Freitag, 26. Juni 2015

44. Etappe Budapest - Kisapostag

Wir verlassen den angenehmen Hafen im Vorort von Budapest. Die Anleger, mit einer Wassertiefe die für uns ausreichen, sind selten. Daher haben wir uns einen kleinen Hafen beim Stromkilometer 1567 herausgesucht. Dieser soll zumindest in der Einfahrt 3,00 m tief sein. Also mit gezogener Kamera abgelegt, denn vor uns liegt die Fahrt durch Buda und Pest. Ein imposanter Anblick vom Wasser bietet sich uns. Alle Prachtbauten früherer Zeit können von der Donau bestaunt werden. Davor liegen ca. 15 - 20 Hotelschiffe, die den Anblick leider nicht verschönen. Unmittelbar nach Budapest wird die Landschaft flacher. Wir fahren in die ungarische Tiefebene ein. Die Donau wird breiter, das üppige Grün steht bis ins Wasser hinein. Man hat den Eindruck durch Mangrovenwälder zu reisen. Der Strom schiebt uns zusätzlich an, sodass wir mit 8 kn unterwegs sind. Vorbei an der Stadt Donaujvaros mit seiner Stahlindustrie sind wir bereits gegen 16.00 Uhr an unserem Ziel angekommen. Der Hafen mit 3,00 m Wassertiefe erweist sich als wesentlich flacher. Wir haben an der Einfahrt teilweise nur 30 cm unter dem Kiel, also besser gesagt, 2,00 m ist richtiger, obwohl wir über normalem Wasserstand reisen. Die Anlage ist sehr ansprechend und in dem Restaurant werden wir preiswert und gut verköstigt. Hier lohnt sich nicht selbst zu kochen. Übrigens, auf der Donau wird von den Schiffern noch immer in Deutsch gefunkt. Rechte Seite - heißt hier : wir passieren uns an Steuerbord. Der Bergfahrer antwortet: ja, ja, rechte Seite. Die Schiffe müssen regelmäßig per Funk den Standort angeben, das klingt so: Motorschiff "Naima" zu Tal bei km 15 hundert 70. Diese Durchsagen kommen von Berufsschiffern aus allen Nationalitäten, ob Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Niederländer oder Deutschen.