Nach kalter und ruhiger Nacht an der Außenmole im Oberwasser der Schleuse Eichel fahren wir gegen 9.30 los. Uns folgt ein Schubverband, der etwa unsere Geschwindigkeit fährt. Erwartungsgemäß dürfen wir erst nach ihm in die Schleuse einfahren. Anschließend fahren wir langsam hinter ihm her. Durch viele Kurven muss er langsamer fahren. Vor der nächsten Schleuse müssen wir dann auch noch gemeinsam etwa eine Std. warten, da jemand vom Oberwasser erwartet wurde, der sehr langsam schleust. So vergeht die Zeit. Plötzlich erhalten wir eine sehr freudige Nachricht. Annegret ist ein zweites Mal schwanger - wir werden wieder Oma und Opa!!!! Vor lauter Freude vergeht die restliche Fahrt wie im Fluge, sodass wir am Nachmittag in Lohr einlaufen. Der Hafen ist klein, aber die Wassertiefe reicht gerade noch für uns aus. Dort liegen bereits die schwedischen Segler mit der Ellem sowie "Borke" einem netten Berliner Motorbootfahrer mit seiner kleinen Stine. Alle hatten wir bereits vorher in Aschaffenburg getroffen. Andreas Borkowski (Borke) ist in seinem kleineren Motorboot meistens allein von Berlin bis hierher gefahren. Er ist auf dem Weg nach Wien. Besonders hervorzuheben ist seine Leistung, da er gesundheitliche Einschränkungen ertragen muss, die seine Beweglichkeit stark verringert.
Wir bunkern Frischwasser, tanken bei der nahegelegenen Tankstelle und gehen noch vor der Abenddämmerung durch die reizende mittelalterliche Kleinstadt. Am folgenden Tag besuchen uns Annegret mit "Körnchen" im Bauch, Andreas und Friederike. Sie bringen die benötigten Ersatzteile mit, die wir an ihre Adresse in Mauern senden ließen. Ein ausgiebiger Stadtbummel mit Eis und Mittagessen krönte den Tag. Fritzi nimmt das ganze Boot als große Spielwiese wahr.
Morgen erwarten uns fünf Schleusen. Mal sehen wie es geht.