Unser letzter Ort, war leider so, dass wir uns nicht richtig wohl gefühlt haben. Die Fischer im Hafen würdigten uns keines freundlichen Blickes, da wir Ihnen scheinbar im Weg lagen. Die Hafenoffiziellen schauten, wann wir denn endlich fahren würden. In der Taverne verdunkelte sich der Blick vom Wirt, als er hörte, dass wir aus Deutschland kamen. Ein Wunder, dass wir noch bedient wurden. Deutschland scheint an der schlechten Situation im Ort schuld zu sein.
Eigentlich wollten wir früh los. Es klingelte der Wecker um 6.00 Uhr. Als wir feststellten, dass es draußen regnete, legten wir uns noch mal hin und schliefen aus. Gegen 11.00 Uhr legten wir dann mit verkürztem Ziel los. Anfänglich sehr bedeckter Himmel, der eine oder andere Regentropfen mogelte sich noch zu uns herunter, jedoch dann wurde alles besser! Wetter immer heiterer und Wind immer stärker. Zuerst hoch am Wind mit 6 kn. über Grund, trotz Gegenströmung! Später kam der Wind immer weiter von hinten, bis .... jemand einen Schalter umlegte, auf: Wind aus! Von 3 Bft. auf Null. Von jetzt auf sofort! Also die letzten Meilen unter Maschine bis nach Limni. Es ist schon etwas merkwürdig, wenn man bis auf 20 m an den Strand heranfährt, um dann rechtwinklig in den Hafen einzubiegen, bei 8 m Wassertiefe! Hier im Hafen konnten wir einen der letzten Plätze ergattern. Der Ort, sieht schon vom Hafen aus gesehen freundlicher aus. Nach einem Rundgang bestätigt sich der erste Eindruck. Ein gepflegter kleiner Ort, der leider wie alle kleinen Ortschaften damit zu kämpfen hat, dass Häuser verlassen werden und einfach verfallen. Nach gutem Essen in einer Taverne wird an Bord noch ein Absacker genommen.