Bratislava stellt sich für uns als sehr attraktive Stadt dar. Mit ihrer wechselvollen Geschichte hat sie sich einen alten Stadtkern erhalten können, der insbesondere von einer guten Zeit während der österreich-ungarischen Monarchie zeugt. Die Gebäude wurden offenbar in der Zeit der kommunistischen Regierung vernachlässigt. Inzwischen hat man jedoch gute Restaurierungsarbeit geleistet, sodass man sich in dieser Altstadt sehr wohl fühlt. Das Maß zwischen Commerz, Tourismus und dem Recht der alten Stadt sich zu präsentieren wurde hier bisher gut eingehalten. Auch wenn wir nach dem Pflastertreten alle erschöpft waren, der Rundgang hat sich gelohnt. Bei der vorausgehenden Stadtrundfahrt in einem kleinen Bus wurden uns viele Informationen gegeben, die wir zu Fuß hinterher verwerten konnten. Ein schöner Tag!
Am Nachmittag zog es uns zurück in unseren kleinen Hafen außerhalb der Stadt. Ellie, unsere Gastgeberin, an deren Restaurantschiff wir angelegt hatten, sorgte für uns in jeder Beziehung. Wir lagen dort ohne Schwell von Berufsschiffen, unter ihren wachsamen Augen und wurden am Abend noch mit Speis und Trank versorgt. Selbst die Fahrt in die Stadt und zurück zum Schiff wurde von Ihr und der ganzen Familie preiswert organisiert. Eine Adresse, die nicht ausgelassen werden darf.
Am Abend nahmen wir in Gedanken bereits Abschied von diesem gastlichen Ort. Gemeinsam mit Rostockern, Petra und Achim, die mit ihrem Kutter die Donau bis Budapest bereisen, stellten wir fest, dass bei allen unterschiedlichen Biografien wir es hier sehr gut getroffen haben und feierten unsere Gegenwart.