Montag, 10. August 2015
72. Etappe Sozopol - Tsarevo 10.08.2015
Offenbar gibt es hier nur zwei Möglichkeiten für den Windgott. Entweder es ist viel Wind oder fast gar nichts. So dann Heute. Nach fünf Sturmtagen hat das Füllhorn des Windgottes gemeint, jetzt müssen wir ein wenig aufsparen, damit vielleicht an einem anderen Tag wieder reichlich aus seinem Füllhorn fließt. Heute war jedoch mal wieder der Dieselwind gefragt. Aus dem Hafen, zwischen den Inseln durch und dann den Motor aus - so dachten wir. Doch dann 2,5 bis 3 kn und eine Schaukelei, die seines Gleichen sucht. Also Maschine wieder an. Dann frischt der Wind auf. Maschine wieder aus. Besuch von Delfinen. Wir 5 kn - sie ließen uns das Gefühl zu stehen. Kleine und Große umkreisen uns und schauen nach oben zu uns. Ein tolles Gefühl. Als sie uns verlassen, nehmen die Delfis auch noch unseren Wind mit. Also noch die letzten 5 sm unter Maschine. Nach der Anmeldung über Funk im Hafen von Tsarevo erwartet man uns. Es steht ein mächtiger Schwell am Pier. Wir legen mal wieder rückwärts an. Gina übergibt die Heckleinen und ich erhalte die Mooringleine. Wieder was gelernt, - beide an Bord müssen Handschuhe anhaben, um die Mooringleine straff zu ziehen, bestückt mit tausenden Miniaturmuscheln. Dann ein nettes Gespräch mit dem Hafenmeister und siehe da, der Hafen hat tolle Duschen, eine Waschmaschine und kostet für uns 30 Lewa. Die Border Police erwartet uns und wir verabreden uns für morgen um 10.00 Uhr. Entspannung tritt ein bei allen Beteiligten.