Der Abend in der alten Stadt Preveza war hinreißend. Wie so häufig waren die kleinen Geschäfte nach Themen sortiert. Zumindest waren die Tavernen alle in einer engen Gasse nebeneinander. In einer Taverne wurde deutsch gesprochen und griechisch gekocht. Eine optimale Lösung. Nach ruhiger Nacht sind wir dann heute in den Ambrakischen Golf nach Koronisia gesegelt. Vor dem Hafen, mit einer Tiefe von 2 m liegen kleine Inseln, mit geringen Wassertiefen und Sandboden. Offensichtlich lieben das Delfine, Schildkröten, Pelikane und Silberreiher. Bereits nach kurzer Zeit im Golf schaute eine Schildkröte nach uns und tauchte grußlos wieder ab. Kurz vor den Inseln entschieden wir uns doch gleich in den kleinen Hafen zu fahren. Das hat eine Gruppe von Delfinen veranlasst bei uns wenigstens mal Hallo zu sagen und zu zeigen, das ein Boot mit 5 kn Geschwindigkeit viel langsamer ist als so ein Delfin. Gleichzeitig fliegen drei Pelikane an uns vorbei und zeigen, dass sie bei Bedarf noch schneller sind
Im Hafen konnten wir unmittelbar nach der Einfahrt fest machen. Der Wind legte kräftig zu und wir lagen dort sicher wie in Abrahams Schoß. Es stellte sich heraus, dass der Hafen von vielen Deutschen Seglern besucht ist, die am Abend die Hafentaverne von Michael okkupieren. Michael ist ein Grieche, der lange Zeit in Bayreuth gelebt hat und fließend deutsch spricht. Der muss einfach unterstützt werden! Er soll aber auch toll kochen!
Kurz vor dem Abendessen besucht uns eine Schildkröte, schaut sich im Vorhafen um und taucht dann wieder aus dem Hafen. Eigentlich doch ganz nett diese Schildis.