Heute wollten wir nun zur ersten Kykladeninsel segeln. Der Wetterbericht sagte für Dienstag und Mittwoch heftigen Wind voraus aber die Bucht der Insel Kea sollte rundum sicher sein. Also fuhren wir zuerst um die vorgelagerte Insel. Als wir am nördlichen Kap angekommen waren, war der Wind weg! Also unter Maschinenkraft nach Kea. Dort angekommen, legten wir uns rückwärts mit zwei über 50 m langen Leinen an einen alten Kohlebunker, der noch Möglichkeiten zum anlegen hatte. Der Anker wurde in den Sand gelegt und rückwärts kräftig eingefahren. Eine Tauchexpedition zeigte, der Anker hatte nicht richtig gefasst und lag nur mit einer Hälfte im Boden eingebuddelt. Beim nachziehen der Kette verschwand er komplett im Boden. Dann kam der Wind zurück und blies von der Seite. Der Anker rutschte. Also wieder ins Wasser, die Enden einziehen und Anker auf! An einer anderen Stelle 2. Versuch! Der Anker rutschte erneut! Dann an dieser Stelle 3. Versuch, aber mit der Spitze in den Wind - der Anker rutschte sofort! Unser Anker mochte mal wieder den Boden nicht. Tief gefrustet, verließen wir die Bucht, zurück zur Marina Olympic - dort wird jetzt ein (richtiger) Anker erstanden! Mein Zickchen von Anker scheint mit morastigem Boden gut klar zu kommen, aber nicht mit diesem Sand/Stein-Gemisch der hier meistens anzutreffen ist.
Diesmal trieb es uns um das andere Kap, der Olympic Marina vorgelagerten Insel. Also einmal um Nisos Makronisos. Hat ja auch was!