Sonntag, 29. Mai 2016
Schöner Tag - Nacht, ausgemachte Schei.....
Zuerst muss man mal die Nacht von gestern betrachten: warum ziehen wir häufig Nachts das Sch.... Wetter an. Obwohl die Nacht sternenklar war, setzte in unserem Hafen fast die ganze Nacht ein Schwell ein, das wir dachten auf dem Volksfest in der Schiffsschaukel zu sitzen. Manche Menschen zahlen dafür viel Geld. Na ja, eine Nacht durchschaukelt geht ja noch. Am Morgen hatte sich die See - im Hafen - beruhigt, und wir konnten gemächlich frühstücken. Heute sollte der Ritt über die Insel auf einem Quad - Motorrad auf vier Rädern - erfolgen! Also wurde um 10.00 Uhr - für heute - so ein Teil gemietet! Nach kurzer Einweisung ging es los! Leicht gewöhnungsbedürftig - Gas geben mit dem rechten Daumen, lenken wie beim Motorrad und bremsen mit Hand- und Fußbremse. Sonst alles super! Erst vorsichtig und dann immer sicherer. Nun bleibt Zeit, die Schönheit der Insel Alonissos zu bewundern. Zuerst führt uns der Weg nach Gerakas - an das andere Ende der Insel - oder der Welt? Dort gibt es nichts, außer Natur. Traumhafte schroffe Landschaften, viel Grün, herrliche Ausblicke und am Ende der Welt ein Wagen mit der Aufschrift " Kantina". Als einzige Gäste erhalten wir an dem ehem. Militärhafen ein Café Frappe sowie ein Wasser für kleines Geld. Wovon leben diese Menschen? - jedenfalls nicht von unserem Umsatz. Dann geht es zurück, durch den Teil von Alonissos, der zum Naturpark gehört. Wie gesagt, Eindrücke, die man nicht fotografieren kann, die sich jedoch ganz tief in der Seele eingraben. Weiter im Süden der Insel führt uns der Weg nach Kalamakia und Steni Vala. Hier sehen wir, dass es möglich ist, wunderschöne Häuser mit einem exzellenten Blick auf Peristera zu bauen, der nahezu unbewohnten Nachbarinsel. Nach einem Stop an unserer Naima - neben ihr lag die ganze Nacht eine Flotille von 12 Schiffen der Fa. Holiday-sailing - konnten wir sehen, dass unser Sailing-home noch unbeeindruckt an der gleichen Stelle lag, obwohl unsere Nachbarn entschwunden waren. Also nochmals mit dem Quad in die Chora von Patitiri. Um 16.00 Uhr glaubten wir, die alte Stadt fast für uns allein zu haben. Absolute Ruhe, keine Touristen, nur wir! Wir stromerten durch die alte Chora und fanden das eine oder andere Objekt, das es sich lohnen würde wieder zu beleben. Zurückgekommen am Hafen, gaben wir zuerst unseren fahrbaren Untersatz ab und mussten feststellen, dass plötzlich noch mehr Schwell in den Hafen stand als am Vortag. Unser Heim schaukelte wieder irrwitzig in alle Richtungen, obwohl tagsüber nahezu kein Wind war. Wo kommt dieser Schwell her? Das an Bord kommen gestaltete sich zum Kunststück. Echt nicht jedermanns Sache! Morgen treibt es uns fort, nach Skopelos.......der nächsten schönen Insel!