Samstag, 9. Mai 2015
8. Etappe Recke - Münster
Am Morgen sollte der Wasservorrat wieder aufgefüllt werden. Am Vortag haben wir beim Hafenmeister auch 50 Cent für etwa 100 l bezahlt. Also Schlauch ausgerollt, Wasserspritze aufgesteckt, Hahn aufgedreht und nichts! Es stellte sich heraus, dass der Hafenmeister leider vergessen hatte, uns eine Wertmarke für Frischwasser zu geben. Das Büro ist aber erst ab Mittag besetzt. Na gut, eigentlich wollten wir ja auch nur unser Deck vom Dreck des Vortages befreien. Also weiter mit Dreck an Deck. Dafür machte es an der Hafenausfahrt diesmal nicht Dong am Kiel. Offensichtlich haben wir am Vortag eine Schneise geschlagen. Ca. gegen 11.00 Uhr haben wir unseren nordwestlichsten Punkt unserer Reise erreicht und biegen in den Dortmund-Ems-Kanal ein. Nun noch ca. 40 km bis zur Schleuse Münster. Hier geht es mal wieder kräftig bergauf. Am Schwimmpoller eine entspannte Angelegenheit. Dann noch 6 km bis zum Stadthafen Münster. Dort legen wir auf ca. 2,5m Wassertiefe direkt vor einem Jazzschuppen an. Die Tara liegt vor einem Mediterranen Restaurant. Hinter uns ein alter Speicher, ausgebaut zu diversen Galerien und Künstlerateliers. Macht alles einen guten Eindruck. Nach einem Rundgang durch die Stadt, mit wahnsinnigen Fahrradfahrern in Hülle und Fülle haben wir beschlossen an Bord zu essen und am Folgetag weiterzufahren. Der Abend gestaltete sich mit einem Ehepaar aus Koblenz, Karl und Anne, recht fröhlich, zumal wir direkten Zugang zum Frischpils des Restaurants nebenan hatten. Ein künstlerischer Event mit für uns schwer zu ertragender Musik und Bildern per Projektor quer über den Hafen beendete den Abend sehr spät. Eben Kunst.