kosten übernehmen werden. Nur eine Lösung für unser Problem hätte er nur gehabt, wenn wir uns eine Woche an einem festen Ort aufhielten. Dorthin wollte er eine neue Karte senden. Nur, wir hatten vor, mit Naima ein Vagabundenleben zu führen und von Hafen zu Hafen zu hüpfen. Zum Glück hatten wir zur Sicherheit im Vorhinein eine Lösung erdacht, falls mal eine Kreditkarte ihren Dienst verweigert. Wir hofften nur dieses Szenario erst später - oder gar nicht zu benötigen.
Na, das war ja ein toller Auftakt für den Tag! Und heute sollte ein Taucher in Monfalcone nach unserem verlorenen Propeller suchen. Die Skepsis bezüglich des Erfolges stieg an. Vorsichtig rief Regina beim technischen Leiter der Marina Nautec Mare an. Ist der Taucher denn heute gekommen? Er bestätigte uns - Ja, der Taucher ist im Wasser! Er hatte jedoch noch keinen Erfolg. Mit wiederum erhöhter Skepsis fuhren wir mit dem Auto weiter Richtung Monfalcone. Die Fahrstrecke wurde lang und länger. Die Stimmung im Auto war relativ frostig. Plötzlich, mitten in den Alpen, klingelte das Telefon. Hallo, hier Nautec Mare - wir haben euren Propeller gefunden!
Schlagartig stieg die Stimmung im Auto an. Der Rest der Strecke war, trotz Starkregens, nur noch eine Formsache.
In Monfalcone angekommen, wurden wir auf die Folter gespannt. Das Büro hatte geschlossen. War es denn nun tatsächlich unser Propeller?
Als letztes Boot des Tages wurden wir aus dem Wasser genommen, um über die Nacht in den Gurten des Travelliftes hängen zu bleiben. Dann wurde er gebracht - unser Propeller!!! Schnell wurde er zerlegt. Alle Teile und sogar die Schrauben zum Befestigen waren noch da. Nun konnte man sehen, dass sich das Sicherungsblech aufgebogen hatte. Offensichtlich war der Propeller nicht bis zum Anschlag auf der Welle gewesen, was zu der Möglichkeit des Propellerverlustes geführt hat. Irgend ein Schmutzpartikel hatte die richtige Installation verhindert. Mea culpa! Nie wieder wird das passieren!
Schnell war der Propeller unter Aufsicht von verschiedenen sachverständigen Augen erneut angebaut. Jetzt richtig!
Wir hatten auf der Wiese von Nautec Mare mehrere vier und fünfblättrige Kleeblätter gefunden. Da muss echt Glück im Spiel gewesen sein, den Propeller erst kurz vor dem Stegplatz zu verlieren. Sonst wären wir trotz Versicherung einiges ärmer geworden.
Nun schwimmt Naima wieder und lässt sich manövrieren - ein Genuss!
Wir werden heute zum Ausklarieren zum Flughafen Triest fahren - zur Border Police. Schließlich verlassen wir morgen den Schengen Raum und fahren nach Kroatien. Nun sind wir wieder guter Dinge!
Na, das war ja ein toller Auftakt für den Tag! Und heute sollte ein Taucher in Monfalcone nach unserem verlorenen Propeller suchen. Die Skepsis bezüglich des Erfolges stieg an. Vorsichtig rief Regina beim technischen Leiter der Marina Nautec Mare an. Ist der Taucher denn heute gekommen? Er bestätigte uns - Ja, der Taucher ist im Wasser! Er hatte jedoch noch keinen Erfolg. Mit wiederum erhöhter Skepsis fuhren wir mit dem Auto weiter Richtung Monfalcone. Die Fahrstrecke wurde lang und länger. Die Stimmung im Auto war relativ frostig. Plötzlich, mitten in den Alpen, klingelte das Telefon. Hallo, hier Nautec Mare - wir haben euren Propeller gefunden!
Schlagartig stieg die Stimmung im Auto an. Der Rest der Strecke war, trotz Starkregens, nur noch eine Formsache.
In Monfalcone angekommen, wurden wir auf die Folter gespannt. Das Büro hatte geschlossen. War es denn nun tatsächlich unser Propeller?
Als letztes Boot des Tages wurden wir aus dem Wasser genommen, um über die Nacht in den Gurten des Travelliftes hängen zu bleiben. Dann wurde er gebracht - unser Propeller!!! Schnell wurde er zerlegt. Alle Teile und sogar die Schrauben zum Befestigen waren noch da. Nun konnte man sehen, dass sich das Sicherungsblech aufgebogen hatte. Offensichtlich war der Propeller nicht bis zum Anschlag auf der Welle gewesen, was zu der Möglichkeit des Propellerverlustes geführt hat. Irgend ein Schmutzpartikel hatte die richtige Installation verhindert. Mea culpa! Nie wieder wird das passieren!
Schnell war der Propeller unter Aufsicht von verschiedenen sachverständigen Augen erneut angebaut. Jetzt richtig!
Wir hatten auf der Wiese von Nautec Mare mehrere vier und fünfblättrige Kleeblätter gefunden. Da muss echt Glück im Spiel gewesen sein, den Propeller erst kurz vor dem Stegplatz zu verlieren. Sonst wären wir trotz Versicherung einiges ärmer geworden.
Nun schwimmt Naima wieder und lässt sich manövrieren - ein Genuss!
Wir werden heute zum Ausklarieren zum Flughafen Triest fahren - zur Border Police. Schließlich verlassen wir morgen den Schengen Raum und fahren nach Kroatien. Nun sind wir wieder guter Dinge!
Mittwoch, 9. Mai 2018
Von überflüssigen Dingen an Bord
So, gestern war der Tag der verlorenen Schraube. Nach einer Nacht des Ärgernisses, schaut man in die Zukunft. Wie kommen wir hier weg - am Dienstag! Hmmh, wir haben da ja noch die alte zweiflügelige Schraube in einem Verließ an Bord. Die fahren wir seit 2011, als die neue Maschine, mit neuem Saildrive und neuem dreiflügeligem Propeller eingebaut wurde - also total nutzlos mit uns herum. Aber passt die alte Schraube auf den neuen Saildrive? Also wurde bei dem italienischen Volvo Penta - Fritzen in Monfalcone angerufen. Der sollte heute morgen für uns zu sprechen sein. Natürlich war der Herr Monteur und alleinige Besitzer des Wissens nicht anwesend. Erneut verwies man mich auf den Abend. Frustriert wählte ich die Nummer der Schmidt GmbH in Deutschland, die auch meine Maschine eingebaut hatte. Die wussten nach meiner Schilderung des Vorfalls sofort Bescheid.
1. erklärte man mir, wechselt man die Bleche, die ein Öffnen der Zentralschraube am Propeller verhindert, jährlich aus! Ok, ich habe das gut aussehende Teil jetzt schon 4 mal benutzt!
2. bricht so ein Teil dann meistens im Betrieb! So offensichtlich bei mir geschehen . Und 3. ja, der alte Propeller passt auf den Flansch am Saildrive! Der neue Saildrive lässt nur keinem Tauschneider zwischen Propeller und Saildrive zu.
Ich kann also den total nutzlos rumliegenden Propeller verwenden. Ok, den Tauschneider zu entfernen ist problemlos.
Deutschland - ein Anruf und — hier werden Sie geholfen!
So werden überflüssige Dinge an Bord zu Rettern in der Not.
Nun war klar, wir müssen erneut slippen, einen dieser Propeller anbauen, entweder den beim Tauchen am Samstag gefundenen oder meinen Retter in der Not. Also wurde für Montag Abend vereinbart, Naima mit dem Travellift aus dem Wasser zu heben, über Nacht in der Luft hängen zu lassen, so dass wir tatsächlich am Dienstag am Morgen sofort wieder zu Wasser gelassen werden und wir wenig später starten können. Das sind echte Perspektiven!
Jetzt muss nur noch alles klappen!
1. erklärte man mir, wechselt man die Bleche, die ein Öffnen der Zentralschraube am Propeller verhindert, jährlich aus! Ok, ich habe das gut aussehende Teil jetzt schon 4 mal benutzt!
2. bricht so ein Teil dann meistens im Betrieb! So offensichtlich bei mir geschehen . Und 3. ja, der alte Propeller passt auf den Flansch am Saildrive! Der neue Saildrive lässt nur keinem Tauschneider zwischen Propeller und Saildrive zu.
Ich kann also den total nutzlos rumliegenden Propeller verwenden. Ok, den Tauschneider zu entfernen ist problemlos.
Deutschland - ein Anruf und — hier werden Sie geholfen!
So werden überflüssige Dinge an Bord zu Rettern in der Not.
Nun war klar, wir müssen erneut slippen, einen dieser Propeller anbauen, entweder den beim Tauchen am Samstag gefundenen oder meinen Retter in der Not. Also wurde für Montag Abend vereinbart, Naima mit dem Travellift aus dem Wasser zu heben, über Nacht in der Luft hängen zu lassen, so dass wir tatsächlich am Dienstag am Morgen sofort wieder zu Wasser gelassen werden und wir wenig später starten können. Das sind echte Perspektiven!
Jetzt muss nur noch alles klappen!
Dienstag, 8. Mai 2018
Na so ein Schei....
Gestern haben wir unseren Aufgabenkatalog abgearbeitet. Also stand für heute eine Testrunde an. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Die Sonne schien, Böen bis 20 kn, sonst alles bei 13 kn. Also, nach dem Frühstück die normale Aktion. Einer klariert unter Deck und der Andere an Deck. Dann war es so weit. Wir nahmen Kurs durch die schmale Fahrrinne aufs Mittelmeer. Nach ca. 3 sm unter Maschine Segel auf! Zuerst das Großsegel. Tatsächlich, ein gut geschnittenes Großsegel kam zum Vorschein und der der Rollbaum arbeitete problemlos. Dann das Vorsegel ausgerollt - tatsächlich wie bisher bekannt. Es funktioniert. Nach einer Meile bei stark drehendem Wind beschlossen wir die Segel wieder zu bergen und zurück zu motoren. Die Segel wurden ohne Probleme eingerollt. Hurra, es funktioniert alles wie es muss!
Langsam tuckerten wir Richtung Stegplatz. In den Steg fährt man hier rückwärts. Also erst einmal am Steg vorbei und dann Rückwärts in die Box. Eben gelernt ist gelernt. Kurz vor der Box möchte der Skipper etwas Fahrt herausnehmen. Also nun Vorwärts. Die Maschine heult auf, aber nichts passiert. Zu schnell donnert Naima an die Dalben. Was war das? Erneut wird geschaltet und Gas gegeben - nichts! Weder Vorwärts noch Rückwärts. Jetzt war Muskelkraft angesagt. Von Hand zogen wir Naima in die Box. Dann die Frage, was war das?
1. Bowdenzug gerissen? Zum wiederholten Mal wurde im Achterschiff das Bett abgebaut. Dann war der hintere Bereich vom Motorraum offen. Der Bowdenzug arbeitet bestimmungsgemäß.
2. Zuwenig oder falsches Öl im Saildrive?
Beides konnte ausgeschlossen werden.
Also was kann noch sein, wenn der Bowdenzug arbeitet und das Getriebe auch?
Gina meldete sich freiwillig um im eiskalten Wasser nach dem Saildrive zu schauen. Also Taucherbrille und Badeanzug an und........ An dem Saildrive ist keine Schraube dran. Wir müssen die Schraube unmittelbar vor der Box verloren haben. Große Schei.... (Scheiße).
Der Kapitän hat die Schraube schon 7 mal an und abgebaut. Was diesmal falsch gelaufen ist, —— keine Ahnung.
Vom Hafen wird ein Taucher bestellt. Natürlich kommt der erst am Samstag. Dann kann getaucht werden, während wir auf den Weg zu Fritzi sind. Bei ca. 4 m Wassertiefe, mal sehen, ob er die findet.
Vom alten Motor haben wir noch einen anderen Faltpropeller an Bord. Mal sehen wie es jetzt weiter geht. Ausprobieren ob der passt geht nicht, da in den nächsten Tagen 45 Boote geslippt werden und der Slippkalender voll ist. Daher lässt man uns Montag Abend als letztes im Travellift hängen. Dann können wir über Nacht alles anbauen, entweder das Stück vom Grund, oder den guten alten Faltpropeller, oder oder oder.
Langsam tuckerten wir Richtung Stegplatz. In den Steg fährt man hier rückwärts. Also erst einmal am Steg vorbei und dann Rückwärts in die Box. Eben gelernt ist gelernt. Kurz vor der Box möchte der Skipper etwas Fahrt herausnehmen. Also nun Vorwärts. Die Maschine heult auf, aber nichts passiert. Zu schnell donnert Naima an die Dalben. Was war das? Erneut wird geschaltet und Gas gegeben - nichts! Weder Vorwärts noch Rückwärts. Jetzt war Muskelkraft angesagt. Von Hand zogen wir Naima in die Box. Dann die Frage, was war das?
1. Bowdenzug gerissen? Zum wiederholten Mal wurde im Achterschiff das Bett abgebaut. Dann war der hintere Bereich vom Motorraum offen. Der Bowdenzug arbeitet bestimmungsgemäß.
2. Zuwenig oder falsches Öl im Saildrive?
Beides konnte ausgeschlossen werden.
Also was kann noch sein, wenn der Bowdenzug arbeitet und das Getriebe auch?
Gina meldete sich freiwillig um im eiskalten Wasser nach dem Saildrive zu schauen. Also Taucherbrille und Badeanzug an und........ An dem Saildrive ist keine Schraube dran. Wir müssen die Schraube unmittelbar vor der Box verloren haben. Große Schei.... (Scheiße).
Der Kapitän hat die Schraube schon 7 mal an und abgebaut. Was diesmal falsch gelaufen ist, —— keine Ahnung.
Vom Hafen wird ein Taucher bestellt. Natürlich kommt der erst am Samstag. Dann kann getaucht werden, während wir auf den Weg zu Fritzi sind. Bei ca. 4 m Wassertiefe, mal sehen, ob er die findet.
Vom alten Motor haben wir noch einen anderen Faltpropeller an Bord. Mal sehen wie es jetzt weiter geht. Ausprobieren ob der passt geht nicht, da in den nächsten Tagen 45 Boote geslippt werden und der Slippkalender voll ist. Daher lässt man uns Montag Abend als letztes im Travellift hängen. Dann können wir über Nacht alles anbauen, entweder das Stück vom Grund, oder den guten alten Faltpropeller, oder oder oder.
Sonntag, 6. Mai 2018
Backe, backe, klebe
Bis so ein schwimmendes Mobilhome den Ansprüchen des Eignerehepaars genügt, muss heftig gearbeitet werden. Neben putzen und waschen, die Außenhaut polieren, das Deck schrubben, die Maschine warten, kommen immer wieder Dinge auf einen zu, die man besser nicht hätte. So geschehen im letzten Jahr, als sich die schwarze Masse zwischen den Teakstäben auf dem Plichtboden auflöste und zuerst an Schuhen oder blanken Füßen kleben blieb. Da man ja immer mal auf eine Sitzfläche treten muss, war dieses Zeug bald an Hosen, Hemden und menschlichen Körperteilen verteilt. Es half nur, den Boden provisorisch abzudecken. Eben keine Dauerlösung! Nun war die Zeit der Akzeptanz des Provisoriums vorbei. Mit einem Spezialgeräte wurden in einer Schweiß- und Muskulatur treibenden Arbeit die alten Dichtstoffe entfernt. Es war tatsächlich nötig, dieses Zeug klebte noch immer! Dann wurden Überreste mit dem Schraubendreher aus den Ritzen entfernt. Danach wurden nun die hohlen Ritzen mit neuer Dichtmasse gefüllt. Dann kam der Zeitpunkt, als der Handwerker weder Arme noch Beine heben konnte. Nun muss das Zeug durchtrocknen und der Malocher entspannen. Am nächsten Morgen war die neue Dichtmasse bereits so weit durchgetrocknet, dass die überstehende Dichtmasse mit einem Spezialwerkzeug weggeschnitten werden konnte. Nun kamen kleine Fehler beim Verfugen zum Vorschein, die anschließend bereinigt wurden. Wieder taten alle Glieder weh! Nun nochmals durchtrocknen und dann kann verschliffen werden. Alles bei blauem Himmel, 26 Grad und vier Beaufort. Es wird Zeit für die bestimmungsgemäße Nutzung von Naima. Jedoch vorher noch einmal nach Bayern zur Erstkommunion von Fritzi.
Donnerstag, 3. Mai 2018
Viva Italia
So, nun ist es spät am Abend, die 0,5 l Prosecco nebst Spagetti Bolognese sind verdaut und der nette Abend mit Helga und Herwig verbleibt im Gedächtnis. Ein toller Tag neigt sich dem Ende entgegen. Alle Vorurteile, die ich gegenüber Italienischen Firmen hatte, zerplatzten heute wie Seifenblasen. Unser Rollgroßbaum nebst neuem Segel wurde heute angeliefert und angebaut. Veleria Vigano war überpünktlich und total korrekt. Wir hatten uns zu 9.00 Uhr verabredet. Um 8.45 Uhr fuhr ein Wagen auf das Gelände der Marina Nautec Mare in Monfalcone mit dem Material und zwei emsigen Arbeitern an Bord. Alles entwickelte sich top professionell. Jeder Handgriff passte. Zuerst wurde eine Keep am Mast installiert. Anschließend der Furlerbaum angebaut. Alles total precise, sauber und korrekt. Das Wetter unterstützte uns bei unserem Vorhaben. Der Regen setzte erst nach Abschluss der Arbeiten ein. Am frühen Nachmittag war alles geschehen. Der Baum sowie das Segel erfüllten ihr Aufgaben. Es war nicht zu Erwarten, jedoch alles funktionierte. Viva Veleria , Viva Italy. Darauf einen Pocecco!
Montag, 30. April 2018
Ende gut - alles Gut
Heute morgen klingelte mal der Wecker! Schließlich ist Naima heute mit der Wasserung dran. Nach schnellem Frühstück - mal ohne Ei, wurden die Festmacher angebracht, der Strom eingezogen und alle Vorbereitungen zu Ende geführt. Nach einer darauf folgenden Absprache mit dem Hafenmeister, sollten wir als drittes Boot geslippt werden. Also noch ein wenig Zeit. Beim ersten Schiff - ein ca. 20m langes Motorschiff - sprang nach dem Zuwasser lassen der Motor nicht an. Über eine Std. blockierte er den Slip. Danach wurde ein großes hölzernes Segelboot geslippt. Wenn man glaubt, der erste hätte die Slipbahn lange blockiert, der hölzerne Kahn drohte abzusaufen. Er musste daher erst einmal im Gurt hängen bleiben. Die Zeit verrann. Nach ca. 2 Std. konnte der Gurt unter dem Holzschiff hervorgezogen werden und dann sprang der Motor zwar an, jedoch konnte kein Gang eingelegt werden. Der Mechaniker arbeitete ohne Unterlass. Jedoch die Zeit schritt weiter voran. Der Wecker hätte nicht schrillen müssen. Doch dann ging alles ganz schnell! Naima ins Wasser - Gurte ab, Motor an. Keine 10 Minuten und wir lagen bereits im Stand. Aller guten Dinge sind eben immer Drei. Ende gut - Naima schwimmt!
Sonntag, 29. April 2018
Wasser marsch
Nun sind die eingeplanten Arbeitstage voll ausgeschöpft. Die Aussenhaut ist poliert und das Unterwasserschiff aktiviert, d.h. der Kupferanstrich wurde durch schleifen vom Oxid befreit und kann nun wieder oxidieren. Das hält die bösen Tierchen davon ab, Naima als Lebensraum zu erobern. Hier ist nun unser Lebensraum! Unter Deck sind inzwischen alle Fächer und Schränke ausgewischt und aufgeräumt, beschriftet und geordnet. Alles was nicht unbedingt an Bord sein muss, wurde im Auto verstaut. Das Auto ist inzwischen gut gefüllt - dafür bleibt uns an Bord mehr Lebensraum. Der Motor erhielt einen neuen Impeller für die Wasserpumpe und das Seeventil ist offen - nach den Erfahrungen vom Vortag wurde alles nochmals kontrolliert. Nun dann - Naima ist bereit für den Wassergang - Also, Wasser marsch! Morgen um 11.30 Uhr.
Noch überlegt das Wetter, ob es nun regnen soll oder nicht. Jedenfalls der Mond ging an Abend hinter Wolken kreisrund auf.
Noch überlegt das Wetter, ob es nun regnen soll oder nicht. Jedenfalls der Mond ging an Abend hinter Wolken kreisrund auf.
Samstag, 28. April 2018
Tag der offenen Luke
Es ist schon enorm wieviel man über die Winterzeit vergisst. Im Frühjahr muss man sich sein Boot erst einmal wieder erarbeiten.
Im Herbst habe ich zur Sicherheit das Frischwassersystem mit Frostschutz versehen. Dann habe ich aus dem Tank, so viel wie es ging, herausgepumpt. Damit war praktisch nur noch Flüssigkeit in den Leitungen. Um alles ganz sauber zu haben, wurden die Luken am Tank geöffnet, das letzte Wasser entnommen und der Tank von innen gereinigt. Dann kam der Winter - und das Vergessen!
Wir kamen nun im Frühjahr an Bord und das Interesse war besonders groß, ob alles den kalten Winter überstanden hat. Also wird mal eben etwas Wasser in den Tank gelassen und dann die Wasserpumpe mit Strom versorgt. Tatsächlich sie arbeitet ohne Beanstandung. Doch als alle Wasserhähne abgedreht waren, arbeitete sie weiter! Nicht gut! Ein Kontrollblick zur Cockpitdusche zeigt den Verursacher! Die Dusche stand offen auf der Warmwasserstellung während des ganzen Winters! Wer macht denn so etwas? Inzwischen hatten sich aus der Halterung etwa 20 l rotes Frostschutzwasser in die Bilge ergossen. Toll?.... alles dicht! Auch Naima! Nichts tropft irgendwo heraus. D.H. die Betten abbauen und dieses klebrige Zeug aus der Bilge holen. Da man dann schon mal dabei war, musste dieses Frostschutzzeug aus dem Tank! Also erst mal spülen! Wieder arbeitet die Pumpe! An Deck wird Wasser eingefüllt. Alles läuft bis nichts Rotes mehr im Wasserhahn erscheint. Ok, der Tank wird dann erst einmal gereinigt. Dazu wird Zitronensäure eingefüllt und erst einmal stehen gelassen.
Regina ist im Putzstadium 3.0 . Dazu werden die Bezüge von den Polstern gezogen und gewaschen. Als das Polster auf der Steuerbord-Seite entfernt war, konnte ich zufällig ein Blick auf den darunter befindlichen Wassertank werfen - und sah - dass die Inspektionsluken noch offen waren. Zum Glück hatte ich den Tank nicht komplett gefüllt! Sonst hätte es einen neuen Test der Dichtigkeit von Naima gegeben!
Aber es hat schon etliches funktioniert! Naima ist äußerlich gereinigt und poliert, Öl im Saildrive gewechselt, Faltpropeller angebaut, unter Deck aufgeräumt, eingeräumt und geputzt und gewaschen. Das mit dem Frischwassersystem bekommen wir auch noch in Griff!
Im Herbst habe ich zur Sicherheit das Frischwassersystem mit Frostschutz versehen. Dann habe ich aus dem Tank, so viel wie es ging, herausgepumpt. Damit war praktisch nur noch Flüssigkeit in den Leitungen. Um alles ganz sauber zu haben, wurden die Luken am Tank geöffnet, das letzte Wasser entnommen und der Tank von innen gereinigt. Dann kam der Winter - und das Vergessen!
Wir kamen nun im Frühjahr an Bord und das Interesse war besonders groß, ob alles den kalten Winter überstanden hat. Also wird mal eben etwas Wasser in den Tank gelassen und dann die Wasserpumpe mit Strom versorgt. Tatsächlich sie arbeitet ohne Beanstandung. Doch als alle Wasserhähne abgedreht waren, arbeitete sie weiter! Nicht gut! Ein Kontrollblick zur Cockpitdusche zeigt den Verursacher! Die Dusche stand offen auf der Warmwasserstellung während des ganzen Winters! Wer macht denn so etwas? Inzwischen hatten sich aus der Halterung etwa 20 l rotes Frostschutzwasser in die Bilge ergossen. Toll?.... alles dicht! Auch Naima! Nichts tropft irgendwo heraus. D.H. die Betten abbauen und dieses klebrige Zeug aus der Bilge holen. Da man dann schon mal dabei war, musste dieses Frostschutzzeug aus dem Tank! Also erst mal spülen! Wieder arbeitet die Pumpe! An Deck wird Wasser eingefüllt. Alles läuft bis nichts Rotes mehr im Wasserhahn erscheint. Ok, der Tank wird dann erst einmal gereinigt. Dazu wird Zitronensäure eingefüllt und erst einmal stehen gelassen.
Regina ist im Putzstadium 3.0 . Dazu werden die Bezüge von den Polstern gezogen und gewaschen. Als das Polster auf der Steuerbord-Seite entfernt war, konnte ich zufällig ein Blick auf den darunter befindlichen Wassertank werfen - und sah - dass die Inspektionsluken noch offen waren. Zum Glück hatte ich den Tank nicht komplett gefüllt! Sonst hätte es einen neuen Test der Dichtigkeit von Naima gegeben!
Aber es hat schon etliches funktioniert! Naima ist äußerlich gereinigt und poliert, Öl im Saildrive gewechselt, Faltpropeller angebaut, unter Deck aufgeräumt, eingeräumt und geputzt und gewaschen. Das mit dem Frischwassersystem bekommen wir auch noch in Griff!
Mittwoch, 25. April 2018
Start mit Feiertag
Nach einer Nacht bei den Kindern in Mauern (bei Moosburg)hat es uns recht früh weiter nach Monfalcone getrieben. Es stellte sich schnell heraus, das frühes beginnen stets Vorteile hat. Der Weg um München die A99 entlang erwies sich als sehr zeitraubende Angelegenheit. Es kann bei einer Dauerbaustelle nicht erwartet werden, dass die Fahrzeugmassen schnell voran kommen. In Österreich wird bestimmt alles besser!
Dort angekommen zeigte sich, dass die Ösies offensichtlich nur noch in diesem Monat an Autobahnen bauen dürfen. Also wechselten sich unzählige Dauer- mit Wanderbaustellen ab. Die Geschwindigkeit z.T. bis auf 60 km/h beschränkt, führte nicht zu schnellem Vorankommen.
Erst in Italien stellte sich heraus, dass man auch trotz verschiedener Baustellen gut weiter kommen kann. Die Autobahn war für Lkw gesperrt und in einigen Tunnelröhren wurde auch emsig gewerkelt. Ohne Lastverkehr geht es dann doch schneller. Nur stellten wir durch einen Anruf in unserer Marina fest, dass wir es wiederum geschafft haben an einem Feiertag in unserem Gastgeberland aufzuschlagen. Daraus folgt - kein Supermarkt ist geöffnet und verkauft uns Proviant und kein Personal in der Marina gibt eine Leiter heraus, damit wir an Bord klettern können.
Wenigstens die Alpen bildeten einen traumhaften Anblick und verschönerten uns das langsame Vorankommen. Wir fanden Naima in dem Zustand wieder, wie wir sie im März verlassen hatten - top! Nur wie kommt man da hoch? Zum Glück war Herwig aus Österreich an seinem Boot und erkannte sofort unsere Malesse. Er hatte eine lange Leiter übrig, die er uns für den heutigen Tag auslieh. Ein herzliches Dankeschön! So konnten wir noch alle Dinge an Bord schaffen. Danach waren wir redlich geschafft. Kurzes Abendbrot und dann - gute Nacht!
Dort angekommen zeigte sich, dass die Ösies offensichtlich nur noch in diesem Monat an Autobahnen bauen dürfen. Also wechselten sich unzählige Dauer- mit Wanderbaustellen ab. Die Geschwindigkeit z.T. bis auf 60 km/h beschränkt, führte nicht zu schnellem Vorankommen.
Erst in Italien stellte sich heraus, dass man auch trotz verschiedener Baustellen gut weiter kommen kann. Die Autobahn war für Lkw gesperrt und in einigen Tunnelröhren wurde auch emsig gewerkelt. Ohne Lastverkehr geht es dann doch schneller. Nur stellten wir durch einen Anruf in unserer Marina fest, dass wir es wiederum geschafft haben an einem Feiertag in unserem Gastgeberland aufzuschlagen. Daraus folgt - kein Supermarkt ist geöffnet und verkauft uns Proviant und kein Personal in der Marina gibt eine Leiter heraus, damit wir an Bord klettern können.
Wenigstens die Alpen bildeten einen traumhaften Anblick und verschönerten uns das langsame Vorankommen. Wir fanden Naima in dem Zustand wieder, wie wir sie im März verlassen hatten - top! Nur wie kommt man da hoch? Zum Glück war Herwig aus Österreich an seinem Boot und erkannte sofort unsere Malesse. Er hatte eine lange Leiter übrig, die er uns für den heutigen Tag auslieh. Ein herzliches Dankeschön! So konnten wir noch alle Dinge an Bord schaffen. Danach waren wir redlich geschafft. Kurzes Abendbrot und dann - gute Nacht!
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