Nachdem wir in dem kleinen Hafen bei Erlangen unsere Wäsche gewaschen hatten, die Bordküche uns gut versorgt hatte, starteten wir mit einer kurzen Etappe bis nach Nürnberg. Der MSC Nürnberg bot Liegeplätze mit genügend Tiefgang. Da dort auch eine Waschmaschine für die Gastlieger im Angebot war, sollte dort auch die letzte Wäsche gereinigt werden.
Nach einer Schleuse und viel Industrie am Kanal, waren wir relativ zeitig in Nürnberg fest. Neben der Wäsche wurde auch das Schiff einer intensiven Reinigung unterzogen, die Schleusenbretter umgearbeitet, damit die Enden nicht so schnell durchscheuern und der Proviant im nahen Nettomarkt aufgefrischt. Am späten Nachmittag lief Borke mit seiner kleinen Stine ein. Er wollte sich uns für die nächste Strecke anschließen, da ein Sportboot allein meistens nicht einzeln geschleust wird. Am Abend machten wir uns moralisch gegenseitig für die nächste Etappe stark. Es waren in unseren Hafenführern über 60 km und 6 Schleusen mit mächtigen Hüben vor uns, bevor wieder ein Hafen in Sicht kommen sollte, der genügend Wassertiefe bot. Wir werden sehen.
In der Zwischenzeit meldete mein Schwiegersohn Andreas den Eingang aller bestellten Ersatz- und Ergänzungsteile. Nun war alles bei Ihnen, was wir noch so brauchten. Am Samstag wird in Kehlheim von dem ganzen bayerischen Teil der Familie geliefert!