Wir haben für Serbien einklariert und sind damit aus der EU gefahren. Von unserem Hafen in Apatin legen wir für eine, weitere lange Etappe ab. Da sich Serbien und Kroatien bis zum Stromkilometer 1296 die Donau teilen, dürfen wir nur die Häfen auf der serbischen Seite (also links) anlaufen. Einen für uns geeigneten Hafen gibt es jedoch leider erst ca. 100 km Stromabwärts. Deshalb müssen wir an der, im Bürgerkrieg zwischen Serben und Kroaten umkämpften Stadt Vukovar vorbeifahren. Vom Wasser lassen sich noch Schäden, insbesondere an alten Industriebauten erkennen. Mit Hilfe der EU, der UNESCO sowie anderer Einrichtungen sind neue Industriebauten entstanden und historische Gebäude wiederhergestellt worden. Gerade in den letzten Jahren scheint sich viel getan zu haben. Schade, das wir uns das nicht näher betrachten können. Die Stadt hat offenbar vieles seiner alten Pracht zurückgewonnen. Hoffentlich verheilen die Wunden zwischen Serben und Kroaten schnell. Vor unserem Anleger in Backa-Palanka erwischt uns noch ein schweres Gewitter. Wir können gerade noch rechtzeitig unsere Kuchenbude und die Luken schließen. Das Deck wird kräftig gespült. Wir fahren in den Altarm der Donau hinter der Brücke zwischen den beiden Staaten und fahren bis ans Ende. Dort Ankern wir und legen mit dem Heck an einem Steg an. Die etwas höher liegende Csarda versorgt uns mit den lebenserhaltenden Stoffen. Von Fischsuppe bis zur gemischten Grillplatte, alles super lecker! Hier lernen wir ein junges Paar kennen, das mit ihren Faltbooten von Ingoldstadt zum Schwarzen Meer unterwegs sind.
Ab morgen kann ich den Blog nicht mehr über mein Handy füttern, da meine Flatrate nur in der EU gilt. Ich werde mich bemühen über WLAN in den Häfen weiter zu berichten. Mal sehen wie es klappt. Morgen Novi Sad!