Wir, homo sapiens aquariensis, die dem Wasser zugewandten Menschen, haben es doch zuweilen verdammt schwer mit dieser Natur. Zuerst an Abend, man bemüht sich, sein müdes Haupt weich auf Kissen zu betten, um den verdienten Nachtschlaf zu erhalten ...... und dann das: eine Nachtigall brüllt vom nahegelegenen Ufer in die Nacht. Nachdem das hochentwickelte Hirn des Aquariensis diese Geräusche verbannt hat, kläffen degenerierte Straßenköter einfach in die Nacht. Müssen die denn nie schlafen? Doch irgendwann hat das hoch trainierte Hirn auch diese Geräusche unterdrückt und entschwindet in den verdienten Nachtschlaf. Doch kurz darauf: schon nach 10 Std. Schlaf wird man von diesen Viechern wieder geweckt. Inzwischen haben sich Scharen von den rücksichtslosen fliegenden Mitbewohnern dieser Erde mit den Nachtigallen dieser Erde verbündet und schreien aus vollen Kehlen in die Welt. Unterstützt werden sie durch diese Straßenköter, die erst aufhören zu bellen, wenn auch der letzte Aquariensis wach ist. Da offensichtlich noch nicht alle wachgebrüllt wurden, kommen nun zwei besondere Spezies zur Hilfe. Müllwerker und Fischer! Die Müllabfuhr verlädt laut donnernd die restlichen Wertstoffe, die noch nicht von den Einheimischen verbrannt wurden. Übrigens ist es schon mal aufgefallen? Am Tage sind auch Müllwerker leise! Also, es geht doch! Wenn dann hartnäckige Aquariensis noch immer schlafen, treten Fischer ihr Werk an, ausgestattet mit einem besonderen Sprachorgan brüllen sie die letzten Schlafenden wach. So liebe Sonne nun kannst du aufgehen!
Ihr seht also, wie schwer dieses Bordleben ist. Wie gut habt ihr es in der Heimat, unter der Bettdecke, wo selbst Fuchs und Hase gute Nacht sagen.