Sonntag, 12. Juni 2016
Der Brückentag
So, heute soll es dann soweit sein! Wir wollen in der kommenden Nacht die Brücke von Chalkida passieren. Am Morgen wurde mit der Autovermietung telefoniert und ein früherer Zeitpunkt zum Abgeben des Polos vereinbart. Wir wollten noch ein wenig durch Chalkida gehen und wollten natürlich dann für den Wagen keine Parkgebühren bezahlen. Gesagt, getan. Der Wagen konnte problemlos bereits früher zurückgegeben werden und wir konnten in der größten Gluthitze auf die alte Festung klettern. Von oben genossen wir den Blick nach Nord und Süd. Mit dem Bus fuhren wir zurück zum Böötchen. Nach dem Auftanken mit Trinkwasser zog es uns zur Warteposition vor der Brücke. Dann zur Polizei, zum Anmelden der Durchfahrt. Bezahlt hatten wir den Brückenzoll bereits vorgestern im Hafenamt. Nach intensiver Kontrolle aller Unterlagen, meinte die junge Polizistin, dass die Durchfahrt am Sonntag eigentlich mehr kostet und ich solle nochmals zum Hafenamt um die Differenz zu bezahlen. Wir hatten extra einen Tag länger in Nea Atraki gelegen, um diesem erhöhten Brückenzoll zu entkommen. Also musste ich noch zum Hafenamt, mit denen ich die Durchfahrt vereinbart hatte. Im Hafenamt erkannte man anhand der Unterlagen, dass der Kollege vor 2 Tagen einen Fehler gemacht hatte. Problemlos wurde das Datum geändert - natürlich ohne Zuschlag. Dann zurück zur Polizei. Die waren nun bereit, mich in die Gruppe der Schiffe aufzunehmen, die ab 10.00 Uhr den Funk auf Kanal 12 in Standby haben sollten, um dann zur Passage aufgerufen zu werden, wenn die Brücke öffnet. Einen genauen Zeitpunkt konnte man uns nicht nennen, da wir an einem der 9 Tage im Monat durch die geöffnete Brücke fahren wollen, wo der Wechsel zwischen Ebbe und Flut nicht genau vorherbestimmt werden kann. Also ist warten angesagt. Aber interessant ist es schon, wir liegen am Ku'damm von Chalkida. Hier flanieren die Schönen und andere an uns vorbei. Viele hübsche junge Menschen. So kann man sich auch die Zeit vertreiben. Öfter sprechen uns Passanten an, ob und wie wir aus Berlin hier her gekommen sind. Wir hören öfter "Willkommen". Eigentlich ganz nett.