Dienstag, 21. Juni 2016

Ankern auf Griechisch

Da wir mit unseren letzten Ankerversuchen wenig Glück hatten, haben wir heute einen Engländer erstanden, einen Lewmar Delta-Anker 20 kg. Er wurde mir von vielen Mittelmeerseglern empfohlen. Allein die Bauart sieht wesentlich aggressiver aus, als der schön runde Bruce-Anker. Im Binnenrevier mit morastigen Gründen hat er uns toll gehalten. Leider versagte er uns hier häufiger seinen Dienst.
Also, da im Marine-Shop lag so ein Teil, doch passt er denn nun in unsere Vorrichtung am Böötchen? Auf die Frage, ob ich diesen Anker mal an Bord ausprobieren darf, bekam ich eine Abfuhr. Der Anker könne ja einen Kratzer abbekommen und dann sei er nicht mehr zu verkaufen. Na ja, wer da einen Kratzer abbekommt, ist sehr fraglich. Aber messen durfte ich. Mit letzten Zweifeln wurde er dann erstanden! Und wenig später an Bord - er passt! Jetzt muss er nur noch halten.
Und, jetzt haben wir drei Anker an Bord, denn der "Alte" Niroanker ist doch zu schade zum Entsorgen. Was bei uns so alles an Bord passt! Gina verkauft ihn irgendwann, wenn wir wieder in Berlin sind bei eBay.
Jetzt könnten wir weiter, wenn da nicht ein Sturmtief anfangen würde üppig zu blasen. Alles scheppert an Bord, aber wir liegen sicher, wenn auch nicht ganz preiswert. Ich denke, wir werden es morgen stürmen lassen und noch mal Athen besuchen.
Der Abend wurde mit unseren britischen Nachbarn, Gill und Richard, nett in der Taverne bei ...Minas verbracht. Da kann man sagen, so ist griechisches Essen!
Ach noch ein kleiner Hinweis an die Leser --- ich hatte das Gästebuch geschlossen, nachdem einige Blödmänner versucht haben Sex, Drugs and Rockn Roll darüber zu bewerben. Das ist jetzt wieder offen! Insbesondere Norbert, ich hoffe dir geht es gut!