Dienstag, 2. Juni 2015
28. Etappe Bamberg- Erlangen
Mit frisch gefüllten Tanks wühlt sich Naima am Morgen durch eine Sandbarre vor dem Hafen. Nach drei Kilometern Fahrt verabschieden wir uns vom Main und biegen in den Kanal ein. Vor uns liegt der Main-Donau-Kanal mit seinen besonderen Schleusen. Bis auf Forchheim strömt das Wasser von der Schleusenwand herein. Der seitliche Druck ist am Anfang so stark, dass Gina es nicht schafft das Schiff mit dem Schleusenhaken an der Wand zu halten. Das Schiff treibt in der ersten Schleuse quer und kracht mit dem Heck gegen die Schleusenwand. Da der Windgenerator flexibel ist, nimmt er bei der Berührung mit der Dreckwand keinen Schaden. Wir beschließen die Rollenverteilung an Bord zu tauschen. Ich hänge den Schleusenhaken von Stufe zu Stufe, immer darauf bedacht, das Schiff möglichst an der Wand zu halten. Ein echtes Stück Arbeit. Nach 5 Schleusen mit einem Hub zwischen rd. 6 und 19m sowie 42 km Kanalfahrt sind wir froh in den kleinen Hafen der Fam. Süss in Erlangen einzulaufen. Da hier eine Waschmaschine vorhanden ist, wird unsere Garderobe gewaschen. Der erste richtige Sommerabend! So kann es weiter gehen.