Wir verlassen das gastliche Novi Sad. Die Donau schlängelt sich majestätisch durch die Landschaft. Wir können erkennen, dass sie sich weit eingegraben hat. Auf der rechten Seite stehen die Häuser direkt an 40-50 m hohen Abhängen. Es wird bis an die Kante gebaut, auch auf die Gefahr des Absturzes. Jedoch der Blick von oben muss gigantisch sein. Die Art der Bebauung zeigt deutlich südeuropäischen Einfluss. Hier steht Elegantes neben Verfallenem. Leider müssen wir immer häufiger Slalom fahren um durch schwimmende Müllberge zu kommen. Viele Plastikflaschen sowie jeglicher anderer Müll nehmen die gleiche Route wie wir. Am Nachmittag nähern wir uns der Metropole Belgrad. Der Donaualtarm dient als gigantischer Hafen mir diversen Restaurantschiffen. Später werden wir hören, dass hier auch in der Woche bis in den Morgen lautstark gefeiert wird. Wir machen fest bei Dorde am Fischrestaurant Vodenica. Da die Sonne inzwischen brüllt, freuen wir uns über Schatten und einen Willkommensdrink. Gegen 18.00 Uhr wird zu Abend gegessen und anschließend zur Festung aufgestiegen. Von dort kommen wir leicht in die Altstadt. Durch seine wechselvolle Geschichte, sind die alten Häuser meist nur 100 bis 150 Jahre alt. Das Leid aus dem 2. Weltkrieg ist hier noch immer zu erkennen. Zurück zu unserem Gastgeber erleben wir einen herrlichen Sommerabend, an dem uns dieser versucht die Zerrissenheit des Serbischen Volkes zu erklären. Viele Kriege, großes Leid und Verluste prägen das Land. Die Orientierung zum großen Bruder Sowjetunion funktioniert auch nicht mehr. Das Umdenken Richtung Europa geht langsam. Serbien finde deinen friedlichen Weg!
Wir werden am Morgen noch tanken und dann die 3 Ws erledigen. Water, Waste und weg!