Dienstag, 28. Juli 2015

68. Etappe Port Tomis ( Constanta) - Marina Mangalia 28.07. 2015

Wir wachen am Morgen bei ca. 25 Grad an Bord auf. Einige Mücken hatten uns die Schönheit der Nacht vergessen lassen. Es waren nur wenige, aber diese Stiche brennen wie Feuer, insbesondere wenn diese kleinen Mistweiber in Fußsohlen oder Daumen piecken. Aber die Sonne scheint, SW- Wind Stärke 1-2. Wir wollen heute 30 sm nach Mangalia zurücklegen. Ich werde nie wieder behaupten, Berliner Luft wäre schmutzig. Mit dem Tau in der Nacht, kommt nicht nur der Gestank nach Beton, Fäkalien und anderen unangenehmen Dingen aus der Luft, sondern auch die Inhaltsstoffe. Also nochmals Deck abspritzen, dann Wasser auffüllen und nach dem Abmelden bei der Border Control ab gen Süden. Zuerst vorbei an den unendlich langen Hafenanlagen von Constanta. Nach ca. 10 sm setzt plötzlich Wind ein. Eine schöne Kreuz nach Mangalia. Lieber Gott, ich danke dir! Wind 3-4 Bft., Sonne, Temperaturen um die 28- 30 Grad, 0,5 m Welle, klare See und Naima zieht ihren Kurs mit bis zu 6 kn. Was braucht man mehr? Wer ist nur auf die Idee gekommen dieses türkise Wasser Schwarzes Meer zu nennen? Fünf Meilen vor Mangalia beschließen wir nicht mehr aufzukreuzen, sondern mit dem Dieselwind direkt nach Mangalia zu laufen. Ein großer Überseehafen, aber die einzigen Schiffe, die uns entgegen kamen, waren zwei Schlepper auf dem Weg nach Constanta. Nach der Kardinaltonne ist die Einfahrt gut betonnt. Die Marina Mangalia wird durch das Hauptfahrwasser nach der 2. grünen Tonne rechts erreicht. Uns erwarten dort der Sicherheitsmann und die Border Police. Ähh, Coast Guard, wir sind ja jetzt auf See. Der Hafen top ausgebaut, mit Fingerstegen. Hier kann man auch ohne Hafenhandbuch einlaufen. Wir haben noch am Steg über 2m unter dem Kiel. am Abend kommt ein Hafenmitarbeiter, er sagt uns, dass wir morgen 75 Lei für die Nacht zu zahlen haben, mit freiem Strom und Wasser - alles ok! Morgen Ausklarieren und in Belcik (Bulgarien) nach 45 sm wieder anmelden.